Für was braucht man Zusatz-Boxen?

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Chriss123
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Hi Leutz,

ich hab nen Fender Hot Rod Deluxe 40W Amp,
und hab bei manchen Leuten gesehen das die da noch ne Zusatzbox dranhängen haben...

Jetzt wollt ich euch mal Fragen was das eigentlich bringt? Wirds Lauter? Leiser? Druckvoller?

Freue mich schon über Antworten =)
 
Eigenschaft
 
Hallo
zB um sich an mehreren Stellen auf der Bühne hören zu können, oder aber damit es schöner Aussieht :)
Gruß
Hartmut
 
also bei den Leuten stand die Box direkt unter dem Combo!
 
Die Gründe für mich, an meinen 30W Prosonic ne 2x12er Zusatzbox zu hängen:
- Unterschiedliche Speaker beim Recording
- druckvollerer Sound und etwas differenzierter bei höheren Lautstärken
- Mix aus 10" und 12"
- Breiteres Abstrahlfeld auf Bühne und Proberaum..

Der Lautstärkegewinn ist imo zu vernachlässigen. Vielmehr klingt das ganze bei höheren Lautstärken etwas aufgeräumter als wenn ich nur über die internen 10er spiele.
Bei härteren Rocksachen spielt sicherlich noch die geschlossene Bauweise einer Zusatzbox ne Rolle - mein ext.Cab ist open-back.

Gruß Uli
 
Hi Leutz,

ich hab nen Fender Hot Rod Deluxe 40W Amp,
und hab bei manchen Leuten gesehen das die da noch ne Zusatzbox dranhängen haben...

Jetzt wollt ich euch mal Fragen was das eigentlich bringt? Wirds Lauter? Leiser? Druckvoller?
Hmmm ... also mal ganz logisch nachdenken, wieso soll es mit Zusatzbox leiser werden? :)

gutmann hat es schon toll beschrieben :great: Man kann damit einfach ein paar zusätzliche Soundmöglichkeiten realisieren, je nach verwendeten Lautsprecher kann man auch sehr wohl noch ordentlich Lautstärke dazuholen. Fülliger wird's auf jeden Fall, wobei man sich natürlich mit einer miesen Box den Sound auch ordentlich kaputtmachen kann.
 
Höhere Impedanz -> Endstufe gibt weniger Leistung ab ...
 
Ja und? Auch eine Röhrenendstufe gibt bei höherer Last weniger Leistung ab! Auch der Sound wird sich dadurch etwas verändern, evtl. etwas "weicher" werden ...
 
Also ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber bei einem Röhrenamp mit Leistungsanpassung per AÜ steht stets die gleiche Leistung zur Verfügung, egal bei welchem Gesamtwiderstand (AÜ muss diesen natürlich unterstützen, ansonsten hast du eh ein Problem).

Bei der Transe nimmt die Leistung ab wenn der Widerstand erhöht wird, wobei es aber auch hier technisch möglich wäre eine Leistungsanpassung durchzuführen, soweit ich weiß.
 
Bin selber net der Röhren-Crack - habe die Infos im Wesentlichen auch hier vom Board, z.B. (auf die Schnelle mit der SuFu entdeckt) hier:

zu diesem thema hat "the sabbath" im marshallforum mal einen guten beitrag geschrieben.
man muß dazu sagen, daß sich hinter "the sabbath" ein in nürnberg ansässiger verstärkebauer steckt.
[...]
Der Ausgangsübertrager "reflektiert" die veränderte Last direkt an die Endstufenröhren und animiert diese zur reduzierten Stromabgabe, was somit IMMER einen Leistungsverlust zur Folge hat - und natürlich auch einen veränderten Sound, aber die gesamten Zusammenhänge hier zu erklären würde den Rahmen des Forums sprengen.

... und auch aus anderen glaubwürdigen und kompetent erscheinenden Beiträgen - falls ich hier falsch informiert bin, lasse ich mich selbstverständlich gerne eines Besseren belehren :)
 
Zur Anfangszeit hatte ich nen Peavey 112 Studio Pro. Der kam recht schnell an seine Grenzen bei Proben (Lautstärke).
Wollte dann umsteigen auf Top + 412er und habe mir erstmal ne 412er geholt und die am Combo angeschlossen, weil ich keine Kohle für ein Top hatte. Und siehe da: Es wurde lauter, weil die neuen Lautsprecher nicht anfingen zu matschen wie der eingebaute bei Vollast.

Ich werde mir wohl bald nen Screamer Combo zulegen + 412er.
So habe ich im Proberaum Druck ohne Ende und live wirste ja eh abgenommen.

Eigentlich finde ich Top + Box schöner, aber zu gigs die 412er schleppen habe ich auch keine Lust zu. Also Combo + 412er :)
 
Bin selber net der Röhren-Crack - habe die Infos im Wesentlichen auch hier vom Board, z.B. (auf die Schnelle mit der SuFu entdeckt) hier:

... und auch aus anderen glaubwürdigen und kompetent erscheinenden Beiträgen - falls ich hier falsch informiert bin, lasse ich mich selbstverständlich gerne eines Besseren belehren :)

Also ich muss gestehen, ich hab lange gesucht... irgendwie war ich anscheinend zu blöd, eine direkte Antwort auf die Frage zu finden. Bei Transenamps steht immer explizit dabei, dass sie Leistung verlieren, wenn die angeschlossene Impedanz steigt, bei Röhrenamp steht leider nie was dabei.

Hier mein einziger Treffer:
"Bei einem Verstärker mit Röhrenendstufe ändert sich die Leistung NICHT, wenn du die Impedanz beachtest. Eine Röhrenendstufe hat am Ausgang nämlich einen Ausgangstransformer, der an allen Ausgängen die gleiche Leistung abgibt. stellst du den Ausgang auf 4 Ohm ein und hängst eine 8 bzw. 16 Ohm Boxe dran, mag das zwar für einige seltene Vögel gut klingen, aber der Verstärker leidet darunter. Du tankst ja auch nicht verbleites, oder?"
http://www.acoutron.ch/repFAQ.html#impedanz

Bei dem von dir verlinkten Kommentar geht es übrigens um eine absichtliche Fehlanpassung des Amps, und nicht um die korrekte Leistungsanpassung ;)

In der Praxis kann man übrigens leicht einen Test anstellen: Moderne Marshallboxen (u.a.) können mit 4 oder 16 Ohm betrieben werden - wenn man den Amp entsprechend umstellt, ändert sich an der Laustärke de facto nix!
 
Aha, siehste, das hab' ich jetzt net gefunden - aber langsam haben wir, glaub' ich, das Problem eingekreist ;) Wenn ich's also richtig verstehe, kann man sagen: Bei einer Röhrenendstufe sinkt bei steigender Last die Leistungsabgabe nur, wenn man Endstufe und (Boxen-)Last nicht aufeinander abstimmt. Right?
Ob eine absichtliche Fehlanpassung jetzt schädlich ist oder nicht oder sogar zur Klangformung verwendet werden kann - da scheiden sich hier, was ich so gefunden hab', wohl auch die Geister ... Bin ich froh, dass ich überzeugter Hybrid- und Transistor-Fetischist bin :D
Aber damit wir net zu weit off topic kommen - auch zur Klangformung durch Fehlanpassung der Impedanz kann man Zusatz-Boxen also ggf. verwenden, wenn man denen glaubt, die's für unbedenklich halten ;)
 
Wenn ich's also richtig verstehe, kann man sagen: Bei einer Röhrenendstufe sinkt bei steigender Last die Leistungsabgabe nur, wenn man Endstufe und (Boxen-)Last nicht aufeinander abstimmt. Right?
Ich denke das passt so, ja! ...aber mangels einschlägigem Wissen kann ich nur mit Sicherheit sagen, dass in der Praxis kein Lautstärkenunterschied zw. 4 und 16 Ohm besteht (s.o.) :)
 
hi!
nur kurz zu lautstärke und impedanz bei röhrenamps.

ja, wenn man eine 16ohm-box an einem 8ohm ausgang betreibt ist die leistungsabgabe geringer - der amp wird leiser klingen.

"in der regel" ist eine solche 100%ige fehlanpassung unproblematisch und kann durchaus zur klangformung genutzt werden.

ich denke das war´s worauf ratking hinauswollte.

sicherheitshalber sollte man aber lieber die korrekte impedanz wählen. es gibt eben viele unterschiedliche amps mit unterschiedlicher qualität und da gibt´s eben auch welche wo der trafo und/oder andere bauteile unter solchen experimenten leiden können.


on topic:

man benutzt zusätzliche boxen - wie oben schon gesagt - um mehr abstrahlfläche, mehr lautstärke, einen anderen sound, ein anderes abstrahlverhalten, unterschiedliche positionierungen im raum etc.pp. zu erreichen.


cheers - 68.
 
Eigentlich finde ich Top + Box schöner, aber zu gigs die 412er schleppen habe ich auch keine Lust zu. Also Combo + 412er :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Logik

Zum Thema: Wurde denke ich alles gesagt. Ich habe im Proberaum wegen der Raumakustik manchmal zwei 4x12er (wir sind trotzdem nicht so laut), live aus Platzgründen ne 2x12er (wird eh abgenommen). Weiterhin sind sämtliche Boxen durch die verschiedenen Speaker teil der Klangformung.

Den besten Sound (vor allem Bühnensound) in kleinen Clubs hatten wir bis jetzt mit den kleinen 2x12"ern (züruckgelehnt) und 30 Watt Röhrenamps, von der Lautstärke TOP und ohne den Klangbrei (den die fetten Stacks leider oft produzieren.
Hätte nie gedacht das ich mal sowas sage, aber die 4x12er bleiben ab sofort zu Hause (oder kommen auf die GROSSEN Bühnen)
 
Den besten Sound (vor allem Bühnensound) in kleinen Clubs hatten wir bis jetzt mit den kleinen 2x12"ern (züruckgelehnt) und 30 Watt Röhrenamps, von der Lautstärke TOP und ohne den Klangbrei (den die fetten Stacks leider oft produzieren.
Hätte nie gedacht das ich mal sowas sage, aber die 4x12er bleiben ab sofort zu Hause (oder kommen auf die GROSSEN Bühnen)
Guter Tip! Wobei auf den großen Bühnen meist eh 4x12er vorhanden sind (Backline der Bühne oder der anderen Band(s)), da ist es recht lässig wenn man nur mit dem Top kommen braucht. :)
 
Guter Tip! Wobei auf den großen Bühnen meist eh 4x12er vorhanden sind (Backline der Bühne oder der anderen Band(s)), da ist es recht lässig wenn man nur mit dem Top kommen braucht. :)

Das stimmt, nur wenn man Vorband von größeren Acts ist muss man meist trotzdem sein eigenes Zeug mitbringen und das so mickrig vor der anderen Backline aufbauen, dass schnell umgebaut werden kann.

Trail of Dead waren so großzügig und haben uns sogar ihr (FETTES!!!) Schlagzeug benutzen lassen, dafür ham die nen Bassamp von uns gekriegt. Sowas nenn ich lässig!
 

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