Fry-Shouter sucht Vocal Processor

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Dorough
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Hey Leute!

Ich kenn mich der Technik drum rum absolut Steine aus, daher entschuldigt bitte meine ungebildete Ausdrucksweise.
Ich screame/growle jz schon seit ner Zeit in einer Death Band, jedoch hab ich ein Problem: die sind alle furchtbar laut und ich bin furchtbar leise :p
Daher hab ich mir gedacht, ein Vocal Processor mit Noisgate drinnen könnte mir da vielleicht helfen! Mal davon abgesehen bräucht ich was, was die Stimme ein wenig breiter und voller klingen lässt, sonst muss das Teil aber ned viel draufhaben. Preisvorstellungen wären so um die 400 Euro rum, sollt sich ja machen lassen. Hat da wer ne Idee?

MfG Phil
 
Eigenschaft
 
Hallo Phil,

die sind alle furchtbar laut und ich bin furchtbar leise :p
Daher hab ich mir gedacht, ein Vocal Processor mit Noisgate drinnen könnte mir da vielleicht helfen!

Was meinst du mit dem Noisegate erreichen zu können? (Richtig eingestellt könnte es höchstens dein Mikro abschalten, wenn du gerade nicht singst. Lauter wird dadurch erstmal nichts)

Um hier sinnvoll Tipps geben zu können, brauchen wir mehr Informationen:
Bandbesetzung
Proberaum oder Bühne
vorhandene Technik (Mikro, Pult, Endstufe, Boxen, ...)
...

Gruß, mHs
 
Breiter und voller klingen lassen, würden mich spontan mal an nen Chorus denken lassen, mehr Durchsetzungsfähigkeit allerdings eher an nen guten EQ.
Ein Noisegate dürfte bei deinem Gesangsstil eher hinderlich sein, zumindest wenn ich die funktionsweise von nem Gitarren-Noisegate übertrage bzw. eher die Soundveränderungen, die es mit sich bringt, dann kann ich nur sagen, dass es deine Stimme unter Umständen ein wenig "entzerren" (ich hoffe du verstehst was ich meine) oder "glattbügeln" wird, zumindest ist das meine Erfahrung bei stark eingestellten Gitarren Noisegates, dass diese einen guten Teil der Obertöne, die ja eine verzerrte Gitarre ausmachen, als Rauschen, also "Noise" erkennt und filtert, ähnlich könnte es also auch mit dem "Rauschen" sein, das du durch deine Gesangstechnik in die Stimme einbringst.
Hoffe ich rede nicht zu großen Müll. :D
Gruß, Jan
 
dass es deine Stimme unter Umständen ein wenig "entzerren" (ich hoffe du verstehst was ich meine) oder "glattbügeln" wird, zumindest ist das meine Erfahrung bei stark eingestellten Gitarren Noisegates, dass diese einen guten Teil der Obertöne, die ja eine verzerrte Gitarre ausmachen, als Rauschen, also "Noise" erkennt und filtert,...

Ein Begriff, zwei Bedeutungen? Kaum zu glauben. Auch wenn du von einem Gitarrennoisegate sprichst.

Ich kenne ein Noisegateals eine Art Schalter, der bis zu einem einstellbaren Pegel nichts durchläßt und ab den eingestellten Pegel voll öffnet und das gesamte Signal durchläßt. damit würde weder Entzerrung noch Filterung stattfinden.
 
Sorry natürlich hast du Recht, ist ja ein Gate und kein Filter... mal wieder Mist gelabert :D
Ich hatte es glaub ich mit nem DeNoiser verwechselt, also ein Filter, der bestimmte Anteile aus dem Signal herausfiltert (aber das ist auch nur was für die Nachbearbeitung und nix für Live)
Gruß, Jan
 
Moinsen!

Oha, die Experten unter sich!:D

Recht habt ihr beide, auch wenn ihr euch ein wenig unglücklich ausgedrückt habt! Ein Gate (Noisegate ist das selbe) funktioniert wie ein Schalter, ab einem eingestellten Wert, öffnet der Schalter und läßt Signale durch! Das funktioniert von unten her, also wenn das Signal lauter wird als der eingestellte dB Wert, dann öffnet das Gate! Nun gibt es noch Expander, der senkt leise Signale ab und läßt die lauteren durch (ganz stark vereinfacht gesagt), das wäre ein "Downward Expander" umgekehrt können die auch arbeiten, dann sind das "Upward Expander".
Expander werden zur Unterdrückung von Störsignalen verwendet. Verbindet man nun beide Geräte, dann kommt das heraus was die Gitarrenfraktion so schön als Noisegate betitelt, nämlich das diese Teile das Rauschen unterdrüchen und unterherum schon sauber aufräumen, also das Gitarrensignal schön sauber klingt!:great:

So nun aber zum TE, der sucht immer noch nach einer Möglichkeit lauter zu werden!

Da fällt mir erst einmal ein, was für ein Micro hast Du denn??

Ansonsten würde ich sagen, ein Kompressor könnte helfen, oder aber weil Du ja nach noch weiteren Möglichkeiten suchst, vll. ein Channelstrip, da hättest Du diverse Regelmöglichkeiten, um den Gesang aufzupeppen (breiter erscheinen zu lassen) wirst Du um ein Effektgerät nicht umhin kommen!

Hier hättest Du eine komplette Variante dessen, den TC Helicon Voice-Works


Gibt es auch noch eine Nummer besser als Works Plus Teil.

Ansonsten würde ich auch noch mal sagen Disziplin auf der Bühne, wenn der Gesangspart nicht mehr zu hören ist, dann stimmt u.a. im Bandgefüge auch etwas nicht!

Greets Wolle
 
Ok, schonmal danke für die vielen Tipps!
Hier mal weitere Infos: Wir sind insgesamt 6 Leute, 3 Gitarre, Bass, Schlagzeug und meine Wenigkeit. Wir haben mitunter immer wieder das Problem im Proberaum, dass Fry ja recht leise is. Die Jungs sind aber alles andere als leise! Daher müssen wir am Mischpult immer furchtbar aufdrehen damit man mich überhaupt irgendwie hört. Das quietscht dann aber relativ schnell! Wir nehmen alles über Kopfhörer ab, also Boxen sind mal kein Problem. Mein Mikro: Klick!
Ich hatte die Idee mit dem Noisgate deshalb, weils schnell zum peaken anfängt wenn ich das Mikro aufdreh, das heißt über mein Mikro kommen Gitarre und Schlagzeug auch rüber. Das is natürlich Kacke! Jz is halt die Frage ob mir da ein Noisegate überhaupt hilft, denn sobald das aufmacht hab ich das gleiche Prob ja wieder.
Ich hoff meine Angaben helfen euch ein wenig!

MfG Phil
 
Tja, das hast Du richtig erkannt, wenn das Gate öffnet kommt der Krams da meistens auch wieder drüber. In Anbetracht des Micros, würde ich Dir raten, holt euch etwas ordentliches! Das was ihr jetzt benutzt taugt nicht viel, deswegen habt ihr auch Probleme damit!

Unterster Einstieg ist definitiv das Beyerdynamic TG-X58


damit werdet ihr schon einmal besseren Sound und mehr Durchsetzungsvermögen und evtl auch weniger Einstreuungen haben! Wichtig dabei ist auch wie der Sänger zu dem Amps und Boxen steht! Je dichter und direkter desto mehr FB!

Einen kleinen Tick besser wäre dann das Sennheiser E-845 S


wenn ihr in die Richtung e900er geht z.B. das Sennheiser e-935


dann seit ihr schon einmal auf einem sehr guten Weg, sehr gut für laute Bühnen, da sehr wenig Empfindlich gegen Kopplungen und auch gut für leise/dünne Stimmen geignet das Beyerdynamic TG-X61


Wenn ihr dann auf diesem Level seid, dann kann man auch noch über ein Gate nachdenken, das man so einstellen kann, das es eben nur dann schaltet, wenn der Sänger auch ins Mic rein singt, also der Threshold sehr hoch eingestellt ist.
Das macht aber definitiv erst Sinn, wenn ihr amtliches Equipement einsetzt, sonst lohnt sich das eher nicht!

Greets Wolle
 
Hallo, Phil,

ich bin mal so frei und steuere den link zum Sammelthread "Vocal effects - Effektgeräte für Gesang" bei - vielleicht findest Du dort Anregungen ;)
Und euer erstes Problem ist, wie schon erwähnt, die Probenraumaufstellung ("sieht" das Gesangsmic direkt in die Amps bzw. in Richtung Drums?) und die Probenlautstärke. Runter damit, und dann wird alles viel einfacher. Auch wenn's einen Kampf mit der Saitenfraktion gibt - der Sänger ist das Aushängeschild nach vorne... und den Mic-Empfehlungen von Wolle schließe ich mich aufs wärmste an.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich pflichte ebenfalls bei:
erstmal ein ordentliches Mikro und als zweites die Grundeffekte des Gesanges nutzen:
den Hall - dann damit rumspielen, hier gibts -zig Möglichkeiten die Stimme "breit" zu machen. Dann eventuell noch Echo, Chorus und Kompression dazu. Und dann die Sonder-Effekte.

Aber erstmal: amtliches Mikro und Hall. Bevor das nicht geregelt ist würde ich über was anderes nicht nachdenken.
https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-vocal-mic/206016-vocal-mikros-standard-empfehlungen.html
und hier mein persönlicher Hall-/Delay-/Modulations-Favorit für Einsteiger:
http://www.musik-service.de/Lexicon-MX-200-prx395750582de.aspx
 
Ok Ok, also neues Mic... Moch ma! Da werfen sich aber gleich wieder jede Menge Fragen auf...
Ich würd mich jz fürs Beyerdynamic TG-X61 entscheiden, weil ich ma einfach kan Schas mehr kaufen mag... wird letztendlich sowieso nur teurer als angenommen. Hät ma das mim Mikro amal geklärt!
So, jetzt hab ich noch ne Frage... nämlich hat mir der Harry ja den Lexicon MX-200 als Einsteiger-Gerät empfohlen... is das da ned gscheiter ich nehm gleich den TC Helicon Voice-Works? Der sollt ja eh auch alles können was der Lexicon kann und sogar noch mehr! Denk ich da richtig oder bin ich ein Depp? :p
 
moin moin,

das "Problem" Mikrofon wurde ja schon ausgiebigst erläutert.

Dem Tip mit einem (kurzen Platten-)Hall kann ich mich auch völlig anschließen. Da kann man sich ja auch gern auf dem Gebrauchtmarkt bedienen ... Lexicon MPX-1, TC M-one, Yamaha SPX-90 (paßt bei Metall ausnahmweise gut ;))

Was hier noch nicht angesprochen wurde ... lassen Dir Deine Dünnseitenkollegen eigentlich Platz? Bei 3 Klampfen drängt sich Verdacht förmlich auf, daß die Kollegen um jede frei Lücke im Frequenzspektrum kämpfen um sich selber zu profilieren und Dich damit einfach nur "platt bügeln".
D.h. im Bereich um 300Hz sollte Dir Platz geschaffen werden für den "Grundton" und um 2kHz für die Obertöne. Die Frequenzen natürlich nicht als Fixwerte ansehen, sondern an Deinen Gesang anpassen. Auch wenn es da Gemecker geben wird, die Kollegen müssen einfach mal zurückdrehen, statt zu pushen.

grüße, humi
 
Was mir dazu direkt einfallt: wir machen eigentlich alles so leise wie möglich, aber das Schlagzeug is einfach verdammt laut! Dementsprechend laut sind auch die Gitten eingstellt. Wir ziehen aber bald mal in nen neuen Proberaum um, von daher hoff ich mal dass wir dort ne ordentliche Dämmung anbringen werden um das Schlagzeug bissi runterzudämpfen. Aber die Frequenzangaben sind fürs mischen auch schon mal sehr hilfreich!
 
hey das alles wäre doch ein fall fürs boss ve-20 ?

dürfte für eure zwecke doch wirklich gut sein und hast sogar noch zusastzfunktionen wie pitch correct oder distortion .

außerdem finde ich klingt das teil auch echt gut wenn mans richtig einstellt !

ich habs und bin komplett zufrieden schaus dir doch mal an


lg simon
 
Was mir dazu direkt einfallt: wir machen eigentlich alles so leise wie möglich, aber das Schlagzeug is einfach verdammt laut! Dementsprechend laut sind auch die Gitten eingstellt.
Hier geht es nicht um "Laut oder Leise", hier geht es um die Staffelung der Instrumente und dazu gehört auch der Gesang ;) D.h. Deine Klampfer sollen einfach mal ihren Mittenregler zurückdrehen, damit Platz im Frequenzspektrum Eurer Band für den Gesang entsteht.
 
Joa hab mir den Boss VE jz mal angeguxxt und der schaut doch recht nett aus! Daher entscheid ich mich wohl für die Kombi aus Beyerdynamic TG-X61 und dem Herrn Boss!
Nochmal riesen, fetten Dank an alle Tipps, werd mit meinen Saitenquälern das Frequenzproblem mal durchgehen und euch berichten wies aussieht ;)


P.S.: Page 2 Sniper!
 

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