Fiddler
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 04.01.24
- Registriert
- 05.06.05
- Beiträge
- 307
- Kekse
- 196
Hallo,
ich habe seit 2 Jahren chronische Halsschmerzen, wahrscheinlich aufgrund eines Refluxes (Magensäure), denen ich nur langsam zu Leibe rücken kann.
In diesen Jahren habe ich meine Stimme sehr wenig benutzt, eher nur vom Singen geträumt und beim Reden eine Schonhaltung eingenommen, was eher kontraproduktiv war, aber mir konnte irgendwie auch keiner meiner damaligen Quellen adäuquat helfen.
(Logopädie, HNO's, Stimmarzt, sogar Gastrologie mit Magenspiegelung).
Nachdem ich die Sache nun etwas verschleppt hatte habe ich nun erneut eine Phoniaterin aufgesucht und diesmal war das Resultat auch befriedigend.
Der Reflux hat zum Glück nicht eine Stimmbänder angegriffen, allerdings so ziemlich alles darüber. Therapie waren Magansäureblocker und Gesangsunterricht, da ich durch die Schonhaltung bei Sprechen eine muskuläre Schwäche der Stimmlippen erwirkt hatte.
Ihr müßt euch das aber mal vorstellen, dass ihr bei jedem Wort und sogar bei jedem Atemzug Schmerzen im Kehlkopfbereich habt, da redet ihr auch nicht mehr frei vom Zwerchfell weg.
Auf jeden Fall hieß es die Stimme normal zu belasten. Also habe ich bei der empfohlenen Gesangstherapeutin einen Termin gemacht.
Sie ist wirklich sehr rennomiert, unterrichtet z.B. auch Leute, die bei Mamma Mia oder Tanz der Vampire mitwirken. Sie kommt aus dem klassischen Bereich, geht aber von einer grundlegenden gesunden Stimmfunktion aus, auf der man aufbauen kann.
Sie hat auch kein Problem mit modernem Gesang, sagt aber, dass man dafür eben erst mal eine grundlegend gute Technik braucht.
Soweit so gut.
Nur bringt mir der Unterricht (der ja auch nicht ganz billig ist), nicht die erhofften Resultate.
Ich kann die falschen Mechanismen nicht einfach so ablegen, und das versteht sie irgendwie nicht so richtig, bzw weiß man gar nicht wo man bei mir anfangen soll und so geht es auch mir, dass ich nicht weiß, auf was ich alles achten soll beim Singen. Es ist einfach verdammt viel.
Hier locker bleiben, da spannen, hier hinsingen, von da singen, dann wieder von dort etc. ...
Beim Singen lastet ein enormer Druck auf mir und die Situation Gesangsunterricht verstärkt das für mich noch.
Ich sage in keinster Weise, dass das an ihr liegt.
Aber von ihr kommt eben nur technische Kritik, und kaum ein nettes Wort zu meiner Stimme (die trotz allen Problemen doch noch erstaunlich gut klingt).
Mein Problem ist eben auch, dass ich mir aus der gesanglichen Leistung meinerseits sehr viel Selbstwertgefühl ableite. Was den Druck nicht gerade kleiner macht.
Auf jeden Fall bin ich jetzt schon 2 mal total geknickt aus dem Unterricht gekommen, wollte fast schon das Singen hinschmeißen.
Wie war das denn bei euch so? Wie lange dauert so ein Gewöhnungsprozess an den Lehrer / die Lehrerin? Ich meine der /diejenige muss ja auch mal hinter die Problematik kommen. Und wir arbeiten auch "erst" 1 1/2 Monate zusammen.
Also vielen Dank für erbauende oder auch kritische Worte
Fiddler
ich habe seit 2 Jahren chronische Halsschmerzen, wahrscheinlich aufgrund eines Refluxes (Magensäure), denen ich nur langsam zu Leibe rücken kann.
In diesen Jahren habe ich meine Stimme sehr wenig benutzt, eher nur vom Singen geträumt und beim Reden eine Schonhaltung eingenommen, was eher kontraproduktiv war, aber mir konnte irgendwie auch keiner meiner damaligen Quellen adäuquat helfen.
(Logopädie, HNO's, Stimmarzt, sogar Gastrologie mit Magenspiegelung).
Nachdem ich die Sache nun etwas verschleppt hatte habe ich nun erneut eine Phoniaterin aufgesucht und diesmal war das Resultat auch befriedigend.
Der Reflux hat zum Glück nicht eine Stimmbänder angegriffen, allerdings so ziemlich alles darüber. Therapie waren Magansäureblocker und Gesangsunterricht, da ich durch die Schonhaltung bei Sprechen eine muskuläre Schwäche der Stimmlippen erwirkt hatte.
Ihr müßt euch das aber mal vorstellen, dass ihr bei jedem Wort und sogar bei jedem Atemzug Schmerzen im Kehlkopfbereich habt, da redet ihr auch nicht mehr frei vom Zwerchfell weg.
Auf jeden Fall hieß es die Stimme normal zu belasten. Also habe ich bei der empfohlenen Gesangstherapeutin einen Termin gemacht.
Sie ist wirklich sehr rennomiert, unterrichtet z.B. auch Leute, die bei Mamma Mia oder Tanz der Vampire mitwirken. Sie kommt aus dem klassischen Bereich, geht aber von einer grundlegenden gesunden Stimmfunktion aus, auf der man aufbauen kann.
Sie hat auch kein Problem mit modernem Gesang, sagt aber, dass man dafür eben erst mal eine grundlegend gute Technik braucht.
Soweit so gut.
Nur bringt mir der Unterricht (der ja auch nicht ganz billig ist), nicht die erhofften Resultate.
Ich kann die falschen Mechanismen nicht einfach so ablegen, und das versteht sie irgendwie nicht so richtig, bzw weiß man gar nicht wo man bei mir anfangen soll und so geht es auch mir, dass ich nicht weiß, auf was ich alles achten soll beim Singen. Es ist einfach verdammt viel.
Hier locker bleiben, da spannen, hier hinsingen, von da singen, dann wieder von dort etc. ...
Beim Singen lastet ein enormer Druck auf mir und die Situation Gesangsunterricht verstärkt das für mich noch.
Ich sage in keinster Weise, dass das an ihr liegt.
Aber von ihr kommt eben nur technische Kritik, und kaum ein nettes Wort zu meiner Stimme (die trotz allen Problemen doch noch erstaunlich gut klingt).
Mein Problem ist eben auch, dass ich mir aus der gesanglichen Leistung meinerseits sehr viel Selbstwertgefühl ableite. Was den Druck nicht gerade kleiner macht.
Auf jeden Fall bin ich jetzt schon 2 mal total geknickt aus dem Unterricht gekommen, wollte fast schon das Singen hinschmeißen.
Wie war das denn bei euch so? Wie lange dauert so ein Gewöhnungsprozess an den Lehrer / die Lehrerin? Ich meine der /diejenige muss ja auch mal hinter die Problematik kommen. Und wir arbeiten auch "erst" 1 1/2 Monate zusammen.
Also vielen Dank für erbauende oder auch kritische Worte
Fiddler
- Eigenschaft