Frust nach Einbau Seymour Duncan 5 for 2 PUs

Axel52
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Hallo Zusammen,

bin dabei eine Pacifica zu "modernisieren". Habe mir dafür günstige, absolut neuwertige Seymour Duncan five for two PUs gekauft. Nun schaut Euch mal dieses Foto an. Die 1. und 6. saite laufen vom pole-spacing "out of court". Das kann natürlich so nicht bleiben. Auf was muss ich achten, wenn ich mir neue PUs jetzt zulegen muss ?

Das original Pacifica pole-spacing sieht wie folgt aus:

54 mm pole-spacing jeweils Aussenkante gemessen.
5,8 mm jeweils der Abstand.

pac.jpg


Der HB ist noch der original G+B der eingebaut war. Freue mich schon auf Eure Antworten.

******
 
Eigenschaft
 
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Keine Sorge, das ist ganz normal. Optisch ist das vielleicht nicht schön, aber beim Spielen schaut man ja sowieso nicht die ganze Zeit auf den PU.
Die Yamaha-SCs werden wohl ein breiteres Spacing haben. Ich weiß gar nicht, ob Seymour Duncan so etwas anbietet. Im Custom Shop kann man bestimmt ein anderes Spacing ordern, aber bei den "normalen" Serien-PUs aus dem Laden habe ich da noch keine andere Option gesehen.

Klanglich wird das auch keinen oder nur einen minimalen Einfluß haben, vor allen da die Saite nun ja nicht komplett neben dem Polepiece verläuft. Ich habe auch eine Strat bei der die Saiten nicht perfekt über die Polepieces des Neck-SCs verlaufen und kann keine Probleme oder Unregelmäßigkeiten im Sound feststelllen.

Wenn Dir die SCs vom Sound gefallen, würde ich sie auf jeden Fall behalten.
 
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Du weißt, daß das am Sound nichts ändert wenn die Saiten nicht genau mittig über die Polepieces laufen?
Bei einer Pacifica würd ich's mir ja sparen, aus rein optischen Gründen Geld rein zu stecken...

Und noch als sinnvolle Antwort: Wenn Dich das Spacing bei den aktuellen PUs stört, dann achte bei den nächsten doch genau darauf.
 
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Hi Axel52 :)

Kann mich nur den Vorpostern anschliessen: am Sound ändert dies praktisch rein garnix, es ist also eher ne "kosmetische Frage" ob die Saiten genau über den Polepieces verlaufen oder nicht....;)
Yamaha scheint da halt eben eine anderes string spacing zu haben als es jetzt z.Bsp. bei Squier/Fender der Fall wäre....und selbst dort bei den Werkspickups verlaufen die Saiten nicht immer über die Polepieces...gugg mal selbst nach --> google ..dann siehste selbst dass es fast "normal" ist! :)

Ansonsten bleibt Dir nix anderes übrig als vor dem Kauf, die Specs der jeweiligen Austauschpickups im Inet zu studieren oder im Laden direkt nachzumessen...

LG Biskaya
 
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Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure Infos. Das man am sound nichts merken soll, war wir irgendwie nicht bewusst. Bin jetzt beruhigt. Kann erst nächste Woche in den Ü-raum, dann werde ich die PUs an meinem Amp testen und entsprechend einstellen. Gebe dann Info. Bin selbst mal auf den sound gespannt wegen Alnico 5 auf den dicken und Alnico 2 auf den dünnen Saiten.
 
Die PUs sind auf jeden Fall interessant.
Die Basssaiten sind schön klar und punchig und die Diskantsaiten klingen etwas wärmer und weicher. Die Yamaha Pacificas die ich kenne klingen aller eher hell von Haus aus, da könnten sich die SSL-52s schon gut drin machen.
 
Hallo nochmals ;)

Die Saiten sollten also schon nicht allzu weit "daneben" liegen; etwas links oder echts von der Polepiece macht aber garnix aus...

Passend zum Thema: Pickup, Funktion, Aufbau usw. hätte ich noch drei Abhandlungen als Lesestoff zu empfehlen --> elektronikinfo.de, Wikibooks - Die elektrische Gitarre/Tonabnehmer & natürlich den erstklassigen Workshop von Rockinger (einfach oben den Workshop durchforsten ;))

Viel Spass mit dem "neuen" Upgrade! :great:

LG Biskaya
 
Hi Zusammen,

mich würde noch Eines zum besseren Verständnis interessieren. Das Tremolospacing ist 52,4 mm. Das Sattelspacing knapp 35 mm. Demnach sieht es ja so aus:

Neck PU: 48mm saiten-spacing
Middle-PU: 49 mm saiten-spacing
Bridge-PU: 52 mm saiten-spacing

Wenn nun die PUs von der Stange alle 52,4 mm spacing haben, müsste ja bei keiner Strat die polepieces am Neck richtig übereinstimmen.

Sehe ich jetzt was falsch ? Danke für Euer feedback.

Danke Biskaya für die links. Das von Wikibooks kannte ich noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neck PU: 48mm saiten-spacing
Middle-PU: 49 mm saiten-spacing
Bridge-PU: 52 mm saiten-spacing

Wenn nun die PUs von der Stange alle 52,4 mm spacing haben, müsste ja bei keiner Strat die polepieces am Neck richtig übereinstimmen.

Sehe ich jetzt was falsch ?

Keineswegs, und so war das schon immer so, weil das das Spacing ist, das Fender mit dem Original eingeführt hat. Leo war ja nun nicht nur Ingenieur, sondern dachte immmer auch betriebswirtschaftlich. Er wollte eine Gitarre mit 3 Pickups rausbringen, aber die sollten alle gleich sein. Das spart Materialkosten, weil man nicht drei Gussformen für die Kappen braucht, aber auch Arbeitszeit, weil man nicht in 3 verschiedene Körbe greifen muss (ja, so dachte der, nix "meticulous craftsmanship" und Custom Shop...).

Der Zielkonflikt für Leo, den Ingenieur: die Saiten führen zum Hals hin zusammen, also kann nur ein PU perfekt passen. Ausgerechnet am Steg ist der PU auch noch abgewinkelt, was die Pole relativ zu den Saiten noch mehr zusammenrücken lässt. Der StegPU bestimmte damit das Mindestspacing, und hier stimmts ja auch. Vielleicht wäre es auch etwas enger gegangen, sozusagen ein Kompromiss, bei dem der MittelPU am besten passt (übrigens war ausgerechnet dieses Stiefkind vieler Stratisten das Fenders Lieblingssound bei der Strat). Technisch erschien es aber wohl sinnvoller, die Pole bei zwei PUs zu weit als (selbst nur bei einem) zu eng auszulegen, denn immerhin kommen innen ja dann wieder die Ausläufer des Magnetfelds des benachbarten Pols hinzu, außen aber nichts mehr. Nicht zu vergessen ist auch die Griffbrettwölbung, die die Saite dafür in vertikaler Richtung näher an den Pol bringt. Tatsächlich ist der Magnet für die E- und e-Saiten bei alten Fender-PUs gegenüber A- bzw. h-Saite kaum niedriger. Das kam vielleicht sogar bewusst als Ausgleich dafür, dass es horizontal nicht ganz perfekt passte. Hatte mMn also alles Sinn und Verstand.

Bei modernen Saitensätzen und Griffbrettradien passen die damaligen Überlegungen vielleicht nicht mehr ganz, und viele Hersteller benutzen auch noch ein verringertes Saitenspacing, schon damit die äußeren Saiten nicht so nahe am Griffbrettrand liegen. Aber wirklich schlimm oder technisch problematisch ist das im Ergebnis nicht, wie Du an den bisherigen Posts siehst. Trotzdem gibt es für Ästheten PU-Sets, die die unterschiedliche Breite in jeder Position ausgleichen, zB die "truespace" von Hässel, die hier erklärt sind:

http://www.acys-lounge.de/truespace-st-pickups.html

Ich persönlich finde das wie gesagt nicht zwingend notwendig. Außerdem benutze ich gerne mal StegPUs aus einer Serie als HalsPU in Kombination mit anderen PUs (zB einem StegHB), und da ist man mit dem Originalkonzept doch flexibler. Die "Five-Two For Strat" (wie sie richtig heißen) sind übrigens eine sehr gute Wahl, wie ich finde, weil sie genau das angehen, was einen bei StratPUs schon etwas stören kann, eben den starken Gegensatz Bass-/Diskantsaiten. Andere lieben natürlich genau das, aber deshalb gibts ja auch so viele PUs...

Gruß, bagotrix
 
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Was ist denn mit Kappen ohne Bohrungen für die Polepieces? (So wie z.B. bei Mark Knopflers Pensa) Oder Rail- bzw. Lipstick-PU's?
Rein optisch betrachtet, habe ehrlich gesagt wenig Ahnung von Strat-Sounds, falls mein Beitrag also Nonsense sein sollte, bitte ignorieren. :D
 
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@miko0001

Ach was, bestimmt kein Nonsens! Betreffend "optische Kosmetik" ist der Input gut! :great:

LG Biskaya
 
Kappen ohne Löcher gibts natürlich, ist aber die Frage, ob man diese "cleane" Optik überhaupt mag. Abgesehen davon, dass es am ursprünglich vermuteten Problem der magnetischen Erfassung nichts ändert, wäre das aber auch eine eher wacklige Angelegenheit, da die Magnete bei den Duncans ja ungleichmäßig über die Spule rausstehen. Außerdem bleiben die tiefer sitzenden Magnete dann noch weiter von den Saiten weg, weil sich dann auch dort der Abstand nach dem höchsten Magnet (zzgl. Dicke der Kappe!) richten muss. Will man diese Optik, sollte man also zu nicht gestaggerten Ausführungen greifen, wie dem Duncan Vintage Flat.

Die PUs auf Mark Knopflers Suhr waren übrigens EMGs. Die haben keine Einzelmagnete, sondern einen Barrenmagneten, der bündig im Spulenkörper sitzt. Das sind auch keine herkömmlichen Kappen, sondern Spule und aktive Elektronik sind in diesem Gehäuse fest vergossen. Der Sound ist halt schon ziemlich anders.

Unter den Rail-Pickups gibts schon auch welche, die relativ nahe am Sound einer klassischen Strat sind, aber das gleiche ist es halt nicht. Und wenn der TE so eine Spezialität wie die Five-Two mit unterschiedlichen Magneten aussucht, gehe ich mal davon aus, dass ihm "relativ nahe" nicht genügen wird.

Gruß, bagotrix
 
Hallo Zusammen,

danke für Eure Antworten. Gerade was bagotrix geschrieben hat... "... weil sie genau das angehen, was einen bei StratPUs schon etwas stören kann, eben den starken Gegensatz Bass-/Diskantsaiten."

Und genau möchte ich das so nicht. Als Rhythmus-Gitarrist sollen die Mitten eigentlich betont sein. Das müsste also so aufgehen. Bin heute Mittag im Ü-raum und werde das mal checken. Gebe Euch Nachricht.


 
Hi Zusammen,

bin wieder aus dem Ü-Raum zurück. Musste heute etwas schneller wegen dem Fussballspiel geschehen. Nun mein erster Eindruck:

Ja, die Saiten klingen alle sehr differenziert. Bin jetzt froh, dass die "E" Saite neben den polepieces verläuft. Sonst wäre es sehr "basslastig". Nach einigen Einstellungen -auch die PU-Höhe- war der sound einfach Spitze. Auch das bekannte "schmatzen" war da. Nur die Neck-PU alleine klingt in meinen Ohren etwas "hohl". In Verbindung mit der middle-PU oder dem HB habe ich den sound den ich haben möchte. Drehe ich die Neck-PU weiter nach unten wird es mit dem "hohligen" natürlich mehr. Habe diese PU soweit hochgeschraubt wie es spieltechnisch geht.

Mein Sologitarrist spielte einige Passagen und war ebenfalls begeistert. Ein ganz klare Empfehlung für Lead-/Solo-Gitarristen. Nun spiele ich aber Rhythmus..... Ok, muss da eine andere Spieltechnik vornehmen. Es sind eben keine "Billig-PUs" die so gerade einen "gemischten" sound darstellen. Aber so schlecht (rhythmustechnisch gesehen) waren die (G&B) eigentlich nicht. Ja, bin begeistert und werde den sound für meinen Rhythmus noch finden.

Wie in meinem thread hier: https://www.musiker-board.de/pickup...tung-soll-modifiziert-werden.html#post6939570

ist natürlich diese Schaltung sehr gut für feine Einstellungen geeignet. Den HB kann ich ebenfalls mit einem Poti regeln. jetzt habe ich mit den neuen PUs eine sehr differenzierte Soundmöglichkeit.

Übrigens...habe ich noch den werksseitigen Yamaha-Bridge PU drin. Den werde ich natürlich auch noch tauschen. Aber dazu werde ich einen neuen thread aufmachen, sonst wären wir hier OT.

Nochmals vielen Dank, die mir mit ihrem post hier geholfen haben.
 
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