Die erste Jeff Beck Signature Strat hatte z.B. einen extra-dicken Hals marke halbierter Baseballschläger. Das kam daher, da Beck ursprünglich ein Les Paul Spieler war und ihm dieses dicke 57er Profil lag. Darum baute Fender ihm eine Signature auf den Leib.
Die ursprüngliche Eric Clapton Signature hatte, als sie herauskam die Fender-Lace Sensor Pickups. Das waren aktive PU's. Außerdem einen zuschaltbaren aktiven Mid-Boost. Das waren in den Neunzigern Features, die nicht in jeder Serien-Strat verbaut waren. Heute gibt es solche Gimmicks auch in Serien Strats.
Die Rory Gallagher hat, wie SELE schon schrieb, eben diese speziellen Bundstäbchen, entsprechend den Vorstellungen von Rory. Außerdem war der Lack heavy worn. So wie die von Rory. Das ist schon Hardcore-relic.
Weiter im Programm: die Yngwie Malmsteen Signature hat Scalloped Griffbrett. Das sind eingekerbte Griffbretter, die ein fließenderes Tapping-Spiel zulassen.
Die Stevie Ray Vaughan Sig. hat ein Pao Ferro Griffbrett und ein Vibrato-System einer Linkshänder-Strat um damit seinem Idol Jimi Hendrix nachzueifern, der ja bekanntlich auch umgekehrt vibriert hat ( zwangsweise
).
Die Dick Dale Strat hat einen Linkshänder Hals auf einer Rechtshänder Gitarre.
Das sind jetzt nur einige Beispiele von Signature Gitarren, die auch gewissermaßen Sinn machen ( vom Standpunkt aus betrachtet, daß sie etwas Neues bringen, bzw. dem Fan vom Spielgefühl dem Idol näher bringen ).
Die Frusciante Signature, sollte es sie jemals geben, wäre schlichtweg eine Relic-Strat ohne irgendwelche besonderen Anpassungen. Fender muß ja erst mal schauen, ob sich dafür auch potentielle Abnehmer finden, die auch bereit sind, dafür das Geld hinzublättern. Das muß ja auch irgendwie finanziell für Fender aufgehen.
Ich höre schon die ersten empörten Aufschreie von Leuten, die von Abzocke reden, wenn die Frusciante Strat dann mal da wäre und der Preis dann auch wirklich etwas über einer stinknormalen Relic liegt. Von wegen Berechtigung für den Aufpreis.