Frontmann soll vorn stehen, oder?

ECC82
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Hi there,

gerne hätte ich Eure Erfahrung zur Positionierung des Sängers on stage.

Wir sind ein Cover Trio mit Frontmann (kb und voc), Gitarre und Baß. Der Frontmann sollte meines Erachtens auch vorn stehen und sich auch nicht hinter den Keyboards verbarrikadieren. Er will aber nicht nach vorn, denn er will HINTER des speakern (alles KS) stehen, denn er fürchtet Kopplungen.

Ich meine, daß er erstens nicht gut hören kann, wenn er hinter den Schallquellen steht. Und ob es koppelt hängt doch u. a. von der LS-Aufstellung, dem Mikro und EQ-Einstellungen ab.

Wir könnten im Behringer Mischer ja auch notchfilter setzen, aber muß das sein?

Ich freue mich auf Tips und Meinungen von Euch!
 
Mit dem Mikrofon sollte man in der Regel hinter der Frontbeschallung stehen. Zum selber hören gibt es (InEar) Monitore.
Bei dieser Triobesetzung würde ich alle in einer Reihe aufstellen. Der Keyboarder steht hinter dem Keyboard oder wie soll der Keyboarder sonst Keyboard spielen?
 
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Zu erwägen wäre eine Monitor-Box, damit die Band was von der eigenen Musik hört, wenn man nicht auf InEar gehen will.
 
Wir kriegen es bisher immer so hin mit 6 Mann Band (dabei 5 Gesangsmikrofone), dass wir die PA-Boxen vorne an den Rand der Bühne stellen bzw. zumindest in gleicher Linie wie die vordersten Mikros, leicht nach innen gedreht, da hören sich die Musiker meist trotzdem gut genug und die Gefahr des Koppelns ist trotzdem nicht groß. Man muss halt ein wenig über die Richtcharakteristik der Mikros Bescheid wissen, dann weiß man, woher KEIN allzu lauter Schall aus Boxen kommen sollte... Das gilt aber für Monitorboxen genauso, die als 2. Lösung natürlich der zweitbeste Weg sind (neben dem besten und teuersten Weg des InEar Monitorings). Aber dass der Leadsänger nach hinten verschwindet, ist schon echt nicht o.k. und auch garnicht nötig normalerweise...
 
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Bin der Meinung , dass der Tastenmann in die Mitte gehört, er kann ruhig ein Wenig
zurückgesetzt sein , da er auch singt kann er eigentlich nicht der Showman sein,
mir fällt da Keith Emerson ein , er hat aber nicht gesungen und auch keine Ansagen gemacht
dafür hat aber mit seinen Orgeln reichlich Wind gemacht , die Tastatur mit dem Messer bearbeitet
Die Orgel umgeschmissen und sich darunter gelegt.
Da fällt mir noch Greg Rollie von den frühen Santana ein er hat auch gesungen und Keyboard gespielt
er war aber nicht der Frontmann , wenn Show sein soll , dann drückt das dem Gitarristen aufs Auge.
 
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Wir sind ein Cover Trio mit Frontmann (kb und voc), Gitarre und Baß.
Musikalisch betrachtet fehlt Euch ein geeigneter Drummer. Bühnenaustellung würde ich dann am Jazz Quartett orientieren.

Oder bedient einer von Euch eine Rhythmusmaschine in HW oder SW?
 
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Der "richtige Platz" wäre mMn vorn in der Mitte: John Mayall hatte dort seine Keys stehen, spielte aber auch Gitarre, Grönemeyer auch vorne, Mitte; Elton John wegen des Flügels rechts vorne (von Publikum aus links vorne)...
Lachy Doley rechts vorne Orgel quer in einem kleinen Club.
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Bei unserem letzten Gig, die Aufstellung wie folgt.
Drummer fast mittig hinten, Keyboarder daneben, auf gleicher Linie vorm Schlagzeug stand der Rhythmus-Gitarrist, Sängerin, Leadgitarrist und Bassist.
Je nach Platz kann/könnte die Sängerin etwas weiter nach Vorne.
PA-Boxen leicht in Richtung Band gedreht. Man hört den Gesang (alle Bandmitglieder), und Rückkopplungen gab es nicht.
 
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Ah, ich glaube, ich habe erst jetzt richtig verstanden... Der Keyboarder ist der Sänger und Frontman. O.k., dann hat er immer ein wenig das Problem des Verstecktseins hinter seinen Keys (siehe mein Profilbild). Dann sollte er angeschrägt sitzen, vielleicht 45 Grad leicht seitlich, dann sieht ihn das Publikum besser (finde es auch immer nett, wenn ich Keyboardern auf die Finger schauen kann 😁) und er sieht Band UND Publikum, Mikro leicht seitlich, dass der Kopf sich beim Singen noch etwas zum Publikum dreht und mit Feedback sollte er auch kein Problem haben mit Nieren- oder auch Supernierencharakteristik des Mikros, da die PA dann nicht in der Hauptachse steht. Wenn Monitor Boxen verwendet werden, dann hängt die Aufstellung der Monitor Box auch von der Richtcharakteristik des Mikros ab. Bei Nierencharakteristik Monitorbox mittig vor den Mikroständer bzw. genauer gesagt mittig hinter die Mikrofonachse, bei Superniere etwas seitlich rechts oder links hinter die Mikroachse...
Evtl. etwa so, oder sogar Gitarrist noch rechts vom Keyboarder. So würde ich es aber als stimmiger finden... Keyboarder kann auch ruhig noch ein wenig weiter vor... bin nicht so der gute Zeichner 😅
LG, Frank

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Mir ist die Frage ehrlich gesagt zu pauschal und so nicht zu beantworten. Es wurde zwar alles genannt, was mir auch dazu einfällt. Aber was ist dein bzw. euer Problem? Singt der Keyboarder regelmäßig daneben, weil er sich nicht hört? Hört ihr ihn dort hinten nicht und habt deshalb schlechte Orientierung? Gelingt ihm die Ansprache des Publikums von "da hinten" aus nicht? Oder geht es dir einfach ums Prinzip?

Für mich liest sich das Setting wie eine Freizeitband, die jährlich nicht allzu oft und dann auf eher kleinen Bühnen auftritt. Zumindest deutet des Fehlen eines Drummers darauf hin. Und da würde ich dann wiederum eine Band erwarten, die nicht auf mitreißende Bühnenshow setzt, sondern mit Drumcomputer eine möglichst akkurate Wiedergabe anstrebt. Was man auf Hochzeiten und bunten Abenden gerne auch zur Hintergrundbeschallung buchen würde eben.

Wenn technisch für euch alles funktioniert und ihr/du außer der Optik nix dran auszusetzen habt, lohnt sich dann der Aufwand einer solchen Diskussion? Ich habe auch schon in Bands "Umsetzungen" angeregt, wenn ich beispielsweise den Eindruck hatte, die gesamte Liveperformance könnte davon profitieren, weil besserer Sound oder bessere Interaktion der Musiker möglich wären.

Ich finde zwar auch, dass Frontleute idealerweise vorne stehen, aber gerade ein singender Keyboarder sollte etwas gesondert betrachtet werden, weil er nun mal hinter seinem Instrument stehen oder sitzen muss. Und die wenigsten Künstler spielen Bühnen, bei denen ein Flügel vor der Band Platz hat 😉

Unterm Strich bleibt für mich die Frage, was sich außer deinem inneren Monk verbessern ließe, wenn der Sänger weiter vor käme. Wenn da nix is, lass ihm doch seinen Spleen.

Edit: gibt es Publikumsmeinungen dazu? Das ist es doch, was letztendlich zählt.
 
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Der alles entscheidende Punkt ist das Selbstverständnis des Musikers, ob er sich als Keyboarder, Gesangstonproduzent, Frontmann, Aushängeschild oder alles oder nichts von alledem begreift.

Es wird in der Praxis eine Mischung sein, die vermutlich nicht mit den Idealen von euch anderen Bandmitgliedern identisch ist. Also ist Überzeugungskraft angesagt, der Notchfilter wird‘s nicht (alleine) richten.

Meiner Meinung nach gehört er unbedingt nach vorne, denn er erfüllt die Funktion des Frontmannes, ob er will oder nicht. Vielmehr müsste das Equipment darauf abgestimmt sein, ihm das Leben da vorne zu vereinfachen. Vor allem gutes Monitoring ist entscheidend. Verwendet ihr IEM oder Monitorboxen? Wo sind die platziert? Wenn er fürchtet, hinter den Schallquellen nicht gut hören zu können, müssen die Schalquellen dort hin, wo es für euch als Band maximal gut passt.

Und mehr als ein einzelnes Keyboard sollte auch nicht sein, da man als Frontmann gesehen werden muss. Bzw. gesehen werden wollen sollte. Oder dringend gesehen werden müsste. Oder so…
 
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Es ging dem Keyboarder wohl um Vermeidung von Feedbacks, die er fürchtete, wenn er weiter vor kommt mit seinem Mikro,
Er will aber nicht nach vorn, denn er will HINTER des speakern (alles KS) stehen, denn er fürchtet Kopplungen
und da gibt es eben etliche Möglichkeiten, das verträglich zu gestalten durch obige Anregungen (PA-Boxen allenfalls seitlich oder leicht vor dem Mikrofon, Strahlrichtung beachten, Nierencharakteristik des Mikros beachten, ggf. guten - automatischen - Feedbackcontroller einsetzen). Anscheinend hört er sich auf seiner bisherigen Position auch wohl gut genug, sonst würde er ja meckern... Also, ich würde einfach mit den genannten Parametern etwas rumprobieren. Man glaubt nicht, wieviel da zumindest bei moderaten Lautstärken geht unter der Beachtung der Lautsprecher-Abstrahlrichtung und Mikrofoncharakteristik und Ausrichtung der Achsen (Keyboarder ist ja noch einfach, denn der hat das Mikro in einem Ständer fest vor sich... viel schwieriger sind die Sänger mit dem Mikro in der Hand, die auf der Bühne rumturnen damit :) ). Ein gutes halbwegs "feedback"-freundliches (also mit wenig Feedbackneigung) Mikro hilft auch (AT2010, seV7, Sennheiser e945). LG, Frank
 
Bestätgender Eindruck meinerseits:
Der Keyboarder will nicht Frontmann sein und schiebt technische Gegebenheiten vor. Du fängst an, die technischen Gegebenheiten zu lösen.

Das löst aber das Problem nicht (wenn mein Eindruck stimmt). Eine technische Lösung würde aber aufzeigen, dass die Band-Aufstellung mit ihm als Nicht-Frontmann nicht alternativlos ist. Das heißt, sie macht möglich, über das eigentliche Problem zu reden.

Aus meiner Sicht kann das jetzt schon angegangen werden, weil es technische Lösungen gibt (wie immer die auch im Einzelfall aussehen).

Möglicherweise hat das "Problem" (kein Frontmann) auch nicht jeder in der Band. Auch darüber sollte man reden. Es hilft Dir nicht, wenn 90% der Leute hier finden, dass es einen Frontmann braucht.
Ihr entscheidet, wie Ihr auftreten wollt. Und es gibt genug Bands, die nicht in der klassischen Aufstellung spielen.

Wenn die Aussage stimmt, dass es nur technische Probleme (Rückkopplung) sind, die ihn hindern, als Frontmann aufzutreten, dann wäre jetzt der Zeitpunkt, sich gemeinsam mit den weiteren technischen Lösungen zu beschäftigen.

x-Riff
 
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Egal wer Frontmann ist und was er zusäzlich für ein Instrument spielt, für mich gehört der Frontmann einfach in die 1. Reihe (wie der Name ja schon sagt).
Alles andere kommt finde ich komisch:gruebel:
 
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Nur heißt das auch nicht gleich, dass die 1. Reihe zwischen PA und Publikum platziert werden muss. Heute ist es an sich schon üblich dass die PA Boxen, also zumindest die , die für die Publikumsbeschallung vor den Musikern stehen. Sollen die Musiker auch etwas hören, so nehmen sie entweder Boxen, die vom Publikum weg zu ihren Ohren zeigen oder gleich Kopfhörer, sei es welche auf den Ohren oder in den Ohren.
Und wie sich die Musiker anordnen, ist eigentlich deren Sache. Was machen denn Bands deren Leadsänger am Schlagzeug sitzt. Stellen die dann auch das Drumkit ganz nach vorne und die Gitarristen dahinter? Na da würde aber einer, nicht der Drummer, heftigst intervenieren.
 
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