Frische Sounds braucht das Land.....

topo
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Nach dem wir gestern Nacht "gefühlte 5000" Sounds zur Inspiration für eine Hook/Lead Melodie durchgehört haben, bin ich zu dem Schluss gekommen, das "Recording-Land" braucht frische und neue Sounds (VSTis).
Die dreihundertste Zerre für Gitarren, der fünfhundertste analoge Pluck, die 800ste Saw, das 1200ste Pad, das 3000ste Orchester Sample, die 5000ste Emulation eines Synth Klassikers - alles ist irgendwie schon so ausgelutscht....und wenig besonders.

Wo sind die frischen und neuen Sounds?

Topo :confused:
 
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Selbst ist der Mann. :great:
Schnapp dir alles mögliche an Synths, die du kriegen kannst und mach eigenes Soundesign.

Nicht beschwerern.....Machen!!!!!:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll ich besser/anders machen, was nicht schon irgendein Profi im Sounddesign schon gemacht hat oder zumindest die grobe Richtung vorgeben hat?
Darüber hinaus bin ich kein leider Sound-Designer, höchstens "Sound-Veredler"......
Ich höre mir ein Sound-Preset an und prüfe, könnte das im groben passen. Und wenn ja fange ich an zu schrauben bis der Sound passt oder nicht.
Aber alle Sound-Synthesen die ich zur Zeit kenne, sind so ausgelutscht.......1000 mal gehört.

Topo :confused:
 
Kennst du PLEX von Wolfgang Palm? :)

...gibt's mittlerweile umsonst und "free as in beer":
http://plex.hermannseib.com/


Probier' doch mal aus!
HTH
 
Dann versuche doch mal hinter deine Soundschleudern abgefahrene Kreativ-/Modulationseffekte zu klemmen. :)
 
In diesse Richtung würde ich auch zielen. Bin selber noch ein Akkord-Analphabet (bis auf wenige Standards), Aber habe heute im Autoradio wie immer auf diversen Nebensendern "gezappt" (Funkhaus Europa - WDR, SWR2 usw.) und festgestellt, daß es viele interessante Songs gibt, die z.B. mit einer Megaphon-Eisntellung auf Voc usw. ganz interessante Timbres hinbekommen (passend zum Songaufbau), oder plötzlich eine per Mikro aufgenommene Posaunenspur über die Spielweise des Posaunisten/-in eine neue Nuance erfährt usw.

Neben "Pluschins" ist immer natürlich der musikalische Spürsinn gefragt. Macht es Sinn, A vor B einzusetzen oder A durch die Unbekannte C zu ersetzen. D.h. - da fängt das Arrangement an, und nicht der Sound.

Und wenn Ihr nachts gefühlte 5000+ Sounds durchackert, würde ich (ich nix Harmonist) trotzdem noch am Arrangement anfangen und grundsätzliche Fragen stellen, wie z.B. Ausdünnen, Frequenzverteilung der instrumente, vermeintliche kontraproduktive Sounds benutzen, evtl. in sich unschlüssige Reverbs eingehen (Instrument nach hinten stellen, obwohl es vorne sein müsste usw. )
 
Ich habe viele (für mich) neuartige Sounds mittels normaler Audiodateien und dem Uhbik Paket gemacht. Da sind geile Effekte dabei.
Bei den Synthies kann ich dich gut verstehen, dass dich die üblichen Sounds stören. Ist halt die Frage ob du damit "Lieder" machen möchtest. Dann vielleicht Teile der Enddateien samplen und weiterverarbeiten...:nix:
 
Ich find auch, dass letzendlich das Songwriting und Klangbearbeitung die interessantere Komponente ist, als die Klangerzeugung von Synthis.

Hat man meinetwegen einen 3-stufigen Arp und lässt den mit nem Grundton des Songs durchlaufen, ist es am Ende releativ irrelevant, welche grundsätzliche Klangerzeugung dem zugrunde liegt... es is halt nen stumpfes, statisches Element.
Nimmt man dann aber meinetwegen den trockenen Sound und spielt mit EQ, Flangern/Phaser, Bitcrushern, Zerr-Plugins und all solchen Komponenten und macht entsprechende Automationen um dem ganzen Bewegung zu verpassen entsteht dadurch dann wieder vielleicht etwas Interessantes. Man könnte das dann z.b. so schrauben, dass man sowas als Hi-Hat-Ersatz verwendet und vll noch mit nem ausgedünnten 808-Hihat dazu layert (und das vll auch nur situationsbedingt... z.b. im "Refrain" um den "frischer" zu machen) ....

Das war jetz mal nen recht stumpfes Beispiel. Hat man aber grundsätzlich musikalisch nen gutes Arrangement und schaut so wie man alle Elemente irgendwie verfremden und automatisieren kann, entsteht dann auch was Neues.
Ich für meinen Teil interessiere mich dann sehr dafür, wie man verschiedene Sounds zusammen layern kann um diese interessant zu gestalten und welche Parameter ich mittels meines Keyboards automatisieren kann. Das gibt ja auch nochmal nen ganz anderes Gefühl, wenn Automationen nicht schreibt, sondern "einspielt".

Weiter find ich es auch noch interessant mit Sampling zu arbeiten. Mit den exportierten Einzelspuren kann man dann halt auch nochmal andere Sachen anstellen... alleine durchs Cutting. Banalstes Beispiel sind z.b. Plucked oder Drumsounds mit nem großen Hall, den man aber dem Takt entsprechend abschneidet und ausfadet um nen Gated-Reverb-Effekt zu kriegen. Allein damit kann man ja je nach Stelle des Songs dann dieses Sample entsprechend mit keiner, kürzerer oder längerer Hallfahne benutzen.
In dieser Form Clip-orrientiert zu arbeiten ist zwar aufwendig, eröffnet aber auch wieder sehr viele Möglichkeiten.

Naja.. lange Rede kurzer Sinn: Wenn ich nen Song mit Vocals, Gitarre, Bass, Drums und vll nen paar ergänzenden Synthis aufnehme, ists für mich dann eher relevant, wie man über die Spielweise und Dynamik dieser Einzelkomponenten dann am Ende das ganze im Mixing schön zusammenbringt.. mit Rohsounds die im Vorfeld schon ne Basis bringen. Bei elektronischen Songs kommt dann eben auch noch die Ebene dazu, dass man sich bei allen Sounds viel mehr Gedanken um deren Weiterverwendung und Modulation/Filterung etc machen muss.
 
Nach dem wir gestern Nacht "gefühlte 5000" Sounds zur Inspiration für eine Hook/Lead Melodie durchgehört haben, bin ich zu dem Schluss gekommen, das "Recording-Land" braucht frische und neue Sounds (VSTis).
Die dreihundertste Zerre für Gitarren, der fünfhundertste analoge Pluck, die 800ste Saw, das 1200ste Pad, das 3000ste Orchester Sample, die 5000ste Emulation eines Synth Klassikers - alles ist irgendwie schon so ausgelutscht....und wenig besonders.

Wo sind die frischen und neuen Sounds?

Topo :confused:

Spiel doch alles mal Rückwärts ab, setz nen Ping-Pong Delay drauf und verzerr nur den linken Kanal aufs Heftigste, während der rechte Kanal Nen Hi-Pass bei 2 kHz und nen Hi-Cut bei 1,1 KHz bekommt.
Anschliessend wieder richtig herrum abspielen nicht vergessen ;)
 

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