fretless oktavrein einstellen

uruz
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guten abend allerseits.

heute kam mein billig-ebay-5saiter-fretless palmer b05 bass.

knapp 140 euro habe ich berappt und jetz weiss ich, was ein schelcht verarbeiteter bass ist. naja, habe ich ja nicht anders erwartet ;-)

meine frage jetzt: wie bekomme ich einen fretless oktavrein?

ich hab das jetz so gemacht:
ich habe eine saite genau gestimmt. dann habe ich über dem 12. bund (geschätzt) den flaggelotte (schreibt man das so?) ton gesucht und mit dem stimmgerät überprüft. hab die saite runtergedrückt und dann, indem ich die reiter auf der brücke zurückgeschraubt habe, die töne angeglichen.

nun habe ich die reiter aber nen ganzes stück zurückschrauben müssen. die h saite fast zum anschlag?! habe ich was falsch gemacht? geht es einfacher?


p.s. wenn ihr wollt könnte ich eine mängelliste/einen bericht über den palmer b05 schreiben. falls jemand mit dem gedanken spielt, sich so ein teil zuzulegen, so wie ich, weil ich mir halt dachte, fretless spielen fetzt, da kann man sich mal einen billigen besorgen :D

link zu dem teil
 
Eigenschaft
 
uruz schrieb:
p.s. wenn ihr wollt könnte ich eine mängelliste/einen bericht über den palmer b05 schreiben. falls jemand mit dem gedanken spielt, sich so ein teil zuzulegen, so wie ich, weil ich mir halt dachte, fretless spielen fetzt, da kann man sich mal einen billigen besorgen :D

Mach doch mal! Würd mich interessieren, hab mir heute ein vergleichbares Einsteigerfretlessgerät beim Thomann bestellt, mal sehen wie das daher kommt. Das Palmer-Teil sieht doch gar nicht soo schlecht aus...
 
okay dann mache ich das morgen mal. ich werd auch versuchen ein paar fotos zu schiessen

naja und soundsamples
 
uruz schrieb:
dann habe ich über dem 12. bund (geschätzt) den flaggelotte (schreibt man das so?) ton gesucht und mit dem stimmgerät überprüft. hab die saite runtergedrückt und dann, indem ich die reiter auf der brücke zurückgeschraubt habe, die töne angeglichen.

Schätzen musst Du nicht: Die Oktave entsteht ja immer exakt bei der halben Saitenlänge (solllte zumindest so sein ;) ), das kannst Du also zwischen Sattel und Steg auf den mm genau ausmessen.
 
Der Palmer hat keine Bundmarkierungen, also solltest du beim Einstellen darauf achten, dass auf der Hälfte der Saite ("12. Bund") alle Flageolet-Töne in einer Flucht liegen.

Kann man z. B. so machen: du stellst die D-Saite auf 34" ein, misst die Mitte aus und markierst diese Stelle auf dem Griffbrett mit einem Bleistiftstrich rechtwinklig zur Griffbrettkante (virtuelles Bundstäbchen). An dieser Markierung kannst du die anderen Saiten per Flageolet ausrichten - auf dieser Markierung die Saite runterdrücken und mit dem Flageolet vergleichen. Natürlich kannst du als Referenz auch die G-Saite nehmen, nur kann es dann sein, dass du die H-Saite dann nicht genug verkürzen kannst.

Dies ist nur eine Möglichkeit zum Einstellen.
 
Hans_3 schrieb:
Schätzen musst Du nicht: Die Oktave entsteht ja immer exakt bei der halben Saitenlänge (solllte zumindest so sein ;) ), das kannst Du also zwischen Sattel und Steg auf den mm genau ausmessen.
Das Problem beim Fretless ist halt immer, dass man die Saite auch GENAU an dieser Stelle runterdrücken muss bzw. die Saite muss EXAKT ab diesem Punkt frei schwingen dürfen.

Mit Bundstäbchen ergibt sich das von selbst, bei nem Grätenlosen erfordert das ein wenig Übung. Gilt deswegen auch für bassicks Methode...

Viel Glück :)

LeGato
 
danke!

hm hab jetz fotos und soundsamples für den bass gemacht. den bericht schreibe ich nachher.

jemand irgendwelche wünsche ws ich noch tun könnte? sample mäßig?
 
Blöde Frage, aber kann man mit nem Fretless slappen?? Wenn ja würd ich das gern ma hören.
 
LeGato schrieb:
Das Problem beim Fretless ist halt immer, dass man die Saite auch GENAU an dieser Stelle runterdrücken muss bzw. die Saite muss EXAKT ab diesem Punkt frei schwingen dürfen.

Mit Bundstäbchen ergibt sich das von selbst, bei nem Grätenlosen erfordert das ein wenig Übung. Gilt deswegen auch für bassicks Methode...
...

Allerdings. Meine Methode eignet sich für eine Grundeinstellung, jedoch mache ich sowas nur nach Gehör und nicht nach Stimmgerät (also etwas Erfahrung nötig). Und überprüfe auch noch Quint- und Oktavflageolets.

Auch beim Fretless mit Bundmarkierungen muss man Intonation üben, da sich die Postion der Greiffinger von "kurz vor der Markierung greifen" zu "auf der Markierung greifen" ändert, je nach Lage. Nur ist das Einstellen der Saitenlänge (quasi "Bundreinheit") etwas einfacher.
 
loeffel schrieb:
Blöde Frage, aber kann man mit nem Fretless slappen?? Wenn ja würd ich das gern ma hören.

Kann man - prima sogar.
Aber eigentlich sollte Bundreinheit aufm fretless doch kein Problem sein. Hat ja keine.
Man spielt halt so, daß es passt, die dots sind eh nur groborientierung. Und egal wie geau die sind, auf einen neuen BAß muß man sich eh einstellen. Fretless besonders. Der dor wird schon nicht 3cm daneben liegen.
Simson
 
so. ich hab mir jetz zur orientierung mit dem bleistift auf der oberseite des halses am 12 und am 7 "bund" :D eine markierung gemacht. mittels flageolet tönen. hab auch drauf geachtet, das sie alle in einer flucht stehen, passt also.

mittlerweile macht es sehr viel spass damit zu spielen. gestern, als er noch nich eingestellt war, war ds nich so...
 
Hi URUZ,

warum willst du den Bass oktavrein einstellen?? :confused: da ist doch kein Bundstab, der dir den Ton daneben setzen kann!!! Wenn die Saite sauber klingt und frei schwingt isses gut, den Rest macht Du doch eh mit Fingertechnik!!! ;)

Gruss Uli
 
ja das stimmt schon.
eigentlich ging es mir eher darum, die saiten aufeinander abzustimmen. das war nämlich gar nich der fall.
 
das produkt-review kommt aber trotz eingetretener Zufriedenheit noch, oder?
 
japp. nur läuft der tripod server nich richtig im moment. ich kann also noch keine soundsamples hochladen :-(


habt ihr irgendwelche wünsche, was ich mir gesondert ansehen soll?
 
Simson schrieb:
Aber eigentlich sollte Bundreinheit aufm fretless doch kein Problem sein. Hat ja keine.

bundreinheit kann man auf keinem bass selbst einstellen, wenn die nicht gut ist hast du pech gehabt ;)
ich denke was du meinst ist oktavreinheit, und die kann man einstellen, ist allerdings bei einem fretless wohl sicher nicht so extrem nötig wie bei einem fretted instrument
 
Hallo,

zum Thema Oktavreinheit bin ich gerade auf ein Gitarre&Bass Interview von 1991 mit Pino Palladino gestossen. Palladino spielte bei Elton John, Phil Collins, Tears for fears, David Gilmour und vielen anderen.

--8<---
G&B: Intonation ist das Hauptproblem bei Fretless-Intrumenten, hast du irgendwelche Tips dazu?

PP: Ist natürlich Übungssache, ich finde allerdings, daß einem dabei weder eine Linierung des Griffbretts, noch die Orientierung and Positionspunkten besonders hilft. Besonders Akkorde in den Höheren Lagen sind einfach schwierig zu intonieren, da muß ich auch manchmal hinschauen. Man muß sich darüber bewußt sein, daß man, je nach Spielposition, in einem gewissen Wingel auf das Griffbrett schaut und sich auch deswegen vergreift.

Ich lasse mir dazu die Brücke einstellen, während ich spiele, so daß sich beispielsweise das hohe A auf der G-Saite dort befindet, wo ich es, wenn ich beim Spielen auf das Griffbrett schaue, vermute. Die Noten sind also auf diesem Bass nicht genau dort, wo die Positionspunkte liegen, sondern da, wo ich aufgrund der Handposition hingreife.
--->8--

Es schein also durchaus legitim zu sein, die Oktavreinheit nach eigenem Gusto einzustellen. Allerdings, so vermute ich stark, macht das die Sache mit der korrekten Intonation auch nicht unbedingt leichter. :rolleyes:

Gruesse, Pablo
 

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