Fretless "Bünde" einzeichen - wie?

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Hi,
ich habe einen Fretless Bass geschenkt bekommen und ich möchte da gern die Bünde einzeichnen. Ich habe jetzt erst mal mit Edding an der Seite Markierungen gemacht aber irgendwie gefällt mir das nicht richtig.
Hat jemand eine andere Idee wie ich die Bünde schön sauber aufs Griffbrett bekomme sodass sie halt auch beim Gebrauch nicht mehr verwischen?
 
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Du könntest dir das Griffbrett schlitzen und mit eingeklebten dünnen Furnierstücken "bundieren" lassen. Bei nem Rosewood- oder Ebenholzgriffbrett zB mit Ahornfurnier.
 
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Das wäre die professionelle Lösung, ich würde auf dieses "Bundieren" verzichten, jedoch die Edding Markierungen durch Inlays ersetzen: An der exakten Position mit der Hand ein 3mm Loch bohren, ca. 3-4mm tief, alle mit gleichem Abstand zur Griffbrettkante (Schablone hilft) und dann ein Rundholz in passender Farbe einleimen und bündig verschleifen. Achtung, die exakte Position ist am Bund und nicht zwischen den Bünden wie bei bundierten Bässen.

Spiele selbst einen fretless, der nur solche Punktmarkierungen hat.
 
Grund: Ergänzung
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... Achtung, die exakte Position ist am Bund und nicht zwischen den Bünden wie bei bundierten Bässen.
...
Wenn er einen "echten" fretless Bass hat, dann sollte das bereits so sein. Zumindest für die Bünde III, V, VII etc.
Bundmarkierungen/linien über das ganze Griffbrett sind optisch eine Geschmackssache... meins isses nicht. Ausserdem kommt es auch auf die Spielposition an - gucke ich nur von oben oder beuge ich mich und versuche auch von vorne drauf zu gucken.
@SpotDog : Du könntest ein Foto des Halses hier einstellen, dann kann man bessere Tipps geben.

Gruß
Andreas
 
Mit Stecknadeln geht das auch ganz gut, wie ich es mal in diesem Thread beschrieben hatte. Vorteile aus meiner Sicht:
  • sehr unscheinbar
  • geringer Aufwand
  • im Dunkeln fühlbar
  • rückbaubar
Allerdings sollten die Markierungen dann natürlich auch an der Stelle der fiktiven Bundstäbchen sein und nicht wie bei meinem Beispiel mittig dazwischen.

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Lehrer von Streichinstrumenten malen ihren Schülern gelegentlich "Bünde" mit Bleistift aufs Griffbrett. Normalerweise verschmiert das nicht, ist aber mit einem Radiergummi wieder zu entfernen.
 
Mit Stecknadeln geht das auch ganz gut, wie ich es mal in diesem Thread beschrieben hatte.

Ich möchte diese Idee nochmals aufgreifen und meiner Phantasie etwas Lauf lassen:

Macht es Sinn, diese Stecknadeln oder Ähnliches auf der Unterseite des Halses anzubringen, spiegelbildlich zur "normalen" Anbringung? Exakt auf der Bundposition, so am 3., 5., 7., 9. und 12. Bund sollte ausreichen.

Könnte man die Position haptisch über das erste Fingerglied/Handballen erfassen, so mit dem Mittelfinger als "Null-Linie"?
 
Das halte ich für unsicher, da die Bundabstände nach oben hin immer enger werden. Dann würde ich lieber eine Markierung auf Bundhöhe haben wollen, als Tasthilfe. Aber vielleicht muss man das einfach mal ausprobieren, man könnte einen Tropfen TippEx testweise verwenden.
 
Ich glaube, das kommt nur drauf an, wie sehr du dich auf die Hilfe verlässt. Wenn du jetzt einer bist, der bei Fretless am Griffbrett klebt und nur nach den Markierungen spielt, dann ist es oben sicher besser. Nur nach den Strichen sitzt der Ton aber sowieso nicht (hab jahrelange Erfahrung im Fretless Töne nicht treffen, ich kenne mich aus:D), will sagen, sie sollten eh nur eine grobe Orientierung sein.

Da hilt die Haptik viel - ich hab damals bei meinen Umbau die Fretlines auf der Oberseite leicht angeritzt. Ist bei nem günstigeren Bass natürlich egal, und auch sonst schadets sicher mehr dem Gefühl als der Optik. Das hat mir schon geholfen, ich denke sogar, mehr wie die Punkte. Weil meine Hand war eh immer gleich, einmal angesetzt fand sie sich blind mit "Haltepunkt" genau so gut zurecht wie mit Strichen auf Sicht.

Aber auch das war natürlich nur ne grobe Hilfe. Ob du also mit Stecknadeln von unten genau so gut zurecht kommst wie von oben ist nur für dich ne Frage, würds aber gar nicht ausschließen - ich denke, sobald man sie mitkriegt und die Hand in der üblichen Position kennt ist es erst einmal egal. Ob sichs vom Spielgefühl auswirkt weiß ich nicht, aber ich hab (u.a. hier) gehört, man kann das ganz gut eben machen - nur ob es dann als Markierung taugt ist halt wieder die Frage, das kann ich nicht beurteilen.

Ich schätze einmal, Tipex - wie oben genannt - ist dieses leicht entfernbare Kleberzeugs - das wär sicher nen Versuch wert.
 
Vielleicht mache ich mal einen Selbstversuch bei Gelegenheit, ich gehöre auch zu den Fretless-Besitzern/Spielern, die trotz aller Kenntnis konsequent daneben greifen....

Zum Markieren auf der Unterseite werde ich als Behelf mal halbkugelige selbstklebende Perlen (rosa!) nehmen, mit denen meine Töchter früher ihre Handys "verziert" haben. Dauert aber etwas, bin mal wieder unterwegs.
 
Ich finde ehrlich, der Hals sieht für Praxiszwecke optimal aus. :great:

Mal rein aus Eitelkeitsgründen ;) würde ich mir dreimal überlegen, auf das Griffbrett Markierungen zu setzen, die ich hinterher nicht mehr runterkriege. Denn: Warum soll man nicht mal vor den Leuten ein bißchen strunzen damit, daß man einen grätenfreien Baß spielt? :D

Unter meinen Fretless-Bässen ist mein Lieblingsteil ein alter Squier, der einzig den optischen Fehler hat, daß er (wie hier zu sehen) halt ebensolche Bundmarkierungen hat. Daß ich da was Bundloses spiele, merken im Publikum oft nur die Leute, die genauer hinhören. :rolleyes: Und mal ehrlich: Will man nicht auch einfach ab und zu mal ein bißchen Eindruck schinden? ;)

Am Anfang waren die Linien natürlich bequem. Aber mittlerweile bin ich auch noch an einen anderen Fretless gekommen (diesen Warwick FNA Jazzman), der nur auf der Halsoberseite Punkte hat. Das war zu Beginn etwas Gewöhnungssache, aber man kann sich wirklich dran gewöhnen, und dann braucht man die imaginären Bundstriche nicht mehr.
Mit dem Vigier Arpège III (auf dessen Metall-Griffbrett Bundstriche überdies zum Fürchten häßlich aussähen :rofl:) ist es ähnlich.

Mit anderen Worten: Ich würde den Hals so lassen und die Zeit bzw. das Geld, was es kosten würde, Bundmarkierungen zu machen, anderweitig nutzen. Je besser Du blind auf dem Hals zurechtkommst, desto weniger wirst Du die Markierungen brauchen. :)
 
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Ja naja das ist auch ein Argument. Ich werde mir zwar wohl nie entsprechenden Stellen merken können - ich dachte halt nur an irgendwas schönes was recht einfach zu machen ist.
Ich denk an dieser Stelle mal für die ganzen Meinungen. Ich werde es so lassen wie es ist - mit Eddingmarkierungen. Die tun ihren Dienst und mk1967 hat schon recht - am Ende ist es mehr oder weniger egal.
 

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