palmann schrieb:
jemandem wie dir mit einem solch reichen Erfahrungsschatz und so genauen Vorstellungen einen Tipp zu geben kann eigentlich nur in die Hose gehen.
Wieso das denn? Ich kann auch nicht an alles denken, aber genaue Vorstellungen machen es eigentlich leichter.
Aber ich hatte gerade zufällig vor kurzem so einen TRB fretless in der Hand und dessen Sound hatte einen (für mein Empfinden) ausgeprägten Fretless Charakter mit diesem wunderschönen anschwillenden Singen. Ich habe das Instrument leider nur ohne Verstärkung gespielt, insofern kann ich nichts über die Tonabnehmerqualität sagen.
+
bassick schrieb:
"Unplugged" hatte mich der TRB auch neugierig gemacht. Verstärkt (guter Combo) empfand ich ihn eher steril. Bisschen ohne Leben, habe das mwahh-Erlebnis vermisst. Vielleicht kann da ein Piezo wie beim TRB-IIP etwas Leben reinbringen, vielleicht ist die aktive Regelung etwas zu dominant.
PUs und Elektronik könnte man ja ersetzen, wenn man sonst von dem Instrument überzeugt wäre. Wenn ein Bass trocken funktioniert, aber verstärkt nicht, dann ist das die offensichtliche Möglichkeit.
Ich hab' jetzt nochmal bei
Yamaha nachgekuckt, da gab's den alten 5 II F und den neuen 1005 F (beides bolt-ons, der ältere mit Eschenkorpus, der neue Erle mit Ahorndecke), einen 5 P II F (durchgehender Ahorn/Mahagoni/Ahorn/Mahagoni/Ahorn-Hals) haben sie wohl leider nie zustandegebracht. Insofern kann ich mir eben keine auch nur annähernde Vorstellung machen wie ein entgräteter 6 P II so klänge.
Ich hab' tatsächlich über alte Yamaha PUs und Elektroniken auch schon so einiges an Beschwerden gehört, über Sound wie Nebengeräusche, auch wenn manche Leute doch sehr reichhaltige Sounds 'rausgeholt haben. Sie sollen nun zwar einiges verbessert haben, aber der 1005 soll ja nicht gerade der feinzeichnendste sein.
Naja, einen 1006 hätte ich auch antesten können, aber ich griff halt gleich zum 6 P II, und, wie gesagt, wollte ich einen Bundierten, dann hätte ich mir keine weiteren Mühen mehr gemacht.
Von Grundcharakter her ist der auch trocken (also trocken wie flat EQ über Glockenklang, der ebenfalls flat), aber sehr schön artikuliert, mit weggedrehtem Piezo fehlt auch was, aber mit dem voll auf, geht auch der Sound voll auf. Mehr Saft und Kraft kann man sich mit dem Bässeregler mühelos holen, sogar mehr als man wirklich im Ernstfall davon nehmen wird. Mitten und Höhen hab' ich bei ± 0 gelassen, das stimmte einfach. Mit Nebengeräuschen sind mir zumindest in dem Kontext auch keine Probleme aufgefallen.