Frequenzweiche Wörl, Wersi...?

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heinz102
Guest
Moin,

bin neu hier, Gitarrist. Brauche etwas Hilfe.

Habe ein Wörl Leslie, innen drin Wersi Aufkleber.

Mit rotierendem Horn (funzt) Impedanz nicht bekannt.
Feststehender Basslautsprecher (fehlt).

Eingebaut ist noch eine riesige Spule, wohl Teil einer Frequenzweiche. Der ehemals eingebaute amp fehlt. Ich möchte das Teil mit meinem Marshall Röhrenverstärker betreiben.
Für Gitarre reicht mir ein 12er Bass-Speaker, habe einen mit acht Ohm, den würde ich gerne verwenden.

Wer hat den Schaltplan einer passenden Frequenzweiche, bzw gibt es die irgendwo fertig??

Danke

http://s7.***.net/file/d/2919/mxuzdvjs_jpg.htm
http://s1.***.net/file/d/2919/oaxkq6ba_jpg.htm
http://s1.***.net/file/d/2919/k8k4iqpb_jpg.htm
 
Eigenschaft
 
Hi,

schau doch mal was auf dem Horntreiber draufsteht - der obere Teil sieht mir schwer nach den Acona-Werken aus, also müsste das ein RCF TW50 oder TW101/102 sein. Die gab es soweit ich weiss mit verschiedenen Impedanzen, am besten du klemmst einfach mal das Messmofa an und misst den Gleichstromwiderstand. Der ist meistens auch in dem Bereich der Impedanz angesiedelt.
Die Spule auf dem Bild ist eine Luftspule (wenn auch mit Schrauben-Eisenkern) parallel zum Eingang geschaltet, was auf einen Hochpass hindeutet - eventuell zum Betrieb des Hochtöners.

Wenn du da was zusammenbauen willst, ist es erstmal wichtig die genauen Impedanzen der Speaker und des Amps zu wissen. Was macht denn der Marshall minimal mit? Röhre oder Transistor?

Viele Grüße,
Martin
 
Hi Martin,

wow, das ging ja schnell, erst mal ein dickes "Dankeschön".

Leider steht auf dem Horntreiber gar nichts. Der Gleichstromwiderstand beträgt 6.6 Ohm.

Die Spule hat einen Widerstand von 1.6 Ohm.

Mein Marshall ist ein Röhrenamp (JTM45 Klone) den ich mit 4/8/16 Ohm belasten kann.

Danke
 
Die erste Weiche ist direkt für ein 147er Leslie, insofern weiss ich nicht wie das an deinen Marshall passt (insbesondere wegen Ausgangswiderstand, Bedämpfung etc.).
Vielleicht meldet sich Harald dazu, der hat hier im Board die Designs für die Leslieclone-Weichen veröffentlicht. Jedenfalls ist es nicht nur für den Klang, sondern auch für das Überleben des Amps wichtig, dass die Quellimpedanz nicht unterschritten wird und die der Lautsprecher auf die Weiche abgestimmt sind.
Wenn du mit dem Lötkolben umgehen kannst, wäre es ja auch möglich sich eine Weiche selber zu bauen.

Viele Grüße,
Martin
 
Achte beim Weichendesign auf die richtige Trennfrequenz (zumindest bei einer Weiche 2. Ordnung). Wenn du den Hornlautsprecher weiter verwenden willst (ich unterstelle mal, dass es ein original RCF ist), darf der keine tiefen Töne abbekommen. Die RCFs sind reine Hochtöner und vertragen Frequenzen unterhalb der Werksangabe überhaupt nicht!
Die alten Leslieclones verfügen über einen Hochpass, der den Hochtöner bei etwa 1500Hz ankoppelt - der Bass ist im Bypass und bekommt das volle Spektrum ab.
Eine Weiche 2. Ordnung findest du auch hier: viewtopic.php?f=17&t=122
Frag' aber vorsichtshalber nochmal den Autor wegen den Einsatz am Röhrenamp.


viele Grüße,
Martin
 
hallo Catchup,

Martin hat dir ja schon den richtigen Link hier im Forum genannt.
Der Weiche ist es egal, ob da ein Röhren- oder ein Transistoramp dranhängt.

Noch ein kleiner Hinweis: wusstest du, dass du auch hier im Forum Bilder zu deinen Beiträgen hochladen kannst?
Das hat zum einen den Vorteil, dass diese nicht irgendwann in der Luft hängen wie bei externen Verlinkungen und zum zweiten wird man dann nicht mit Werbung zugemüllt wie bei der von dir gewählten Plattform.

Viele Grüße,
Harald
 
Hi Harald,

ja klar, egal ob Trani oder Röhre, ich wurde aber halt danach gefragt.

Das mit den Bildern habe ich probiert, die wurden riiiiiesig groß, wollte ich niemanden zumuten.

LG

Heinz
 
dann solltest Du die Bilder auf 400x300 oder auch 800x600 Pixel reduzieren, dann klappt das auch mit der Größe.

Gruss Helmut
 
Hallo,

ich habe in diesem Zusammenhang eine möglicherweise blöde Frage: Ich habe in meinem Dynacord DC200H/R die passive Frequenzweiche eingebaut, Hochtöner ist ein Monacor KU-516 mit 16 Ohm und als Bass der Originale 15" Lautsprecher mit 4 Ohm dementsprechend wurde die Frequenzweiche nach Harald's (viewtopic.php?f=17&t=122) Plan bestückt. Das Ganze habe ich so verkabelt, dass ich mit einem Kippschalter auch noch den eingebauten Original Verstärker mit der aktiven Frequenzweiche (trennt bei 1500 Hz) verwenden kann. Der Original-Verstärker ist neulich abgeraucht, warum auch immer, ein guter Anlass um endlich den Eingang über die passive Weiche in Betrieb zu nehmen. Ich verwende den H&K Tubeman II als Röhrenpreamp und bin nun auf der Suche nach einem geeigneten Verstärker/Endstufe. Wenn ich nun z.B. einen Topteilverstärker verwende, der 4/8/16 Ohm Ausgänge hat, welcher Ausgang ist dann der "Richtige"? Würde z.B. ein Fame GSH2-200SA Head funktionieren? Ich brauche ja nicht unbedingt einen Röhrenverstärker, mit der Zerre vom Tubeman bin ich eigentlich sehr gut bedient.

Beste Grüsse
SCHorSCH
 
Hallo Schorsch,

im Fall einer gemischten Impedanz nimmt man am Röhrenverstärker den Ausgang, der zum Lautsprecher mit der niedrigsten Impedanz passt. In deinem Fall also 4 Ohm. Damit geht man auf Nummer sicher.
Allerdings habe ich eine Anmerkung:
Original waren im DC200 RCF-Lautsprecher mit einer Impedanz von 8 Ohm eingesetzt. Ein 4 Ohm LS war es beim DC100.
Miss sicherheitshalber nochmal den Gleichstromwiderstand des Basslautsprechers (ohne angeschlossene Weiche).
Es geht zwar nichts kaputt, wenn du am Amp den 4 Ohm Ausgang wählst, aber du verschenkst dann die halbe Leistung.

Gruß,
Harald
 
Hallo Schorsch,

auch wenn du die Stereofunktion nicht brauchst, sollte der Fame schon funktionieren. Alternativ kannst du auch eine PA- oder Studioendstufe verwenden – allerdings sind die meist groß und oft ziemlich schwer, außer du erwischt eines der kleinen 1/2-Rack-Modelle von Solton. Ebenfalls gut funktioniert die MV-Reihe von Dynacord, zumindest ist das mit meinem MV42t und Haralds Mv82t so. Über die Röhrentops von Dynacord/Echolette sprechen wir mal lieber nicht, sonst wird dein Tubeman eifersüchtig …  :shock: :mrgreen: :geek:
 
Hallo Schorsch,

habe mir dieses Jahr auch eine Fame zugelegt. Studio Reverb 50 aber Vollröhre.
Hast du den von dir ausgesuchten Fame schon mal getestet?
Ich hatte Probleme mit dem hohen Ausgangssignal von meinem Hammond Clone Roland VK7.
Wurde dann Dank Haralds Hilfe gelöst. Ich glaube nicht, dass dieser GSH2 Sinn macht. Billig ist er,
aber ich habe den Röhrenamp für 240,- gekauft. Da erledigt sich eine solche Überlegung.

Aber du entscheidest! ;)

GRUß Michael
 
Hallo,
ja vielen Dank für eure Antworten, das ging ja recht schnell. Ein MV82T wäre momentan für 97.- bei ebay zu haben, ist das ein fairer Preis (Baujahr 1969)? Ich möchte halt etwas, das nicht gleich wieder kaputt geht...
Röhrenendstufe: Ich bin eigentlich mit dem Tubeman preamp recht zufrieden, er lässt sich sehr fein einstellen. Ebenfalls passt mir das schnelle Umschalten zwischen den drei Voreinstellungen per Fussschalter, was ja bei einer Röhrenendstufe so nicht möglich ist. Ich habe natürlich insbesondere auch andi85's Bericht über den Umbau schon mitgelesen, sehr eindrücklich.
Die Orgel ist übrigens eine alte Korg CX-3.
Den Widerstand des Bass-LS (RFC P15 L100A laut manual) werde ich nochmals nachprüfen, weiss nicht mehr, wie ich auf die 4 Ohm gekommen bin, danke für den Hinweis, Harald. Ich hab ja schon einmal die Schaltpläne gepostet ( http://www.vintagekeys.de/forum/viewtopic.php?f=18&t=5972), leider ist die Qualität so schlecht, dass sich die Beschriftung beim Bass-LS nicht entziffern lässt....
Ich halt euch auf dem Laufenden.

Nochmals vielen Dank und Gruss
SCHorSCH
 
hallo SCHorSCH,

der MV82T ist ein verdammt gut klingender Transitorverstärker - ich habe selbst so einen als Notfall-Ersatz im meinem Bühnenkoffer.
Allerdings ist der von dir genannte Preis deutlich zu hoch - i.d.R. solltest du den Amp für die Hälfte bekommen können.
Du musst beim MV82T etwas vorsichtig sein,was Kurzschlüsse am Ausgang betrifft - da zeigt er keinerlei Toleranz und quittiert bereits ganz kurze Kurzschlüsse ( :lol: ) mit Rauchzeichen aus der Endstufe. Damals war man da halt noch nicht so weit.
Manchmal wird auch der Nachfolger MV100T angeboten - der ist aber kein Vergleich, da klanglich weit unterlegen.
Der MV42T wiederum klingt klasse, ist aber mit 40 Watt ein wenig zu schwach auf der Brust.

Gruß,
Harald
 
Hallo,
ich will doch noch berichten, was sich seither getan hat:
Die gesamte Verstärker- und Hall-Einheit des DC200R hab ich ausgebaut, ebenfalls das Netzteil (minus ca. 8 kg). Fall jemand Interesse an den Teilen hat, bitte melden. Obendrauf steht jetzt ein FAME Quad-4150 (ja, ich weiss, ich brauch nur einen Ein-/Ausgang und ist nicht Vintage...und plus 20 kg....), die restlichen Ein/Ausgänge sind aber eine willkommene Ergänzung für mein Setup. Alles funktioniert und tönt jetzt super. Den 15" Basslautsprecher hab ich mir auf Harald's Einwände nochmals näher angeschaut und auch gemessen (5,1 Ohm....?!). Am LS selbst ist ein 4 Ohm Kleber dran und auch auf dem DC200 Schaltplan steht nach eingehender nochmaliger Prüfung 4 Ohm. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies der Original-LS ist.
Als Nächstes werde ich noch die Motorenschaltung auf 12 VDC umbauen.
Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich ohne dieses Forum das Teil schon lange entsorgt hätte, vielen Dank an die Moderatoren und an die Poster.
Gruss
SCHorSCH
 

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