Frequenzweiche für Leslies

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doc-harry
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Hallo Orgelfreunde,

da ich immer wieder danach gefragt werde, anbei die Schaltung und Dimensionierung einer 12dB / 800Hz Frequenzweiche, wie sie in den alten Röhrenleslies eingesetzt wird.
Die Originalweiche ist für 16Ohm Lautsprecher ausgelegt - in der Tabelle findet ihr aber auch die passenden Werte für andere Lautsprecherimpedanzen.

Für den Kondensator im Hochtonzweig empfehle ich einen Folienkondensator - für die Spulen nach Möglichkeit Luftspulen oder Trafokernspulen; im Bass sollte die Drahtstärke dabei mindestens 1,4 mm betragen.

Als Schutz für den Hochtöner kann man noch eine Halogenbirne (12V / 35W) in die Leitung schalten. Bei hoher Belastung beginnt diese Birne zu leuchten; dadurch erhöht sich ihr Widerstand und die Last am Hochtöner sinkt.

Weiche_Leslie_800Hz.jpg
 
Eigenschaft
 
Wie verhält es sich denn mit der Gesamtimpedanz dieser Parallelschaltung? Angenommen man nimmt einen 16Ohm Hochtöner und einen 8Ohm Bassspeaker. Mit diesem Tool (http://ampservice.de/impcalc.php) komme auf eine Impedanz von 5,33 Ohm. Müssen die weiteren Schaltungsbauteile nicht auch noch berücksichtigt werden, oder ist deren Einfluss vernachlässigbar?

Ich frage deshalb nach, da ich plane eine Weiche mit genau diesen Werten aufzubauen und an einem Röhrenamp mit 4Ohm Ausgang zu betreiben. Da will ich sichergehen, daß am Ausgang auch die korrekte Last hängt ;)

Besten Dank für euer Feedback!
 
so was ähnliches habe ich bereits versucht, hat nicht den gewünschten Röhrensound gebracht. Zu viel Verzerrung im Hochtonbereich, erst nachdem beide Lautsprecher die gleiche Impedanz hatten, bei mir 16 Ohm, war das Ergebnis, so wie man es sich vorstellt. Am Transistoramp ist das aber kein Problem.

Gruss Helmut
 
Danke für den Tip, Helmut. Ich werd mal einen Transistoramp ausprobieren, wenn ich mit dem Klang unzufrieden bin. Würdest du denn der berechneten Gesamtimpedanz mitgehen? Bei zwei 16 Ohm Speakern wären es dann 8 Ohm.

Liebe Grüße,
Klaus
 
Die Impedanz ist bei einem guten Transistoramp nicht wirklich interessant, so lange er nicht zu klein wird. Interessant ist er nur bei der klassischen Röhre, da diese einen Ausgangsübertrager verwendet, dessen Sekundäre Wicklung zum Lautsprecher passen sollte.
 
Die "neueren" Transistoramps haben für sowas ja meist zusätzlich auch Schutzschaltungen eingebaut, die den Amp schützen falls die Last am Ausgang zu groß wird. Da man beim Röhrenamp eher auf die angeschloßene Impedanz achten muss, wollte ich mich mit meiner Frage hier rückversichern.

Mein Winston GA200 Amp hat die Möglichkeit 4Ohm oder 8Ohm Impedanzen zu bedienen. Ich werde auf jeden Fall mit dem 4Ohm Ausgang arbeiten, da ich so auf der sicheren Seite bin. Solang die angeschlossene Impedanz größer ist als es der Ausgang erwartet, ist alles gut. Man verliert höchstens Leistung am Ausgangssignal. Sprich, das Setup ist nicht "ganz so laut" wie es eigentlich sein könnte. Ist die Impedanz kleiner, verliert man nach kurzer Zeit den Amp bzw. mit ein bisschen Glück nur den Ausgangsübertrager ;)
 
Prinzipiell funktioniert das, allerdings zieht die Sekundäre Fehlanpassung auch eine Veränderung der Primärseite mit sich. Sprich die Fehlanpassung hat auch Auswirkung darauf was wie deine Endstufenröhre(n) klingen.
 
Lautsprecherimpedanz und Imdepanz des Ausgangsübertragers sollten immer möglichst nahe beieinander liegen.

Ist die LS-Impedanz zu gering besteht Gefahr für die Anden der Endröhen, bei zu hoher Imdenaz werden die Schirmgitter unnötig belastet.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald, bin grad wieder drauf gestoßen, bei Butterworthfiltern 2. Ordnung dreht sich doch im Hochpass die Polung? in deinem Schaltplan aber nicht, wie ist das zu verstehen? Grüße, Axel
 
Hallo Axel,

Das Verpolen ist generell bei so einem System unkritisch.
Es gibt ja kein Plus und Minus, da im System Wechselstrom herrscht.
Du kannst aber gerne probieren, ob der Hochtöner beim vertauschen der Drähte besser bzw. schlechter klingt.

Bei Hifi Anlagen kann es schon zur Auslöschung von Frequenzen bei Falschpolung kommen.

Gruß Michael
 

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