Hi,
Leider ist das mit einer einfachen Frequenzskala der Grundtöne nicht getan.
Es ist zwar leichter, wenn man sich vorstellt dass jedes Instrument seinen eigenen Frequenzbereich hat und man sich nur darum kümmern muss.
In Wirklichkeit (und wenn das Ergebnis gut werden soll), muss man eher davon ausgehen, dass jedes Instrument nahezu im gesamten Frequenzbereich vertreten ist und es eher darum geht, die Eigenschaften und Auswirkungen verschiedener Frequenzen zu verstehen und das dann als Arbeits-Basis nehmen.
Eine Bass-Drum z.b. ist bekannt dafür, dass die Frequenz für den Bass (40-80Hz je nach Kesselgröße bzw. Sample) wichtig ist und gerne angehoben wird. Dass aber für die Wahrnehmung in einem dichten Mix das nicht reicht, wird man bald merken. Das Anschlaggeräusch, wenn der Schlägel auf das Fell trifft, bzw. der Anfang des Samples (808 Kick mit Rauschgenerator,...) genauso oder sogar noch wichtiger ist.
Das ist dann wieder in den oberen Mitten meist bei 3-5kHz angesiedelt.
Es kostet zwar als Anfänger ewig viel Zeit, das alles rauszufinden, aber es lohnt sich!
Also einfach mittels EQ alle Frequenzbereiche bei allen Instrumenten "erforschen".
Nicht nur die Frequenzen die toll sind anheben sondern auch die absenken versuchen, die unpassend sind. Das ganze (leider) noch meistens während der gesamte Mix läuft, um die Änderug gleich im Gesamtkontext zu hören.
Ums noch komplizierter zu machen: Es kann sein, dass man bei den Gitarren z.b. 90-300Hz rausnimmt und dann das Bass besser klingt. Also Querabhängigkeiten.
Wenn man das alles ausprobiert hat, dann kann es ans Mischen gehen ....
lg. JayT.