Frequenzproblematik Drahtlossysteme

  • Ersteller unskinny bop
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Moinsen!

Für diesen Preis würde ich zu renommierten Firmen wie Shure etc. gehen, da ist dir dann auch langjähriger Service gewiss. Außerdem funkt das Dingens da nur im gebührenpflichtigen Bereich.

Greets Wolle
 
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MiPro baut gutes Zeug. Ich besitze seit ca. 10 Jahren ein Beyerdynamic IMS900 - ein sehr gutes Produkt, das nie irgendwelche Zicken gemacht hat! Es ist wohl der Vorgänger des MiPro MI909 - zumindest war das IMS900 seinerzeit keine Beyerdynamic Entwicklung.

Wenn ich allerdings heute um die 900€ ausgeben würde, dann würde ich wohl eher Shure oder Sennheiser kaufen, da stimme ich WolleBolle zu!

 
Danke für eure Antworten. Und ich hatte geglaubt, das wär jetzt endlich eins der heißersehnten, zukunftsfähigen Digital-Systeme. Daher auch die Euphorie-geleitet etwas flapsige Form meines ersten Beitrags^^ Hab mich von dem Wort "Digital" täuschen lassen. Das heißt scheinbar noch lange nicht, dass auf eine freie Frequenz zurückgegriffen wird (wie bei den Sachen von Line6 für Instrumente)

Also heißt es erst mal weiter warten. Auf Genehmigungen oder darauf, dass es vllt. sogar gar nicht geht, hab ich keine Lust.
 
https://www.youtube.com/watch?v=YxLnTma4Nys

Nachdem ich jetzt bei meiner weiteren Recherche zum Thema auf dieses Video gestoßen bin, wundert mich auf einmal, warum sich überhaupt alle so aufregen. Laut dem Typen gibt es neben den 2,4Ghz (die fürs Monitoring wohl ungeeignet sind) weiterhin zwei anmeldefreie Bänder, in die 2-3 bzw. 7 Funkstrecken passen und selbst so eine Anmeldung für das "Profi-Band" is ja eigtl überhaupt nicht teuer ...

Kann mir abschließend noch jemand erklären, warum sich so viele Leute beschweren und oft davon abgeraten wird, momentan überhaupt irgendwas anzuschaffen?
 
Ich hatte es mal so zusammengefaßt:

https://www.musiker-board.de/inear-...r-iem-300-g3-b-c-oder-e-band.html#post6798726

Das gibts aber garantiert auch noch in ausführlicher. :) Der Punkt ist halt, daß es keinerlei Investitionssicherheit gibt... wenn der Fi nanzminister wieder ein paar Milliarden braucht, wird halt 700-800 MHz verhökert und die Veranstaltungsbranche wieder faktisch enteignet. Die kann dann die Hardware entweder wieder aufn Müll werfen, oder teuer umrüsten lassen. Und langsam geht wirklich benutzbares Spektrum aus... aber hauptsache die Mobilfunker werden damit zugeschüttet, das sie in Ballungsgebieten "Highspeed Internet" liefern, was sie eigentlich mit den Frequenzen in der Pampa tun sollten. Aber egal, dem Milliardengaul schaut man nicht ins Maul.... </rant>
 
Ach so .. hmm ... Das Sennheiser von oben ist allerdings im "GB-Band" unterwegs, nicht im "C-Band", oder war das keine Absicht? Generell nehm ich mal an, dass es wohl eh sehr davon abhängt, an welchem Ort das ganze eingesetzt werden soll. Wenn also der Proberaum etwas außerhalb gelegen ist und man auch was Auftritte anbelangt nicht gerade auf Kneipen in der Innenstadt spezialisiert ist, sollte man sich doch eigentlich eher weniger Sorgen machen müssen, oder?
 
Nun, eine Frage des Anspruchs. Wenn Du viele Strecken parallel betreiben willst, und/oder nicht zu viele Probleme mit Störungen haben willst, dann kommen die beiden anmeldefreien Bänder nicht wirklich in Frage. Dann bleibt Dir derzeit eigentlich nur der 700-800MHz Bereich. Und der ist eben auch schon quasi angezählt.
 
Da man die beiden anmeldefreien ja wie es aussieht mit der entsprechenden Version des EW300 beide nutzen kann, ginge das theoretisch also für bis zu 10 Funkstrecken, wobei man wohl davon ausgehen muss, dass der Mitarbeiter von Shure das in dem Video tendenziell eher optimistisch darstellt :) Ich bräuchte im Normalfall nie mehr als 3-4. Wenn das C-Band aber auch dafür schon die sicherere Variante ist, wäre mir die Anmeldung letztlich egal. Nicht egal wär mir nur der Tausender, der anfallen würde, falls ich im Nachhinein umsteigen müsste ...
 
Willkommen in der Spektrumhölle. Man hat halt eben keine Planungssicherheit. In den LTE-Mittenlücken sowieso nicht, da tummelt sich alles was nicht anmelden will (and then some). Wieviele von den 10 Frequenzen dann wirklich nutzbar sind fällt bei mir unter "Glücksspiel" in russischer Variante. Aber ja, woanders droht halt Enteignung und damit weitere Kosten. Wobei ich davon ausgehe, daß die aktuellen Geräteserien der "Premium"-Hersteller bereits alle recht einfach (=billig) umrüstbar sind. Ich hab mal von Sennheiser oder Shure ne Preisliste zu Umrüstungen zur letzten Enteignungswelle gesehen - mein Eindruck war "alt: vergisses, mittelalt: teuer, neu: recht günstig (<€200 bisweilen)". Insofern würde ich vor einem Kauf eines 700-800MHz Band Geräts dann beim Hersteller vorab informieren, ob und zu welchen Kosten dort der RF-Teil tauschbar ist.
 
Hey danke für den Hinweis, das hört sich ja gut an. Wenn man weiß, dass man im Notfall recht günstig durch Umrüstung auf ein anderes Band ausweichen kann, hat man doch gleich ein viel besseres Gefühl bei der Anschaffung. Schwierig wird noch, wie mir jetzt bei genauerem Hinsehen noch aufgefallen ist, die Entscheidung zwischen Shure und Sennheiser. Shure klingt angeblich besser, aber die Sennheiser Geräte decken jeweils deutlich größere Frequenzbereiche ab. Außerdem gibt's bei Sennheiser im Bundle einen zweiten Empfänger zum halben Preis dazu - das macht schon was aus bei 2-3 Stück :) Welche Argumente wiegen hier eurer Erfahrung nach schwerer?
 
Wenn man weiß, dass man im Notfall recht günstig durch Umrüstung auf ein anderes Band ausweichen kann, hat man doch gleich ein viel besseres Gefühl bei der Anschaffung.

Vorsicht: das würde ich nicht erwarten, wenn ich das nicht mit dem Hersteller für den konkreten Fall (Gerät und aktuelle Band-Version, sowie Zielband) geklärt hätte...

Hab übrigens die Preisliste wiedergefunden über die ich damals gestolpert bin:
http://ext-assets.sennheiser.com/su...frequency/images/Preisliste_Frequenzumbau.pdf

Da heute noch keiner weiß wann die Enteignung kommt (das "ob" ist wohl nicht mehr die Frage, befürchte ich), und wo wir dann noch hin sollen, ist es da heute vermutlich schwierig eine Aussage von Sennheiser und Shure zu bekommen OB auf einen "zu erwartenden" Bereich umbaubar und was es kosten wird... :)
 
Hey, sagt mal könnte das bei Helene Fischer gerade genau dieses Problem gewesen sein? Musste jetzt direkt an den Thread hier denken^^ Störungen in der Funkstrecke?

http://youtu.be/G1BgNq0aBSk?t=3m58s :)
 
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Moin!

Hey, sagt mal könnte das bei Helene Fischer gerade genau dieses Problem gewesen sein?

Garantiert nicht, die Profis funken in ihren eigenen Bezahlfrequenzen, da treibt sich kein anderer drin rum. Das waren m.M.n. andere technische Probleme, wie lockeres Kabel oder ein Transmitter oder eine Antenne die nicht richtig ausgerichtet waren. Außerdem weiß man nicht ob sie über die PA ja richtig kam, aber über das Fernsehen nicht, da kann auch der Fehler sitzen, wobei sie selber ja auch die Wackler mitbekommen hat, denn sie fummelt ständig an dem Sender rum.

Greets Wolle
 
die Profis funken in ihren eigenen Bezahlfrequenzen, da treibt sich kein anderer drin rum.

Nur weil einem dafür Geld abgeknöpft wird, erhält man noch lange keine Exklusivität. Schön wär's.

Das waren m.M.n. andere technische Probleme, wie lockeres Kabel oder ein Transmitter oder eine Antenne die nicht richtig ausgerichtet waren.

Ich tippe auch auf Drop-Outs wegen zu geringem Empfangspegel.
 
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Das System ist an sich schon interessant, da die Jungs sich getraut haben, wohl als Erste ein digitales IEM-System auf den Markt zu bringen.

In welchem Frequenzband das Kind sendet ist erstmal nebensächlich ... je höher die Frequenz, desto geringer die Reichweite und desto mehr potenzielle Störer ... die verfügbaren Frequenzbereiche deuten aber auf den gehoben Markt hin, da die 3 Bänder alle im anmeldepflichtigen Bereich liegen.

Schick ist, daß der Empfänger als True-Diversity Einheit gebaut ist.

Problematisch kann die Latenz von ~4ms werden :eek:
Für Instrumentalisten sollte dies auch in Verbindung mit einem Digitalpult (1-3ms Latenz) noch kein Problem sein, da dies in Summe rund 2m Abstand zum Monitor in der analogen "klassischen" Welt bedeutet ... für Vokalakrobaten könnte es aber schon ein Problem sein, da es dann in Verbindung mit der "Stimme im Kopf" zu häßlichen Artefakten kommt ... viele werden das komische Gefühl nicht deuten können, für "gehobene" Profies gibt es ja eh nur analoge Pulte am Monitorplatz ...

... einen Test im Livebetrieb wäre es auf alle Fälle wert :gruebel:
 
Moin!

Nur weil einem dafür Geld abgeknöpft wird, erhält man noch lange keine Exklusivität. Schön wär's.

Bei solchen VAs kannst Du Dir sehr sicher sein, das dem so ist. Wenn noch Rundfunk und Fernsehen da ist erst recht, die boosten jeden anderen tot!:D

Greets Wolle
 
Zu den Dämfungen bei verschiedenen Frequenzen: ich war in einem Laientheater (open Air) mit von der Partie. Wir hatten dort verschieden alte Funkstrecken mit verschiedenen Frequenzbereichen. Ganz alte mit 40 MHz, die hatten keinen Kontakt wenn man hinter der Stahlbetonwand um die Ecke ging. Die Bewehrung hat das abgeschirmt. Dann VHF (ca. 140 - 170 MHz, weiß die Frequenz nicht mehr genau). Die kamen wieder durch den Stahlbeton, die Löcher der Bewehrung waren groß genug. Außerdem UHF (um die 800 MHz, weiß das Band nicht mehr so genau). Kam auch durch den Stahlbeton. Allerdings hatten die Taschensender mit der Dämfung durch den Akteur zu kämpfen.
Alles waren Diversity Systeme (Sennheiser) mit großen externen Antennen (Bei UHF waren es Richtantennen am Empfänger).
UHF geht ohne Diversity gar nicht.
Das Problem verschärft sich zu noch höheren Frequenzen. Es gibt einfach mehr Punkte mit Auslöschung durch Mehrfachreflexion. Und die Dämfung durch wasserhaltige Individuen (Akteure :whistle: ) ist auch größer.
Am störungsämsten waren die VHF Systeme. Der Frequenzbereich ist von der Übertragungscharakteristik super geeignet, bietet aber leider nur eine kleine Kanalzahl.
Daher werden wir uns auf die GHz Systeme einstellen müssen. Deren Vorteil ist immerhin die kleine Baugröße der Antennen.

Gruß
Christoph
 
Bei solchen VAs kannst Du Dir sehr sicher sein, das dem so ist. Wenn noch Rundfunk und Fernsehen da ist erst recht, die boosten jeden anderen tot!:D
Exlusivität ist leider nicht mehr garantiert ... wer den Schein und die Zeit hat, kann ja dann die Meßheinze vom Amt rufen :(

Das mit dem Wegbraten ist allerdings eine feine Sache :D
... als Empfänger Sennheiser 1046 (800+MHz) mit den entsprechenden Sendern SKM 5200 bzw. SK 50 ... allerdings denk ich nicht, daß die noch im Originalzustand mit den 50mW Sendeleistung waren :whistle: ... Sender im Studio im Erdgeschoß und der Empfänger mit 4-Bein-Antennen sowie Booster 3 Stahlbetondecken darüber.
... die Rückstrecken waren dann SR 2050 IEM (800+MHz) ... diese waren aber modifiziert mit 1W Sendeleistung ... da gab es keinerlei Probleme mit UMTS und Co :evil:
 

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