Frequenzaufgeteilter Overdrive

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hi, da ich verzerrte tiefe frequenzen nicht mag aber auf einen sanften overdrive nicht verzichten möchte verzerre ich im parallelen effektweg mit hilfe eines 7-band EQs den ich als frequenzweiche nutze nur mitten und höhen (frequenzen zwischen 50-120 hz nehm ich komplett raus) und füge diese dem orginalsignal wieder zu. im prinzip wie ein blendregler bloß das die bässe überhaupt nicht verzerrt werden. das klappt soweit super und bin auch meinem wunschsound sehr nahe aber eines stört mich noch: leider neigen die verzerrten frequenzen schnell dazu etwas krazig zu wirken wenn keine bässe mitverzerrt werden. als verzerrer hab ich bis jetzt ausprobiert: tech21 VT bass, Boss odb3, tech 21 oxford,marshall Jackhammer.mit dem oxford klingts am sanftesten aber das letzte quantum fehlt mir noch.

Nun meine Frage: ich bin ja bestimmt nicht der einzigste der nen overdrive mit frequenzweiche betreibt, daher wird ich mal gerne wissen was ihr da so für overdrives benutzt und wie ihr eventuelles kratzen beseitigt habt.

ich werd mir jetzt den ashdown jlo hyperdrive bestellen der scheint vom aufbau ja ganz praktisch dafür zu sein oder?
 
Eigenschaft
 
Ich mach das ganze mit nem Multieffektgerät (GT10B).

Das Signal wird an einer Trennfrequenz (200Hz) getrennt, die höheren Frequenzen gehen in eine Zerre und dann weiter in einem EQ, bevor die Signale wieder zusammengefügt werden. Der EQ hinter der Zerre zieht eben die von dir beschriebene "Schärfe" raus. Mit einzelnen Effekten wäre das also ein ziemlicher Aufwand...
 
wie meinst du das mit schärfe rausziehen, was macht der eq da genau? aufwand ist nicht schlimm das ists mir wert;)
ein zweiter EQ den ich hinter die zerre setze könnte also die lösung sein?
 
Vielleicht trifft eines der höheren Bänder des EQ's genau die nervige Frequenz?

Wo wirken die Höhen kratzig? Auf der DI Aufnahme? Über die Box mit dem Horn voll offen? --> Horn wegdrehen.
Weil, der Oxford hat ne Speakersim drin, welche dir die Frequenzen über +-6kHz komplett wegdreht und leicht darunter eine kleine Erhöhung gibt. Dann sollte es auch über DI und Horn noch einigermassen gut kommen.

Gitten nehmen ihren Sound ja auch immer über die Box ab, weil die eben gerade diese hässlichen Obertöne über 6kHz nicht wiedergeben und somit das Signal rund und harmonisch daherkommt.
 
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über box ohne horn, über di hab ichs noch nicht versucht. mit dem 7band eq find ich das kratzen nicht, speakersim hilf auch nicht. hab bei meinen bass auch von fretbuzz befreit damits weicher klingt, aber das wars ncht
 
ich werd mir jetzt den ashdown jlo hyperdrive bestellen der scheint vom aufbau ja ganz praktisch dafür zu sein oder?

Beim JLO Hyperdrive wird das Basssignal aufgesplittet. Ein Teil bleibt clean, der andere Teil wird verzerrt. Den Frequenzbereich des Zerr-Teiles kann man zwischen 200 Hz und 2.2 kHz wählen und den Zerrgrad getrennt einstellen. Mit einer Blendfunktion kann man zudem beide Signale wieder stufenlos mischen.
Ich habe selbst lange Zeit dieses Pedal gespielt. Ich bein kein Freund von Distortion- oder Fuzz-Sounds, die dieses Pedal sicherlich gut beherrscht. Es taugt aber, feinfühlig eingestellt..., auch wunderbar als Overdrive.

Weitere "Dual-Band"-Zerren wären z.B. der regulär nicht mehr erhältliche (gaaaaanz selten auf dem amerikan. Gebrauchtmarkt zu findende) FEA LABS DBD:

fea_front.jpg


oder der Source Audio Multiwave Bass Distortion


Sehr gut gelungen ist z.B. auch der Wounded Paw Black Sheep. Hier kann man für drei Frequenzbereiche getrennt den Grad der Verzerrung einstellen:

black_front.jpg
 
@alex_de_luxe : war ne gute idee, hab jetzt vor der zerre einen Eq als frequenzweiche und hinter der zerre einen als höhenblende--> klingt gleich etwas angenehmer zumindest über kopfhörer, fragt sich nur wieso ich da nicht selbst drauf gekommen bin^^

obs mir über boxen auch gefällt werd ich morgen sehen, 3 treter für einen overdrive ist natürlich etwas nervig :/

ansonsten muss wieder ein neuer overdrive her^^

@disssa: kann der "Source Audio Soundblox2 Multiwave Bass Dist" auch leichten overdrive? is zwar hässlich das teil aber günstig und leicht zu kriegen
 
oh nee bloß kein big muff:igitt: auch wenn er eine freq.reglung hat, mit sanften overdrive ham´n die dinger nichts zu tun, ich find das sind distortion/kratzbürsten.

das Triumvirate siehtinteressant aus is aber auch distortion, wer weiß ob der auch smooth kann:confused:

pedale gibts einige die das können bloß bei wem klingts am am ende auch homogen?
 
Der Ashdown Hyperdrive ist da recht interessant.
Die zu verzerrende Frequenz kann ausgewählt werden, hinzu kommt dann noch die Möglichkeit das Original beizumischen um den Druck/Bass beizubehalten.
Mir taugt das Gerät sehr um meinem alten SVT2 (non pro noch ohne Gain) ein wenig Zerre beizufügen.
Für den Preis echt ein Test wert und kann eben von wenig anzerren bishin zum vollen Brett.
Okay das Design ist vl nicht so toll und recht groß aber sonst ;)

http://ashdownmusic.com/products/6/Pedals/9/Ashdown-Pedals/63/LoMenzo-HyperDrive/
 
@alex_de_luxe : war ne gute idee, hab jetzt vor der zerre einen Eq als frequenzweiche und hinter der zerre einen als höhenblende--> klingt gleich etwas angenehmer zumindest über kopfhörer, fragt sich nur wieso ich da nicht selbst drauf gekommen bin^^
Unter Umständen könntest du den EQ vor der Zerre einfach lassen und nach der Zerre die Bässe und Kratzhöhen rausnehmen. Dann brauchst du weniger Pedale.

Wenn du mit dem Setup permanent spielst, dann empfinde ich es als sehr unschön, wenn die Höhen der Cleanspur durch die Höhen der Zerre hindurchklingen. Das löst man einfach am besten mit ner dezenten Höhenblende (am besten am Bass selbst) und gibt sich dann die benötigten Höhen mit der Zerre wieder hinzu (geschieht ja eigentlich sowieso).

Dann gibts noch den X&M, mit Frequenzweiche etc. Den benutz ich im Moment aber nicht. Jetzt spiele ich einfach mit zwei Kanälen, einer Stereoendstufe und zwei Boxen. Eine fett und dick, die andere dünn und gezerrt. Voilà, bester Sound ever.
 
das Triumvirate sieht interessant aus is aber auch distortion, wer weiß ob der auch smooth kann:confused:

der kann auch einigermaßen geschmeidig, wenn man die Bässe clean lässt und nur die Mitten ein bissel zerrt.
Die Trennfrequenz zwischen Bässen und Mitten liegt relativ hoch, die drückenden Tiefmitten liegen definitiv drunter. Die Verzerrten Mitten klingen dann mehr in Richtung Rush bis Motörhead, während die verzerrten Bässe dann auch richtig heftig bis synthetisch klingen können...
 

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