Frequenz-Abstimmung der Instrumente

MoCo
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Ahoi allerseits,

wenn ich mich nicht stark irre, sollte es ja normalerweise so sein, dass man den besten Bandsound erreicht, wenn die einzelnen Instrumente auf möglichst unterschiedlichen Frequenzen arbeiten bzw. klingen.
Optimales Ziel sollte ja im Bandkontext sein, etwa bei 2 Gitarren, Keyboard und Gesang, alle Beteiligten klar und deutlich heraushören zu können. Mir geht es vor allem um die Feinabstimmung.

Nun kann man z.B. seine Frequenz mit einem Equalizer beeinflussen.

Was mich nun aber mal wirklich interessieren würde, ist, ob es so etwas wie Richtwerte gibt, die sich in der Praxis als sinnvoll heraus kristalisiert haben. Also z.B., dass meinetwegen der Bass den Frequenzbereich von X-Y benutzt, Gitarre 1 den nächsthöheren, dann Gitarre 2 usw.
Oder ist das jetzt zu blauäugig gedacht und kann nicht verallgemeinert werden?

Darüber hinaus würde mich auch interessieren, ob es einen einfachen und schnellen Weg gibt, zu überprüfen, in welchen Frequenzen ein Instrument arbeitet, so dass man es wirklich optimal einstellen kann. Vielleicht ein günstiges Messgerät?

Kurzum: Lohnt es sich, sich mal intensiv mit der ganzen Frequenzabstimmung der Instrumente zu befassen? Oder sollte man doch nach wie vor allein auf das altbekannte Justieren verlassen, bis alle zufrieden sind?
Es ist jetzt auch nicht so, dass wir damit große Probleme haben, aber es interessiert mich vor allem in der Theorie und letzendlich ist man ja immer bemüht, den bestmöglichen Sound zu erreichen. ;)

Danke für Antworten und Gruß
moco
 
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Wenn Du ein Tueftler bist und gerne Zeit in solche Themen versenkst, dann nur zu. Ansonsten wuerd ich aber wegen folgender Aussage

Es ist jetzt auch nicht so, dass wir damit große Probleme haben, aber es interessiert mich vor allem in der Theorie und letzendlich ist man ja immer bemüht, den bestmöglichen Sound zu erreichen. ;)

an Deiner Stelle lieber Musik machen ;)
Wir haben uns in meinen Bands nie so damit auseinander gesetzt - bei uns passierte das immer eher "intueitiv", dass der eine Gitarrist einen etwas mittigeren und der andere einen hoehenlastigeren Sound gefahren hat - schliesslich will man sich ja auch nicht sklavisch einem "Bandsound" unterordnen, sondern lieber erreichen, dass das Instrument "nach einem selbst" klingt/den persoenlichen charakter hat, oder? :)
Aber wenn Du Dich da intensiver mit beschaeftigst, dann schreib uns doch ein kleines Tutorial hier, das waer sicher interessant zu lesen...
 
Ich glaube du hast da noch n bisschen den Falschen ansatz:

Du kannst dem Bass net sagen, er darf nur den bereich von X-Y Hz nutzen. Wenn er ploeztlich bei nem Lied ne Oktave hoerer spielt ist er ja schnell drueber. Beisst sich trotzdem mit nichts, wenn die anderen Instrumente auch ne Oktave hoeher spielen.
Ziel ist eher, dass wenn z.B. alle ein E spielen, und danach spielen alle ein E, ausser dem Lead Gitarristen, sollte man hoeren, dass einer fehlt.

Generell kann man sagen, dass Gitarren und Keyboards alleine fetter klingen, wenn sie viel Bass haben, aber in der Band sollte man das dem Basser ueberlassen.


Aber mal ehrlich:
Dass man den Saenger hoert ist eher ne Sache vom Lied, es sollten halt net gerade Gitarre und Keyboard gerade genau den Ton spielen, den er gerade Singt, sondern lieber nen Akkord, und tendentielle eher etwas tiefer oder hoeher, halt net genau das, was er gerade Singen will. Davon abgesehen sollte man immer erst den Bandsound fertig machen, und dann den Gesang halt so laut, dass man ihn hoert.

Ein eher Mitten / Hoehen lastiges Keyboard sollte man immer hoeren, wenn es laut genug ist, wenn es jedoch gerade net die Melodie spielt sollte man es eher leise haben. Wenn du zwei Gitarren in der Band hast ist das Keyboard aber vermutlich fast nur zum Fillen da. Dann sollte es nicht zu laut sein, und eher alle Frequenzen abdecken. In dem Fall muss der Keyboarder jedoch damit leben, dass man ihn meistens nicht direkt hoert, und er im Bandkontext eher untergeht. Aber man wuerde definitiv merken, wenn er fehlt.

Bass kriegt (was sonst) die Tiefen Frequenzen.
Eher Clean und direkt, ein verzerrter Bass und eine Verzerrte Gitarre mischen sich zu stark, und verzerrter Bass und Cleane Gitarre klingt eher ungewohnt, sollte man nur machen, wenns beabsichtigt ist.

Nem Schlagzeuger kann man schlecht sagen, nimm mal die hoehen aus deinen Becken (oO)
Der soll einfach so klingen wie er klingt.

Das Problem sind wie immer die Gitarristen.
Aber die koennen eigendlich nix dafuer. Fuer zwei Differenzierte Gitarren gilt:
"Rythmus" Gitarre eher ein Thrasch sound (Baesse und Hoehen, dafuer wenig Mitten) und sehr verzerrt, im Gegensatz zur
"Lead" Gitarre, hier vielleicht eher weniger Distortion und eher Mittenlastig.
In der Band gillt allerdings: die Baesse beissen sich mit dem Basser, die Mitten stoeren den Saenger und die Hoehen gehen im Beckenwald des Drummers unter.
 
Es gibt ein sehr gutes und praxisorientiertes Büchlein für etwa 6 € von soundcheck - nennt sich livesound oder so, enthält aber auch wichtige Tipps, was das Aufstellen und die Optimierung der Instrumente im Proberaum angeht ... ist glaube ich bei ppvmedien herausgekommen (die verlegen auch die zeitschrift guitar und so)

Das würde ich mir an Deiner Stelle zulegen und zusammen mit den Bandkollegen gemeinsam lesen und dann mal ein bißchen im Proberaum Hand anlegen - uns hat es enorm geholfen ...
 
mal ganz grob gesagt: der bass übernimmt den bass bereich, gitarre 1 die tieferen mitten und gitarre 2 die bissl höheren mitten ^^ bitte nicht allzukrass absenken bzw. anheben sonst klingts unnatürlich und scheisse!
ich schmeiss mal paar zahlen in raum
bass bis 150hz
gitarre1 absenken unter 150 anheben bei 300
gitarre2 absenken unter 150 evtl absenken bei 300 und anheben bei 600

dann hat jedes instrument ca eine oktave zum spielen :p
 
:-D und was ist mit der Bassdrum?? die liegt strengenbommen noch ein bisschen unterm bass, da ist n regelbarer lowcut bei ca 130 hz beim bass net, die bassdum für drunter
die gitarren bei 150 abzusenken ist ne gute oidee, auch die anhebung bie 500 hz, ich würd aber noch zusätzlich bei 1-2 khz absenken udn dann erst ab 3 wieder anheben falls es zu muffig klingt, dann kommt man dem sänger net soooo in die quere.

Aber ernsthaft, über sowas würd ich mir sorgen machen wenn cih mal bei Rock am Ring spiele :-D
n bisschen theoretisches Grundwissen ist super um den sound etwas asugewogener zu machen, oder um z.B. den Gitarren noch was druck zu verschaffen, den bas mit ein bisschen zusätzlichen mitten vielelicht etwas durchsetzungsfähiger zu machen, weil man die tiefen frequenzen ja kaum höhrt im vergleich zu 1-2 khz, aber trotzdem lässt sich dass in der praxis kaum umsetzen, schließlich haben die wenigstens bands ne anlage wo der bass sich mit der angegebenen frequenzbreite noch durchsetzen kann, ich glaub bei amps gabs doch mal die faustregel dass ein 50 watt röhrengitarrenamp sich ungefähr so gut durchsetzt wie 500 watt bass... (korrigiert mich bitte falls sich falsch lege, hatte das mal irgendwo aufgeschnappt)...wenn man dass nu auf PA-Systeme hochrechnet, also wir ham keisnm dass alleine 500 watt headroom für den bass hätte....

darum ists in der praxis eher so, dass man die frequenzen beim bas zwar betont, aber zusätzlioch noch bei 500 hz (eigentlich gitfrequenz...) anhebt damit man das ganze überhaupt höhrt... und das ganze geht dann so weiter, bis zum sänger wo man dann vor nem problem steht, weil wenn da zu viel angehoben oder abgesenkt wird klingts kacke, bzw unnatürlich
 
Servus,

wie schon ja gesagt ist das mit den Frequenzen so ne Sache...
Ich finde mann kann fast mehr mit dem Arrangement des Songs erreichen als mit EQs.
Wenn bass und 2 Gitarren einen tiefen 3-Klang schredder matscht es halt und man hört die Melodie des Keyboards nicht. Wenn man aber die einzelnen Instrumente vom Arrangement her verteilt läst sich da was machen. Manchmal ist es auch sinnvoll dass eben nicht alle gleichzeitig spielen oder man variiert die Dynamik (wenn schon alle spielen müssen/wollen).
Arrangieren ist eher die Kunst etwas wegzulassen anstatt jedem irgendwo seinen Teil spielen zu lassen.
Die andere Sache ist natürlich Timing. Rhytmik wird nie sauber klingen wenns nicht auf den Punkt ist.
Nichtdestotrotz ist natürlich eine frequenzielle Trennung sinnvoll. Gestern bei Opeth/Cynic/The Ocean auch wieder gemerkt: Warum und Gottes Willen nehmen die dem Basser und Bassdrum nicht was runter ... hat leider viel zu sehr gematscht (bei Cynic) :( ...
Naja, cool wars trotzdem ;)

LG - Captain-P
 
wichtigste is glaube ich der am häufigsten gemachte fehler: überall bass rein drehn wie sau damit jedes instrument einzeln fett klingt. zusammen matscht das dann! nicht umsonst wird live sehr oft nen lowcut auf die gitarre gelegt damits nicht mehr matscht und bass und bassdrum schön luft unten rum haben!
 
Aus Tontechnikersicht einmal generell gesagt: In einer Standardrockband (3 Vocs, 2 Gitarren, Keys, Bass und Drums) braucht ihr, wenn das Equipment vom Instrument bis zum Lautsprecher druchgehend von einigermaßen guter Qualität ist, gar nichts mehr anheben. das einzige was man dann macht ist die Frequenzen, die man nicht braucht, absenken.
Wenn man die Musikrichtung und die Charakteristik der Instrumente kennt, kann man so schön den charakteristischen Frequenzen jedes Instruments Platz schaffen. Durch jede Anhebung aber entsteht mehr Matsch.
Das einzige, was ich manchmal mache ist eine Anhebung um die 4kHz bei den Vocals, was den Sound etwas "klarer" macht, wobei das auch nur bei schlechten Mikros nötig ist.
 
Viel wichtiger als die Frequenzaufteilung zwischen den Sounds der Instrumente ist ein vernünftiges Arrangement der Songs. Ist das schlecht bringt auch der beste Sound nichts.
 

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