"Freiheit" - Soundtrack zum Mauerfall vor 25 Jahren

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Hallo Freunde der elektronischen Musik,

etwas verspätet möchte ich hier meine musikalische Interpretation zum Mauerfall vor 25 Jahren vorstellen.
Ein solch bedeutendes historisches Ereignis musikalisch zu verarbeiten ist sehr schwierig.
Ich hoffe dass ich es wenigstens im Ansatz geschafft habe.
Der erste Teil des Sounds beschreibt die anschwellenden Proteste bis zu dem Punkt wo der erste Schlagbaum geöffnet wurde.
Anschliessend bricht hemmungslose Freude über die gewonnene Freiheit aus.
Viel Spass beim zuhören.

https://soundcloud.com/iswestija/freiheit


Gruß
-iswestija-
 
Eigenschaft
 
Den ersten Part kann ich noch ganz gut nachvollziehen, aber der zweite Part hat in meinen Ohren nichts mit Freude zu tun. Tonal bist du immer noch ziemlich düster und geheimnisvoll geblieben und es klingt eher etwas chaotisch.
Dann muss ich noch sagen, dass das Arrangement noch verbesserungswürdig ist. Das Stück ist sehr repetitiv, auch wenn das bei Elektro oft so ist. Aber ein wenig mehr Abwechslung sollte schon rein. Vielleicht etwas mehr mit Rhythmen arbeiten, oder andere Sounds reinbringen.
Dazu kommt noch, dass der Höhepunkt nicht so wirklich ein Höhepunkt ist. Ab ca. 1:10 passiert dynamisch einfach nichts mehr, außer dem kleinen Einschub, der aber auch nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
 
@ColdDayMemory

wenn ich deinen Kommentar so lese bleibt ja nicht viel Gutes an meinem Sound übrig , eigentlich so gut wie gar nichts.
Da muss ich jetzt mal gegen halten.
Du hast recht dass dieser Sound repetitiv klingt , ein chronischer Mangel meiner Sounds.
Aber zu den anderen Kritikpunkten wie düster,chaotisch,zu wenig Rhytmen und Sounds möchte ich noch ein paar Bemerkungen machen.
Düster ist der erste Part da man nicht wusste wie die Regierung der DDR darauf reagiert , es hätte auch böse ausgehen können.
Der zweite Part geht rhytmisch-beschwingt los ,da kann man bestimmt etwas freudiges empfinden kann.
Spätestens wenn die Arpeggien einsetzen (erst einer dann überlagern sich zwei).
Insgesamt habe ich drei verschiedene Rhytmen eingesetzt , im ersten Part 2 und den dritten im zweiten Part.
Für zu wenig halte ich das nicht.
Insgesamt sind 6 Instrumente für die Sounds zuständig - zu wenig ?
Man muss auch aufpassen dass das Ganze nicht ein "Soundbrei" wird und das musikalische Ohr zustopft.
Und "chaotisch" , also das halte ich jetzt für völlig aus der Luft gegriffen.

-iswestija-
 
Ich meinte auch nicht, dass du noch mehr Spuren übereinander legen sollst, sondern eher mehr Abwechslung in die Sounds reinbringst. Ist halt sehr saw-lastig und das breite Backingpad wabert halt die ganze Zeit vor sich hin.
Vielleicht ist das ja wirklich eine Missinterpretation meinerseits, aber die Akkordchanges im zweiten Teil sind wirklich nicht beschwingt, sondern eher düster. Ich habe auch das Gefühl, dass das teilweise Polytonal ist, deswegen auch meine Assoziation mit chaotisch.
Mit verschiedenen Rhythmen meinte ich auch eher den Backbeat. Der ist einfach zu glatt. Mir fehlt auch irgendwie eine Bassdrum; das bin ich halt von Elektro so gewohnt, aber bin auch kein Experte.
Ich wollte dich auch nicht mit meiner Kritik kränken oder ähnliches. Das waren einfach nur meine Eindrücke, die ich während dem Hören hatte.
 
Hi iswestija,

ich denke, du darfst ColdDayMemory nicht falsch verstehen. Sich bzgl. Feedback zu "rechtfertigen" bringt eigentlich auch selten jemanden etwas - freu dich über Feedback oder Kritik, die dir hilft und behalte Feedback oder Kritik, die dir nicht so zusagt ganz einfach etwas kürzer im Hinterkopf, eh du es vergisst. (-;

Gewisse Punkte von ColDayMemory kann ich nachvollziehen und sehe das ähnlich. U.a. das Empfinden, dass es eigentlich durchweg eher düster wirkt. Auf mich wirkt es auch polytonal - als würdest du das Pad im Hintergrund Dur spielen lassen, aber der Saw-Synth spielt die Moll-Terz ... das reibt sich schon irgendwie und sorgt für Unklarheit und man kann es scheinbar schnell als düster interpretieren. Weil ich gerade nochmals zur Stelle bei 4:03 min gesprungen bin: spielt ein Pad im Hintergrund G-Dur (G-B-D in amerikanischer Notation)? Der Synth im Vordergrund spielt zumindest auf den Tönen G, Bb und D rum --> das wäre dann g-Moll.

Insgesamt erinnert mich der hintere Teil irgendwie an Kraftwerk - falls dir die Band etwas sagt. Aber das nur als spontane Anmerkung am Rande.


Das Ende hätte auch etwas aussagekräftiger sein können. Es wirkt auf mich unbefriedigend, weil du zum einen auf einer eher unbefriedigenden Harmonie endest und zum anderen, weil es einfach nur (grob gesehen) ausblendet. Eine Möglichkeit wäre vielleicht, dass du ähnlich vorgehst wie du angefangen hast beim zweiten Teil: die Stimmen nacheinander abbauen und somit auf das Ende des Stücks zu arbeiten. Harmonisch ist mir das Stück generell eher nebulös, weshalb ich da nichts zu sagen möchte ... und die Zeit jetzt alle Akkorde raus zu hören habe ich leider auch nicht. (-;

Hoffe, das konnte dir eventuell etwas helfen.
 
Hi Tag,

erstmal danke für dein Kommentar.
Das Pad im zweiten Part sollte sowas wie "ungläubuges Staunen der Menschen" über das was da an der Mauer vor sich geht ausdrücken.
Dass es zu düster geraten, damit hast du wohl recht.
Das Pad spielt ein Sample , welche Moll Art : keine Ahnung.
In mein Cubase ist jedenfalls nur eine Note eingegeben.
Als Fan elektronischer Musik kenne ich natürlich die Gruppe Kraftwerk.
Wie du bestimmt schon feststellen konntest habe ich von Musiktheorie keine Ahnung , ich spiele nur nach Gehör und der "Versuch und Irrtum" Methode.
Aber lernen will ich natürlich was , dafür danke ich euch.

Gruß
-iswestija-
 
Viel Erfolg weiterhin. Produziere viel und teste viel aus, damit lernst du am besten, denke ich.

Tipp: Wenn du schon mit Samples / Synths arbeitest, die mit nur einer Note einen ganzen Akkord erzeugen, versuch es dir wenigstens bewusst werden zu lassen! Ich persönlich mache um sowas eher einen Bogen und erzeugen den "Mehrklang" selbst - so bleibt die Kontrolle bei mir. ;)
 

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