Freiberuf, Gewerbe, wie vorgehen bei erster CD-Produktion

[michel_MH]

Hallo zusammen,

ich bin aktuell im Begfriff (m)ein erstes Album zu produzieren.
Ich schreibe schon länger Songs, gehe damit aber eher zurückhaltend um.
Mit dem Album trete ich aber nun in Gefilde, die mit Investitionen einher gehen, die sich um einige
tausen Euro drehen.(Produzent/Equipment ... )
Bislang habe mich um Gewerbe oder Freiberuflerei nie gekümmert, ich arbeite "normal" als Angestellter
und betreibe meinen Kreativkram nebenher.
Aller Voraussicht nach wird die CD keine Sau kaufen, ganz auschließen kann ich es aber natürlich nicht.
Ferner wollte ich mit der fertigen Produktion dann auch etwas offensiver umgehen wollen, wie zB. youtube, Sendungen
an Labels, Sender, usw.
Frage nun: Wie gehe ich formal um mit einem solchen Anliegen um, was würdet ihr mir raten in dieser Situation?

Gruß Michael

 

[allanamadeus]

Hm. Weiß gar nicht, worauf Deine Frage abzielt? Auf den steuerrechtlichen Aspekt? Entweder, Du lässt das als Hobby weiterlaufen oder Du meldest ein Gewerbe an. Wenn Du die CD Produktion verwertest, solltest Du ein Gewerbe anmelden. Vermutlich lohnt es sich für Dich eher, als Kleinunternehmer, als nicht MwSt abzugsberechtigt zu fungieren. Aber vielleicht verstehe ich die Frage auch nicht??

 

[Beyme]

Sofern Du damit absehbar und dauerhaft keinen Gewinn erzielst, würde ich an Deiner Stellle einfach gar nichts machen und nur die Belege über die Ausgaben sammeln.

Solange Du regelmäßig Miese machst und das offenkundig selbst als Hobby ansiehst, ist das keine unternehmerische Tätigkeit, so dass weder Ausgaben noch Einnahmen steuerlich relevant sind. Wichtig ist aber, dass Du das alles nachweisen kannst, wenn das Finanzamt Dir dumm kommt - darum penibel Belege für die Ausgaben sammeln.

 

[LongLostHope]

Ich habe mich aus selben Grund mal bei einem Finanzbeamten schlau gemacht.

Es ist wie von den Vorrednern schon gesagt:
Solange du mittelfristig keinen Gewinn machst, kannst du es ganz normal als Hobby weiterlaufen lassen. Eventuelle Steuervergünstigungen, die du als GbR o.ä. bekommen würdest, musst du zurückzahlen, wenn das Finanzamt es nach ein paar Jahren ohne Gewinn als "Liebhaberei" abtut.

D.h. Gewerbe anmelden und alles offiziell machen, macht erst Sinn wenn es realistisch absehbar ist, dass die Einnahmen die Kosten mindestens decken.
Sobald du aber mit 1 Euro im Plus bist, ist es natürlich Pflicht. Willst ja kein Steuerhinterzieher sein

Aber das ist erstmal immer eher in weiter Ferne. Wenn man weiß, dass selbst weltweit verkaufende Bands, die man in bestimmten Szenen als "Größen" ansieht, das nur als Hobby betreiben und weit davon entfernt sind, plus zu machen, dann rückt dieser Traum in serh weite Ferne...