Frankenstrat? "Fetterer" Strat sound?

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Hallo zusammen,
Vermutlich werden die Puristen unter euch mich dafür lynchen, aber was soll's...
Ich persönlich mag Stratocaster Modelle vom Spielgefühl/der Form her sehr gerne, finde den Sound aber i.d.R. zu dünn und hätte gerne mehr Vielseitigkeit um auch Bereiche wie Rock oder Jazz besser abdecken zu können...
Bin auf die Idee einer Strat mit folgender Bestückung gekommen:
Bridge: humbucker
Middle: singlecoil
Neck: P90
Leider findet man dazu nicht allzu viel aber ich Stelle mir den Sound großartig vor, den stärkeren sc-sound am neck, kombiniert mit der rockigen Bridge und dem sc in der Mitte, um noch genug Strat-feeling beizubehalten :D
Was meint ihr dazu? Schon jemand Erfahrungen mit sowas gemacht oder hat andere Vorschläge um einen "fetteren" Strat Sound hin zu bekommen?
Danke schonmal im Voraus :)
 
Eigenschaft
 
HSS Strats gibt es doch wie Sand am Meer.
wenn Dir die alle nicht fett genug sind , dann bau einfach Pickups mit mehr Windungen und mehr Ourput ein.
Der p 90 ist auch ein Single Coil.
Vielleicht gibt es auch schon p90 im normalen SC Format:cool:
 
1. Strat kaufen/haben.
2. Gewünschte Tonabnehmer kaufen.
3. So ein Ding kaufen:

4. Profit.

Wobei man sich dann auch direkt überlegen kann, eine Gitarre mit ähnlicher Form mit HSH-Bestückung zu holen, die nicht so ein unpraktisches Pickguard hat. Aber gut, das ist neben der Praktibilität scheinbar auch eine Geschmacksfrage.
 
Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten und Varianten, die man fahren kann.
Für realtiv kleines Geld gibt es stratähnliche Modelle von Yamaha

Wo ab Werk eben eine Humbucker und ein P90 verbaut sind.

Wenn schon eine Strat da ist, kann man mit den Pick Ups experimentieren. "Fetter" klingende Tonabnehemer im Singlecoil Format gibt es in allen möglichen Facetten.
Schau mal bei Seymor Duncan was da so alles angeboten wird. Wie das mit der entsprechenden Gitarre und deinen Wünschen harmoniert musst Du dann letztlich selbst herausfinden.

Last But not Least ist die Frage ob nicht gleich eine Stratform mit zwei Humbuckern das Richtigere wäre. Da ist die Auswahl noch wesentlich großer, was sicherlich einen Grund hat, weil diese Gitarren eben sehr vielseitig sind.
Ich bin da mittlerweile hier:
gelandet.
 
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Die Frage ist wo du vom Sound her hin willst und wie viel Strat noch übrig bleiben soll. Zwei Humbucker mit Coil Split geben die drei fette und drei stratige Sounds - vielen genügt das. Es sei denn du bist ein absoluter Fan des mittleren Single Coil, dann kann der natürlich noch dazu - HSH Gitarren gibt es ja auch viele. Der P90 am Neck ist schon etwas spezieller. Klanglich ausdrucksstark und irgendwie in der Mitte, aber weniger flexibel als ein Humbucker mit Coil Split. Wenn du ihn liebst, warum nicht. Sonst würde ich eher den Humbucker nehmen, allein schon wegen des Rauschens.
 
ein sehr guter P90 in Humbucker Format ist übrigens der Duesenberg Domino.
Ansonsten gibt es ja viele stratige Modelle mit HSH. Die Bestückung im Einzelnen obliegt ja dann Dir.

Es ist Geschmacksache, für viele gilt ja der Hals SC bei der Strat als DEN Stratsound. Mit einem P90 geht dieser aber mehr oder weniger verloren. Ja, ein P90 ist ein SC, klingt aber ungleich fetter als ein normaler SC. Was nicht heißt, dass es nicht cool klingt.
Ich habe selbst in 2 Gitarren einen P90 am Hals, allerdings habe ich auch noch die klasische 3 x SC Variante bei einer anderen Gitarre. Wenn ich Stratig bleiben will, dann geht das nur mit 3 x SC. Alternative für die Bridge kann z.B. auch der Lindy Fralin Steel Pole 43 sein. Der liegt zwischen SC und P90, also fetter als ein normaler SC, aber immer noch in einem ähnlichen Bereich.
 
Danke schonmal an alle :)
Ja @Kluson , hab in der Zwischenzeit weiter recherchiert und überlegt dass ich doch etwas Strat eigentlich schon behalten möchte und bin dann auch über die fralin Steel Pole 43 gestolpert, auf der Demo auf deren Website klingen die für meine Ohren wirklich großartig, einfach wie eine geile Strat auf Steroiden :D das wäre für mich auch ne Option, einfach ein loaded pickguard mit Steel Pole 43 und/oder 42 bestellen und im ganzen austauschen (vielleicht sogar die bessere Variante, da einfach weniger Bastelei vonnöten wäre)
 
einfach ein loaded pickguard mit Steel Pole 43 und/oder 42 bestellen und im ganzen austauschen (vielleicht sogar die bessere Variante, da einfach weniger Bastelei vonnöten wäre)

ich habe den Steel Pole nur am Steg. Da langt es mir vollkommen. die anderen beiden SCs stammen aus dem Custom Shop 54 Set.
Dort war mir der Steg etwas zu dünn. Bei einer anderen Strat sind die CS Texas Specials drin, da hat der Steg generell schon mehr wumms.

Der Lindy Fralin rockt schon ganz gut und fügt sich ok ein, allerdings sollte man beachten, dass bei sehr leistungsschwachen SCs der Fralin am Steg schon lauter ist.

Einen Humbucker ersetzt er übrigens nicht. Ich finde auch, dass Humbucker im SC Format keinen (normalen) Humbucker ersetzen.
Es hängt einzig von der Zielvorgabe ab: Was will ich erreichen. Welchen Kompromiss kann ich mitgehen ?

Wenn man mit nur einer Gitarre agiert, ist das deutlich schwieriger. Ich habe es mir einfach gemacht und mir Modelle mit Humbucker und welche mit SC zugelegt. ALLES in eine Gitarre zu packen, wird immer zu Kompromissen führen.

Splitbare Humbucker sind auch ein Weg, allerdings finde ich diese Variante einem echten SC unterlegn, WENN man unbedingt den kompromisslosen SC Sound will / benötigt. Ist man da etwas entspannter, kann man auch splitten.
 
Wobei man sich dann auch direkt überlegen kann, eine Gitarre mit ähnlicher Form mit HSH-Bestückung zu holen, die nicht so ein unpraktisches Pickguard hat. Aber gut, das ist neben der Praktibilität scheinbar auch eine Geschmacksfrage.

Das ist oft die preiswertere Lösung
3 Nobelpickups kosten soviel wie ne gute Strat:evil:
 
Bereiche wie Rock oder Jazz besser abdecken
... mal im Ernst, das hängt doch eher an der Verstärkerseite als dass Pickupwechsel notwendig wäre ...
Hast du denn eigentlich schon eine Strat oder suchst du die auch erst mal?
genug Strat-feeling
... würde sich jetzt für mich nicht unbedingt am Mittelpickup so isoliert festmachen (für mich eher Neck und die Zwischenpositionen N+M und M+Br), da habe ich schon leichte Deutungsprobleme.
Das Hauptproblem dürfte bei deiner Vorstellung wohl sein, outputmäßig überhaupt zueinander passende Ausführungen zu finden, bei denen dann ein Fünffach-Switch nicht für mehr unangenehme als brauchbare Überraschungen sorgt.
 
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Ja ich hab selbst schon gemerkt dass meine ursprüngliche Idee etwas schwachsinnig war, war halt so eine fixe Idee die mir in den Kopf geschossen ist :D suche eigentlich eher singlecoils mit mehr wumms/wärme/Volumen.

@frankpaush hab noch keine, würde bei mods wohl auf eine mim oder gebrauchte US Strat hinaus laufen
 
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suche eigentlich eher singlecoils mit mehr wumms/wärme/Volumen.
... die Squier Vintage Modified 70s bis etwa Baujahr 2018 haben Seymour Duncan Designed drin, die sowas durchaus bieten ... auch sonst ziemlich viel Gitarre für's Geld, finde ich. Ich persönlich drehe die immer weit in Richtung Korpus rein, weil sie mir zu fett sind ...
 
Moin,

Tja, Pickups bei einer Strat......

Ein Steghumbucker ist keine schlechte Idee, wird ja auch vielfach angeboten. Allerdings ist der Zwischensound zusammen mit dem mittleren PU dann meist nicht mehr so prickelnd. Das ist leider der (klangliche) Preis, den man dafür zahlt. Außerdem muss man ggfs. am Body rumfräsen.

Ein P90 am Hals kann man machen, allerdings verlierst Du den "besten" Sound einer Strat damit. Viele Stratologen lieben Ihr Instrument wegen genau diesem Sound. Und auch hier könnte sich die Mittelposition verschlechtern. Würde ich persönlich nicht machen.

Ich habe viele Jahre ein EMG DG20 Set (David Gilmour) in einer meiner Strats gespielt. Dieses Setup ist äußerst flexibel, vor allem wegen des regelbaren Mittenboost. Damit macht eine normale Strat (mit 3 x SC-Fräsung) ohne weitere Umbauten schon ordentlich Alarm. Überlege seit längerem, das Set wieder einzubauen. EMGs sind ja ein wenig aus der Mode, aber das DG20 "tut" einfach. Da kannst Du halt im Spektrum von "glasig-klar bis sehr fett" fast jeden Sound erzeugen.

Die Fralin Steelpoles machen mehr "Kante" und geben etwas mehr Output, sing mMn. für eine deutlich fetteren und wärmeren Ton aber nicht unbedingt die Lösung. Ich hatte das Gefühl, die Strat klang dann mehr nach Tele, aber sicher nicht in Richtung Humbucker oder P90.

Wie immer hängt es eh stark von der Gitarre ab. Pickups, welche in der einen Gitarre super funktionieren können in der anderen ein sehr maues Ergebnis liefern.

Viel Glück beim Suchen und Finden.
 
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Ich spiele hauptsächlich 2 Teles mit Mahagony/Maple Body, jeweils 2x Humbucker splitbar. Das war und ist für mich die Formel um klar und Fett zu klingen und 98% abzudecken. Ich finde nunmal Tele cooler als Strat.

Die Suchfunktion von T gibt mit Stratform, 647-650 Mensur, Mahagoni bzw Mahagoni/Maple Body und HSH oder HH knapp 200 Gitarren aus, ich denke schon dass man da fündig werden kann. Wenn auch splitten willst musst halt bissl schauen welche das bieten oder die Wunschgitarre umlöten (lassen).
Wenn du aber fettere Singlecoils willst haben alle die ich kenne eine SSS Strat mit Singlecoil Humbuckern ausgerüstet. Das soll gaaanz anders klingen.
 
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Alles klar danke euch allen, muss mir Mal überlegen wie ich da am besten vorgehen will, an sich mag ich den Strat Sound ja auch (die Stegposition alleine Mal außen vor gelassen) aber oft wirken die halt klanglich einfach etwas dünn/kraftlos und in der Hinsicht würde mir dann einfach etwas fehlen denke ich :/
Naja Mal gucken was es wird haha :D
 
Ich bin mir nicht sicher, ob du dann mit einer echten Strat glücklich wirst. Ich mag Strats nicht so besonders, weil ich eben auch finde, dass die immer etwas dünn und kraftlos klingen (und manchmal auch irgendwie banal). MEINER MEINUNG nach ist das was, was man mit Pickups niemals ändern wird. Natürlich können Pickups fetter oder dünner klingen, aber den Charakter einer Gitarre ändern sie trotzdem nicht. Ich finde, dass man das vergleichen kann mit Sänger und Mikro. Beides ist entscheidend für den Klang, aber ein Mikro kann letztendlich immer nur aufnehmen, was reinkommt. Und das "drahtige" der Strat bleibt, egal bei welchem Pickup.

Ich hab für mich die klanglich perfekte Alternative in einer Framus Hollywood gefunden, aber die ist nicht was für jeden. Spielt sich nicht sooo toll, hat keine einstellbare Oktavreinheit und ist außerdem die sustainloseste E-Gitarre, die ich bisher kenne. Dafür macht sie das, was ich am Halspickup einer Strat mag, nur (für meinen Geschmack) viel besser. Wenn ichs nicht wüsste, würd ich da auf Aufnahmen auch glauben, dass das eine Strat wäre, die mir halt gefällt.

Nun weiß ich ja nicht, wie sehr du an den Klang und das Spielgefühl einer Strat gebunden bist. Aber hast du es mal mit einer Gitarre versucht, die eine Gibson-Mensur und Singlecoils vereint? Und ich meine nicht P90-Pickups. Davon gibts nicht viele, aber das könnte was sein. Wenn dann noch so was wie ein Slim-Taper-Neck verbaut ist, könnte auch das Spielgefühl nah genug an eine Strat rankommen.
 
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Dieses Setup ist äußerst flexibel, vor allem wegen des regelbaren Mittenboost.
... ja, ich kenne das noch als SA + Mittenboost + SPC, fett ist das und flexibel sicher auch. Allerdings schon eine deutlich Einbuße an Dynamikumfang, die man bei EMG verpasst bekommt, gerade, wenn man es liebt, um den Cruncheinsatzpunkt herum zu pendeln und das mit der Anschlagshand regeln möchte, sind EMGs schon sehr anstrengend, finde ich, die Dinger sind eher für "eindeutige" sounds geeignet (und das klar sehr brauchbar). Ich habe mal eher zufällig eine Fender noiseless-Set mit Clapton-Elektronik bekommen (megafetter Mittenboost), das fand ich gerade in Bezug auf glasige Sounds und auch in puncto Dynamik sehr viel offener. WEnn denn schon aktiv, würde ich eher dahin gehen ...
 
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... ja, ich kenne das noch als SA + Mittenboost + SPC, fett ist das und flexibel sicher auch. Allerdings schon eine deutlich Einbuße an Dynamikumfang, die man bei EMG verpasst bekommt, gerade, wenn man es liebt, um den Cruncheinsatzpunkt herum zu pendeln und das mit der Anschlagshand regeln möchte, sind EMGs schon sehr anstrengend, finde ich, die Dinger sind eher für "eindeutige" sounds geeignet (und das klar sehr brauchbar). Ich habe mal eher zufällig eine Fender noiseless-Set mit Clapton-Elektronik bekommen (megafetter Mittenboost), das fand ich gerade in Bezug auf glasige Sounds und auch in puncto Dynamik sehr viel offener. WEnn denn schon aktiv, würde ich eher dahin gehen ...

...das ist schon irgendwie witzig.....

Ich würde im Leben nicht mit einem Clapton-Setup klarkommen, während ich das DG20 echt super finde (und das hängt auch wirklich gut an der rechten Hand bzw. am Gain). Des einen Eule ist des anderen Nachtigall....
 
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Ja ich werde in nächster Zeit wohl Mal so einiges ausprobieren um zu gucken was mir am ehesten zusagt @Charvelniklas
 

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