Framus Western Fd 30 N

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Hi, ich bins mal wieder,
hab hier einen privaten Verkäufer am Start, der aus einer Geschäftsauflösung einige Westerngitarren verkauft. U. A. auch eine Framus Fd30N. Leider finde ich im Netz keine Infos über das Teil und der Verkäufer weiß nicht wirklich bescheid. :rolleyes:
Ich hab auch schon eine Mail an Herrn Rudolph von Warwick diesbezüglich gestellt, dachte mir aber, dass einige der Experten hier an Bord mir vielleicht schon etwas über das Teil sagen können. D.h. welche Materialien wurden verwendet, welche Bauteile sind massiv, wie alt ist die Gitte (ich schätze mal 1. Hälfte 90er, also eine der letzten Western von Framus).
Was wäre ein angemessener Preis (und was war der ursprüngliche)? Der Zustand der Gitarre ist auf jeden Fall nicht als absolut neu zu bezeichnen. Es gibt einige kleinere Gebrauchsspuren und der Hals braucht ein setup (Saitenlage ist im Moment noch recht gruselig). Vielleicht hat auch jemand konkrete Erfahrungen zum Sound, die schlechte Saitenlage in Kombination mit absolut uralter Besaitung haben einen wirklich ehrlichen Test nicht zugelassen.

Hoffe auf Euer Know How!:great:

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich halte nicht so viel von den akustischen Framusgitarren. Sie klangen zwar ganz gut, waren aber im Gegensatz zu den E-Gitarren der absolute Ladenhüter.
Auch hab ich damals auffallend viele mit unmöglicher Saitenlage gesehen. Oft verursacht durch ein Heben der Decke. Dies wiederum hat bei einigen dazu geführt, dass sich der Steg lößt. Ich hab keine Ahnung, warum das so war. Immerhin kommen sie aus Japan und das bürgt eigentlich für Qualität.
Check mal den Grund für die hohe Saitenlage. Wenn es nur an der Halskrümmung liegt, kein Problem. Ansonsten würd ich eher die Finger von lassen oder echt nur nAppel und n Ei dafür ausgeben.

Grüße, venturini
 
Immerhin kommen sie aus Japan und das bürgt eigentlich für Qualität.

Seit wann sollen Framus-Gitarren aus Japan kommen? Markneukirchen liegt eher in Sachsen, als in Japan. :rolleyes:

Ich muss auch zugeben, dass ich von den neueren akustischen Gitarren von Framus net wirklich was weiß, ich habe ledigleich zwei Konzertgitarren aus der Zeit, als die noch in Bubenreuth oder Pretzfeld (Bayern) gebaut wurden - und klanglich sind die zumindest top, und bei Framus erwartet man auch heutzutage eigentlich noch die guten Hölzer.
Wenn es aber eine der älteren Framusgitarren aus dem alten Werk ist, dann würde ich aufpassen - in der Zeit ging's halt bergab und die haben des öfteren halt die qualitativ nicht so hochwertigen Reste verbaut. Aber Anfang der 90er ist nicht möglich, weil die ihre Produktion 1981 eingestellt haben, erst seit 1995 bauen die wieder (aber hauptsächlich E-Gitarren, habe bisher nur eine akustische Framus aus der neueren Zeit irgendwo in einem Onlineshop mal gesehen... moment.... diese: http://www.musik-schmidt.de/osc-sch...ers-vintage-resonator-mit-pickup-p-16618.html ).
 
...bin eigentlich ziemlich sicher, dass die akustischen Gitarren zu der Zeit wurden in Japan gebaut wurden. Und ich dachte zu Markneukirchen gehört eher Musima als Framus.
 
In den Gitarren steht in eigentlich allen "BUILT IN THE HEART OF BAVARIA" drin, also "Gebaut im Herzen Bayerns". Framus musste ja Konkurs anmelden, weil die Konkurrenz aus Japan zu stark war.

EDIT:
Ich zitiere die Framus Vintage Internetseite:
„Built in the Heart of Bavaria“
Mit diesem Zusatz auf dem Typenschild im Korpus verließen jahrzehntelang die Exportschlager aus dem Hause Framus das Werk im fränkischen Bubenreuth.
 
Hi,
erstmal Danke für die Antworten. Um etwas Klarheit in die Frage der Herkunft zu bringen: ich habe inzwischen mit Herrn Rudolph von Framus gesprochen und habe ihn nach Venturinis Post (ich dachte eigentlich auch, Framus hätte ausschließlich in Deutschland produziert) auch nach dem Herstellungsort gefragt- und tatsächlich, die A-Gitarren der 90er hat man in Japan und teilweise auch in Korea fertigen lassen. Die neueren Akkustischen wurden bis 1999 gebaut.Es gab hier sowohl sehr hochwertige, aber auch etwas schlechtere Ausführungen. Die FD30N ist von ´95. Hier ein paar Eckdaten: Decke-Fichte massiv, Korpus Mahagoni (gesperrt), Knochensattel und -steg, Abalone-Einlagen an Decke und Schallloch, Bindings um Korpus, Hals und Headstock, Block-Inlays auf dem Griffbrett, vergoldete Grover-Mechaniken.
 
OK - dass nach dem Schließen der bayrischen Werke noch gebaut wurde, wusste ich nicht.

Aber so an sich klingen die Daten über die Gitarre zumindest mal hochwertig, heutzutage würde ich eine Gitarre mit diesen "Daten" auf ca. 700€ schätzen, aber da gebraucht, ist der Wert natürlich geringer.
 

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