McLib
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So, da will ich auch mal.
Im Einladungsthread habe ich ja schon ein paar Bilder gepostet. Die chronologische Darstellung würde ich gern dem hack_meck überlassen, das ist mit diversen Videos ja schon verheißungsvoll gestartet.
Ich würde gern auf ein im Forum gern und kontrovers diskutiertes Thema eingehen - Qualität und Mojo, denn der Besuch hat dazu beigetragen, manches Vorurteil ein wenig gerade zu rücken.
Wer ein bei Vollmond unter der Beschwörung des Geistes von Lester Polfus geschlagenes Stück Rio-Palisander oder den von der Oma aus Corona handgewickelten Single Coil braucht, um gut Gitarre zu spielen, der ist bei Framus sicher falsch. Wer eine perfekt produzierte Gitarre aus edlem Holz bevorzugt (und bereit ist, ein paar große Scheine auszugeben) sollte um Framus keinen Bogen machen.
Wir haben die Produktion ausgiebig besichtigen dürfen und es wurde wirklich jede Frage beantwortet. Der Standard entspricht dem aktuell machbaren Level und man nimmt viel Geld in die Hand, um Gutes noch besser zu machen (z.B. die Bundiermaschine). In der Produktionshalle kein Staub, in der Lackiererei keine Gerüche, das hat man sonst selten.
Spannend war es, ein nach dem alten Verfahren hergestelltes Instrument mit dem neuen 3D-UV-Verfahren zu vergleichen. Die Lackierung ist sichtbar klarer und die edlen Hölzer kommen sehr plastisch rüber.
Es gibt bei Framus keine B-Ware - was nicht taugt, landet im Ofen oder eben auf der Bubinga-Bühne im Showroom. Wenn man sieht, wieviel neue Technologie im Produktionsprozess steckt, kann man die aufgerufenen Preise nachvollziehen. Ich habe die Panthera Studio Supreme und die Mayfield über einen Dragon etwas länger angespielt und beide Gitarren haben mich überzeugt. Was mir besonders aufgefallen ist, war Sustaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin ohne Ende.
Nun kann man sicherlich hergehen und sagen jede Gitarre gleich perfekt - langweilig. Spannend sind aber die Menschen, die hinter der ganzen Sache stehen. Hans-Peter Wilfer ist einfach positiv verrückt (man lese mal in der Geschichte von Framus nach) und Marcus (der Produktionsleiter) lebt einfach Holz.
Wir hatten eine Gesprächsrunde von ca. zwei Stunden mit den beiden (und weiteren Mitarbeitern) und da merkt man einfach auch den Antrieb dieser Leute. Framus hatte ja in früheren Zeiten eher den Ruf einer Billigmarke. Im Museum kann man das auch nachvollziehen. Dort habe ich etliche Kandidaten für den "hässliche Gitarren Thread" entdeckt (ich sage nur Entenfuß-Kopfplatte). Im Gegensatz dazu war man aber z.B. mit den Billy Lorento Modellen schon recht weit vorn.
Hans-Peters Lebenstraum ist es einfach, den Betrieb seines Vaters wieder ganz nach oben zu bringen und Framus mittels herausragender Qualität als Spitzenmarke zu etablieren.
Es wurde auch sehr offen über Fehler gesprochen, die seit 1995 passiert sind aber man hat offensichtlich daraus gelernt. Für ein solches Projekt wie Framus (made in Germany) müssen halt die richtigen Leute zusammen sein und ich habe den Eindruck, dass dies gerade so ist.
Nicht jedem wird eine Framus taugen, z.B. kann man bei der Panthera Studio den Singe Coil nicht einzeln anwählen, aber man ist ja lernfähig und ich bin sicher, dass da noch was geht.
So, dass muss jetzt erstmal reichen. Mehr und noch ein paar Fotos kommen morgen.
Im Einladungsthread habe ich ja schon ein paar Bilder gepostet. Die chronologische Darstellung würde ich gern dem hack_meck überlassen, das ist mit diversen Videos ja schon verheißungsvoll gestartet.
Ich würde gern auf ein im Forum gern und kontrovers diskutiertes Thema eingehen - Qualität und Mojo, denn der Besuch hat dazu beigetragen, manches Vorurteil ein wenig gerade zu rücken.
Wer ein bei Vollmond unter der Beschwörung des Geistes von Lester Polfus geschlagenes Stück Rio-Palisander oder den von der Oma aus Corona handgewickelten Single Coil braucht, um gut Gitarre zu spielen, der ist bei Framus sicher falsch. Wer eine perfekt produzierte Gitarre aus edlem Holz bevorzugt (und bereit ist, ein paar große Scheine auszugeben) sollte um Framus keinen Bogen machen.
Wir haben die Produktion ausgiebig besichtigen dürfen und es wurde wirklich jede Frage beantwortet. Der Standard entspricht dem aktuell machbaren Level und man nimmt viel Geld in die Hand, um Gutes noch besser zu machen (z.B. die Bundiermaschine). In der Produktionshalle kein Staub, in der Lackiererei keine Gerüche, das hat man sonst selten.
Spannend war es, ein nach dem alten Verfahren hergestelltes Instrument mit dem neuen 3D-UV-Verfahren zu vergleichen. Die Lackierung ist sichtbar klarer und die edlen Hölzer kommen sehr plastisch rüber.
Es gibt bei Framus keine B-Ware - was nicht taugt, landet im Ofen oder eben auf der Bubinga-Bühne im Showroom. Wenn man sieht, wieviel neue Technologie im Produktionsprozess steckt, kann man die aufgerufenen Preise nachvollziehen. Ich habe die Panthera Studio Supreme und die Mayfield über einen Dragon etwas länger angespielt und beide Gitarren haben mich überzeugt. Was mir besonders aufgefallen ist, war Sustaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin ohne Ende.
Nun kann man sicherlich hergehen und sagen jede Gitarre gleich perfekt - langweilig. Spannend sind aber die Menschen, die hinter der ganzen Sache stehen. Hans-Peter Wilfer ist einfach positiv verrückt (man lese mal in der Geschichte von Framus nach) und Marcus (der Produktionsleiter) lebt einfach Holz.
Wir hatten eine Gesprächsrunde von ca. zwei Stunden mit den beiden (und weiteren Mitarbeitern) und da merkt man einfach auch den Antrieb dieser Leute. Framus hatte ja in früheren Zeiten eher den Ruf einer Billigmarke. Im Museum kann man das auch nachvollziehen. Dort habe ich etliche Kandidaten für den "hässliche Gitarren Thread" entdeckt (ich sage nur Entenfuß-Kopfplatte). Im Gegensatz dazu war man aber z.B. mit den Billy Lorento Modellen schon recht weit vorn.
Hans-Peters Lebenstraum ist es einfach, den Betrieb seines Vaters wieder ganz nach oben zu bringen und Framus mittels herausragender Qualität als Spitzenmarke zu etablieren.
Es wurde auch sehr offen über Fehler gesprochen, die seit 1995 passiert sind aber man hat offensichtlich daraus gelernt. Für ein solches Projekt wie Framus (made in Germany) müssen halt die richtigen Leute zusammen sein und ich habe den Eindruck, dass dies gerade so ist.
Nicht jedem wird eine Framus taugen, z.B. kann man bei der Panthera Studio den Singe Coil nicht einzeln anwählen, aber man ist ja lernfähig und ich bin sicher, dass da noch was geht.
So, dass muss jetzt erstmal reichen. Mehr und noch ein paar Fotos kommen morgen.
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