Framus Hollywood Custom und Tennesse Pro

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Joachim_H
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Hallo,

da ich noch keinen Thread gefunden habe zu besagten Gitarren, was mich angesichts der super Optik wundert, frage ich jetzt endlich nach dem WARUM.

Sind die Teile nichts wert oder warum werden beide Gitarren gemieden?
Bin noch nicht in den Genuß des Antestens gekommen, aber wenn mir son Ding in die Finger kommt, werd ich mal genauer hinschauen und hinhören.

Grüße, Joachim
 
Eigenschaft
 
Hab ich letztens gespielt fällt Glasklar in die Kategorie Gibson Firebird nicht nur optisch ist auch vom Sound voll Vintage die Gitarre!

Verarbeitung = Framus d.h. 1A
Sound fand ich einfach Framus Typisch d.h. er war schön warm ich find die Gitarre klang einfach subba.

Das Problem ist die ist halt nicht jedermann Sache allein optisch, schau her die Firebird ist ne Top Klampfe (sogar Slash spielt eine beim Motörhead Slash Ozzy Track) aber die wenigsten wollen die, die nehmen lieber ne Explorer, und genauso so ist es mit der Hollywood noch dazu kommt die von Framus und da denken viele "Framus?" aber ganz ehrlich spiel sie an und wenn sie dir gefällt und du das Pulver hast ----->nehmen<------!


p.s hat mich mehr überzeugt als die Tele Thinline/FAT Thinline!
 
Hi,

ich finde den Preis vollkommen in Ordnung (eher günstig), wenn die Gitarre nen Hammersound hat und mit der Firebird konkurieren kann, die sogar nen durchgehenden Hals besitzt. Aber schicker ist die Framus mit dem Bigsbynachbau allemal.
Hat sie nen geschraubten Hals? Oder wie kommst Du jetzt klanglicherweise auf ne Tele im Vergleich?

Greetings, Joachim
 
Hi,
ich habe vor gut 2 Monaten ziemlich spontan eine Hollywood gekauft. Da mich die beiden Verkäufer dabei so komisch mitleidig angeguckt haben, hab ich seitdem Angst, einen Fehler gemacht zu haben.:eek: Ich habe schon Stunden vergoogelt, und fast nichts gefunden.:confused: (Außer: ein Foto auf dem einer der Gittaristen von Nena sie spielt und einen anderen Profi, der sie als Wanddekoration in seinem Studio verwendet).

Vielleicht interessiert es jemanden, wenn ich schreibe, warum ich sie gekauft habe und wie ich sie finde:
Ich hatte Geld übrig (wichtige Lebensregel: weg damit!!) und habe Strat und Tele (und meine uralte Ibanez ST300). Nun wollte ich was Humbuckiges mit Halbakustik. Im Laden hab ich an einer Engl Screamer 50 Combo getestet (weil so eine selber hab). Die Epiphone und die sündteuren Gibson ES335 waren irgendwie 'n bissl lahm. Vielleicht spiele ich einfach nicht gut genug, was weiß ich, die Gibsons waren's einfach nicht.

Ganz anders die Framus Tennesse Custom, die Hollywood und die Düsenberg Starplayer TV: bei allen dreien ging sofort die Post ab. Saugeile Gitarren! Die Tennesse hat wundervoll dynamische singende Leadsounds, aber irgendwie bin ich wohl der Singlecoil-Typ; die P-90s fand ich einfach noch geiler.
Zwischen Starplayer und Hollywood war's sehr knapp. Vorteile der Düsenberg: wesentlich leichter, besserer Tremolohebel. Vorteile der Hollywood: bessere Bespielbarkeit, (subjektiv) etwas größeres Spektrum an Cleansounds. (letzteres gab den Ausschlag [hoffe ich zumindest, den sonst wär's die Farbe gewesen ;)...])

Inzwischen hatte ich Gelegenheit, auch eine Yamaha SA2000 und eine PRS Soapbar SE auszuprobieren. Die Yamaha klang so, wie ich dachte daß die Gibsons klingen müßten (aber hat keinen P90-Sound), die Sopbar SE ist für das Geld fantastisch, aber im direkten Vergleich mit einer Hollywood soundmäßig viel zu eindimensional und spielt sich nicht so angenehm.

Nach mehr als 2 Monaten Spaß würde ich sagen: Die Hollywood ist extrem nuancenreich, sehr warm und transparent. Unverstärkt klingt sie schwach, aber verstärkt reagiert sie wundervoll lebhaft auf alle Arten von Fingerpicking (mit schön perkussiven Bässen). Sehr guter Attack. Sie ergänzt sich wunderschön mit meinen Chorussen, Phasern und Delays und Filtern. Mit Gain bietet sie (auch dank der spitzenmäßigen Elektonik) eine unendliche Palette an geilen Crunchsounds und das mit genau dem Hauch von Wärme, der mir bei meinem Engl bisher gefehlt hatte. Manchmal versuche ich mich auch an Metalriffs, und die kommen fett und brutal, aber immer noch schön transparent. (Bin da aber kein Spezialist)

Nachteile: Sie ist sauschwer. Mit Wah kann sie auch ziemlich funky werden, aber natürlich nicht soo funky und transparent wie meine Esche-Strat. Der Schraube vom Tremolohebel lockert sich zu schnell. Der heikelste Punkt, der unter Umständen ein Showstopper sein könnte: manchmal scheint mir die hohe E-Saite einen Tick zu leise. Das ist normalerweise nicht dramatisch, aber z.B. mit einem AF-9, das ohnehin keine hohen E-Saiten mag, kann das zum Problem werden.
(oops, war ich jetzt zu lang? :redface:)
 
Hi,
sind in jedem Fall beides geile Teile und der Preis ist absolut günstig. Ich würde aber auch die Düsenberg mal antesten, Preis/Leistung auch hier absolut in Ordnung. Vorteil: deutsche Gitarren, unterstützt den deutschen Gitarrenbau. Nachteil: Deutsche Gitarren. Viele glauben nicht richtig an sie. Deswegen auch der komische Blick der Verkäufer. Aber sie sind absolut spitze.:) Und wer solche Gitarren und deren Sound mag, sollte keine Bedenken haben sie zu kaufen. Halten mit jeder anderen mit. Und sie hat nicht jeder und das ist ein Aspekt, der zumindest mich immer wieder zu solchen Teilen treibt.
Gruß Haro
 
Joa schrieb:
Hi,

ich finde den Preis vollkommen in Ordnung (eher günstig), wenn die Gitarre nen Hammersound hat und mit der Firebird konkurieren kann, die sogar nen durchgehenden Hals besitzt. Aber schicker ist die Framus mit dem Bigsbynachbau allemal.
Hat sie nen geschraubten Hals? Oder wie kommst Du jetzt klanglicherweise auf ne Tele im Vergleich?

Greetings, Joachim

Ne hab mich auch für ne Tele interessiert und die dann parallel getest und die hat mich total enttäuscht (überhaupt nicht mein geschmack)
 
akpop schrieb:
Der heikelste Punkt, der unter Umständen ein Showstopper sein könnte: manchmal scheint mir die hohe E-Saite einen Tick zu leise.

Hallo,

hast du schon einmal probiert mit einem Schraubenzieher die Höhe des entsprechenden Polepieces anzupassen?

mfg,
Don
 
Also, ich hab die Framus Tennessee angetestet und werde sie mir mit Sicherheit bald kaufen ! Genommen habe ich "ersteinmal" die Framus Panthera. Auch eine saugeile Klampfe !!! Sie passt momentan genau in das Soundspektrum welches wir als Band brauchen. Aber die Tennessee geht mir nihct aus dem Kopf. Extrem vielseitig (von Jazz, Blues, bus knackigen Rock !). Beste Bespielbarkeit und 1a Verarbeitung. Sound mmhhhhhhhhh, lecker .....
 
Don Petersen schrieb:
Hallo,

hast du schon einmal probiert mit einem Schraubenzieher die Höhe des entsprechenden Polepieces anzupassen?

mfg,
Don

Danke für den Tip !! Scheint tatsächlich zu funktionieren (jetzt klappt's auch mit dem AF-9)


Hey Leute, die Hollywood ist sooo geil!!! :great::great::great::great:
 
Hey, kaum zu glauben, daß der Thread wieder aufgewärmt wird.
Das finde ich klasse, besonders aus dem Grund, daß mein Riecher was Gitarren anbetrifft, berechtigterweise angeschlagen hat.
Soviel Lob über diese Gitarren hätte ich nicht erwartet.

Eigentlich träum ich von einer Tele.
Aber mal schauen, ob die Framus Gitarren das nicht besser können.

@aktop: Problem Tremolohebel: Zieh die Schraube noch fester als gewohnt.
Hat bei meinem Bigsby auch funktioniert. Die lockert sich seitdem nicht mehr.
Kann sein, daß die Feder sich beim Agieren des Hebels mitdreht und sich ins Alu frißt, dagegen hilft abpfeilen der scharfen Kanten der Feder. Eine dünne Unterlegscheibe kann auch nicht schaden zwischen Feder und Alu.

Die Düsenberg Gitarren habe ich im Rockinger Katalog entdeckt. Schöne Geräte. Die Pickups der Düsenbergs gefallen mir rein optisch betrachtet.

Zufällig bin ich auf der Suche nach geeigneten Humbuckern für eine Les Paul Kopie. Weiß jemand, ob die Grand Vintage Humbucker von Düsenberg zu den Duncans SH1 eine Alternative wären.

Viele Grüße, Joachim
 
habe ich auch eine! :)

Hallo!

Ich habe iene aus der ersten Serie (Mitte 90ger?) ergattert- seit ich sie "damals" angetestet hatte, wollte ich sie haben.
Heute war das erste Mal Bandprobe. Die Kollegen haben schon so BEmerkungen gemacht "Bald kommter im Rüschenhemd", ich glaube, einer sprach von Augenkrebs. Egal, das Ding hat Sound.
Einfach nur genial! Cruncht wie Hölle, perlig, differenziert.
Nix für Heavy-Sounds, aber bis zu AC/DC langts vollkommen.

Ich freu mich wie ein Schneekönig.



Gruß
 
Hallo und Glückwunsch zur Hollywood!

Wer zu einem von beiden Modellen greift, hat bestimmt nichts mit Headbanging am Hut, sondern bevorzugt eher nen edleren Toncharakter.
Ich schätze, Deine Amps reden da noch ein Wörtchen mit. Die Teile sind ja auch nicht gerade aus der Zukunft, umso besser.

Das Design der Hollywood ist ja andeutungsweise an dem der Fender Jazzmaster angelehnt. Und wie man sieht spricht es immer wieder die selben Leute an, die es nicht Vintage genug haben können. Obwohl es keine absolute Kopie einer tradtionellen Form ist, hat Framus die Sache (Vintage) in neuer Verpackung toll umgesetzt, meine ich.

Frage: Was für ein Sustainblock ist drin? Wie hohl in % ist der Body?
Sind Seymour Duncans (P90) drauf?

Grüße, Joachim
 
Joa schrieb:
Hallo und Glückwunsch zur Hollywood!

Wer zu einem von beiden Modellen greift, hat bestimmt nichts mit Headbanging am Hut, sondern bevorzugt eher nen edleren Toncharakter.
Ich schätze, Deine Amps reden da noch ein Wörtchen mit. Die Teile sind ja auch nicht gerade aus der Zukunft, umso besser.

Das Design der Hollywood ist ja andeutungsweise an dem der Fender Jazzmaster angelehnt. Und wie man sieht spricht es immer wieder die selben Leute an, die es nicht Vintage genug haben können. Obwohl es keine absolute Kopie einer tradtionellen Form ist, hat Framus die Sache (Vintage) in neuer Verpackung toll umgesetzt, meine ich.

Frage: Was für ein Sustainblock ist drin? Wie hohl in % ist der Body?
Sind Seymour Duncans (P90) drauf?

Grüße, Joachim


Moin Joa

Was die Amps angeht: Ich habe noch nie eine Gitarre erlebt, die einerseits den eigenen Klang so wenig verleugnet, auf der anderen Seite die charakteristischen Klänge eines Amps so sehr durchlässt. Schwer zu beschreiben. Vielleicht so: Du hörst immer den Amp und Du höhrst immer die Framus heraus, dabei kommt nicht einfach ein Brett von den Speakern, sondern der Sound umhüllt Dich wie eine Blase.

Hmm, blöder Versuch, aber wie soll ich es anderst erklären? :confused:

Was den Sustainblock angeht: Wenn meine altersschwachen Augen es richtig erkannt haben, geht der Block vom Hals bis auf die Höhe des Steges, danach ist es komplett hohl.
Und ich hoffe doch sehr, daß da SD P90´s drin sind :)


Gruß
 
Joa schrieb:
Frage: Was für ein Sustainblock ist drin? Wie hohl in % ist der Body?
Sind Seymour Duncans (P90) drauf?

Auf meiner War ein Aufkleber: "Equipped with Seymour Duncan pickups"

Zur Bodykonstruktion: Hollywood und Tennessee sind beide aus zwei ausgehölten Mahagonyblöcken mit dick Ahorn (Tennessee: 20mm, Holly 10mm) drüber. Bei meiner Holly ist kein Soustainblock drin, sondern eine "Insel" für Steg und Steg-pu und eine "Landzunge" für bolt-on Hals und Hals-pu, insgesamt schätz ich so etwa zu 90% ausgehöhlt. Die Wände des Korpus scheinen ziemlich dick zu sein, mehr als 1 cm. Es sind also eigentlich keine richtigen Halbakustikgitarren, sondern eher Thinliner (aber mit viel mehr Hohlraum als eine Thinline-Tele). Akustisch ist der Klang auch nicht lauter als bei meinen Solidbodies (aber verstärkt ist der Anschlag doch irgendwie "akustischer" als bei meiner Strat und Tele).
 

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