Servus,
ich besitze den AC15 CC1 (ich unterstell mal einfach dass es hier um die Neuauflage und nicht um den Alten geht) jetzt seit etwa nem halben Monat und bin vollends glücklich mit dem Ding
Ich liebe ihn seit ich ihn das erstemal einschalten konnte... einfach ein herrlich brillianter Cleansound und knurriger, britischer Crunch wie man ihn von einem Vox AC erwartet.
Zu deinen Fragen:
Ja, wie du ja bereits selber herausgefunden hast besitzt der AC15 einen Ausgang für externe Boxen und einen eingebauten Impedanzwahlschalter (8 und 16 Ohm). Technisch müsste das mit der Vox 212 also gehen. Wie das klingt kann ich dir allerdings nicht sagen und um ehrlich zu sein wird es denke ich noch auch kaum jemanden geben der dieses noch recht neue Gerät mitsamt einer Box sein eigen nennt, zumal man für den Preis ja gleich nen AC30 CC2 mit 2 Speakern (übrigens den selben wie im normalen AC15 und in den Boxen, nicht aber im AC30 mit nur einem Speaker) drin kaufen könnte. Zusammenklappen dürfte der 15er auf jeden Fall nicht.
Meiner Meinung nach ist so ein vorhaben ohnehin nicht nötig. Das Gerät klingt einfach wunderbar ausgewogen in allen Lautstärken; gerade auch leise - und damit hat der mich als Home-Guitarist am meisten überzeugt - klingt er echt Sahne. Schön "britisch" mit allen Reglern rechts eingestellt wackelt die ganze Bude (ein wahnsinn für einen zuvor Microcube verwöhnten
, aber nix gegen das Teil ist auch ein in seiner Klasse geniales Gerät). Ich sehe da keinen Grund für ne 212er. Vor allem da der Kleine mit seinem sehr mittigen/hohen/brillianten Sound (echt ätzend Klang zu beschreiben) sowieso nicht soviele Probleme mit bösen Trommlern haben dürfte, in dem Sinne musst du also nicht mit diesem konkurieren
Viel zum Einstellen gibts ja nicht (Master, Volume, Bass, Treble und natürlich die sehr feinen Tremolo und Reverb Effekte), aber dafür klingt er einfach immer fantastisch egal bei welcher Lautstärke. Ok, für den richtig guten Crunch darfs auch ruhig mal ein wenig lauter sein aber auch das ist moderat machbar. Es wird hier ja häufig erwähnt dass sogar die kleinen Vollröhren für zu Hause schon zu laut seien: Ist meiner Meinung nach beim AC15 wie bereits erwähnt überhaupt nicht der Fall. Lauter als n Microcube ist er dann zwar, allerdings fand ich den in den Cleanmodels (AC30, Tweed, JC) ohnehin viel zu leise.
Ich hab den AC 15 sehr kurzfristig als Schnäppchen (500 für nen neuen find ich n guten Preis) erworben und hab daher nie den großen angespielt (der mir eh zu teuer war). In irgendner G&B die ich am Bahnhof aus Kostengrunden nur kurz überflogen hab stand drin dass der 15er weicher als der 30er klingen soll. Keine Ahnung ob das stimmt. Ich weiß nicht ob du den Amp schon angespielt hast oder was du damit spielen willst. Musst du halt wissen was du willst und am besten vergleichen (im Gegensatz zu mir
).
Ersteres sollte man ohnehin, denn das Dingen ist ein echtes One Trick Pony (Nagut Clean und Crunch...machen wir 2 draus). An der Grundcharakteristik ändern Bässe und Höhen nicht viel. Zudem hat das Teil nur einen Kanal (aber wozu gibts Volumepotis?). Er hat halt weder n Tweed-Clean, JC-Clean, Marshall Crunch noch n Boogie Brett. Nen Vox AC ist eben n Vox AC. Das sollte man immer bedenken, vor allem weil er auch sehr empfindlich auf Treter reagiert. Ich hab n Boss SD1 und DS1 (noch zu Zeiten des Cubes gekauft) und die klingen am AC in meinen Ohren eher durchschnittlich...ersteres zu nasal, letzteres zu kratzig. Soweit man das so hört ist die Suche nach guten Tretern da eine Odysee, was mir aber egal ist weil die Zerre von dem Ding vollkommen ausreicht. Werd mir vielleicht nochmal interessehalber n' paar nachbauen man sagt Linearbooster und Rangemaster seien nicht schlecht.... Mal sehen
Was auch noch häufig und gerne verschwiegen wird ist, dass der 15er
KEINE Effektschleife hat. Also sollten Ultraprogressive
und Delay Könige vielleicht doch eher den 30er in Betracht ziehen, auch wenn der 300 Scheine mehr kostet. Jaja ist schon komisch für nen 700 Euro Verstärker. Bin aber eh ein Gitarre->Kabel->Amp Typ.
Ganz interessant ist auch noch die Röhrenbestückung: Bei 2 End- und 2 Vorstufenröhren halten sich Wechselaufwand und Kosten in Grenzen. Soweit ich das den Webseiten aus der Nase ziehen konnte muss beim Wechsel kein Bias eingestellt werden (Korrigiert mich bitte wenn ich hier Käse erzähle). Der kleine besitzt keine Gleichrichterröhre, sondern eine Siliziumgleichrichtung. Was das für Soundunterschiede macht hab ich keine Ahnung in der G&B stand irgendwas dazu, aber das ist mir entfallen. Ist mir eigentlich auch schnurz, mir gefällt das Ding so wie es ist...
So, hoffe ich konnte helfen. Gruß