Fragen zum Mooer "Hornet" und anderen Mini-Amps

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Ich habe vorgestern einen Mooer Hornet von Thomann bekommen und mit/ohne Kopfhörer angetestet. Das Problem ist, ich finde den Klang dermaßen scheußlich, dass ich mich frage, ob ich ein Montagsmodell erwischt habe. Was mich so stört, kann man am besten mit dem Kopfhörer hören: Erstens scheint der Hornet ein nicht deaktivierbares Noise-Gate zu haben. Das ist dumm. Bei mir in der Wohnung liegt, sagen wir mal, so einiges in der Luft, so dass das Gate offenbar ständig meint werkeln zu müssen. Zweitens produziert mein Hornet (gut hörbar zum Beispiel beim 3. Modell) ständig so eine Art brizzeliger Knisterfahne, wenn man Töne ausklingen lässt - offenbar besonders dann, wenn man Gain nicht ganz so heftig aufdreht. Ohne Kopfhörer und wenn man den Amp relativ laut macht, stört das kaum bis gar nicht, aber beim leise Spielen oder mit Kopfhörer schon.

Deshalb meine Frage: Kennt jemand von euch den Hornet und kann das bestätigen?

Weiterhin würde ich mich freuen, wenn ihr mir vielleicht ein paar persönliche Eindrücke zu folgenden Amps geben könntet:

- Vox MINI5 Rhythm (heißer Favorit, weil er ein Schlagzeug mit drin hat, so was kann man immer mal gut gebrauchen, wenn der Drummer nicht kann)
- Boss Katana Mini
- Blackstar ID:Core Stereo 10/20 V2 (kennt jemand die klanglichen Unterschiede zwischen den beiden?)
- Möglicherweise andere?

Hier wären meine Anforderungen:

- Handlich und maximal um die 5 Kilo Gewicht
- Preis bis ca. 150 EUR
- Muss mit Overdrive/Boost-Pedal zurecht kommen
- Reagiert einigermaßen dynamisch und ist stark im Clean/Crunch-Bereich
- Hat kein nicht-deaktiviertes Noise-Gate
- Ist völlig ohne PC-/Handy-Anbindung gut nutzbar (ich möchte keinen Amp, wo man an die "Goodies" nur per Software kommt :rolleyes:)
- Stimmgerät wäre ein dicker Bonus
- Hall/Echo wäre ein dicker Bonus

Und nur, damit ihr wisst, was ich damit mache: Ich spiele Punk-Rock, sehr old-school, und bin im Zerrbereich eher zwischen clean und leichtem Crunch zuhause. Auch wenn's etwas seltsam klingt - mit einem fendrigen und leicht dreckigen Blues-Sound bin ich total glücklich und nutze auch Anschlag und Volume-Knob. Der Amp sollte voluminös genug sein, um nicht allzu laute Garagen-Sessions mit Bass und E-Schlagzeug zu überstehen, wobei es nicht um die reine Lautstärke geht, sondern um einen nicht zu "kleinen" Sound. High-Gain brauche ich absolut nicht, d.h. der Amp kann gerne High-Gain-Modelle haben, aber die können auch richtig mies sein, juckt mich kein Stück. (Der Mooer Hornet könnte in diesem Sinne eine glatte Fehlinvestition gewesen sein. Er klingt zwar relativ druckvoll, hat ein Stimmgerät und teilweise brauchbare Effekte, aber was er wirklich kann, ist super-clean und fettes Brot ... hm, leider genau das, was ich eigentlich nicht brauche :ugly:.)

Dann bedanke ich mich schon mal im voraus bei allen, die mir helfen möchten/können!
 
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Womit wird denn verstärkt?

Also welche Box oder PA?
 
Der Amp sollte voluminös genug sein, um nicht allzu laute Garagen-Sessions mit Bass und E-Schlagzeug zu überstehen, wobei es nicht um die reine Lautstärke geht, sondern um einen nicht zu "kleinen" Sound.
Das geht bei "bis 5 kg" nur, wenn der Amp auf die PA kommt.
Ein Yamaha THR könnte da für dich passen.
 
Reagiert einigermaßen dynamisch und ist stark im Clean/Crunch-Bereich
Muss mit Overdrive/Boost-Pedal zurecht kommen
Preis bis ca. 150 EUR

Das sehe ich eher als nahezu unmöglich für 150€ an, gerade der Bereich Clean/Crunch mit Dynamik ist meiner Meinung nach der schwierigste und dementsprechend teuer. Was mir allerdings noch einfallen würde, wäre ein gebrauchtes Multieffekt Gerät, welches da für 150€ zu haben ist, weiß ich allerdings nicht.

Vlt ein Boss GT10 oder 100?
 
Ich würde in dem Preis einen Fender Mustang nehmen, da ich grade den Teil Clean bis Crunch bei den Kisten am besten finde. Der spreng Deine Gewichtsvorstellung aber um 2,7 kg...
 
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Vielen Dank für eure Antworten! :great:

Womit wird denn verstärkt? Also welche Box oder PA?

Die Drums gehen über 2 Aktiv-Boxen, Bass über einen kleinen Kustom-Amp, Gitarre über einen Mini-Amp. Wie gesagt, es geht dabei nur um Fun-Sessions in einem etwa garagengroßen Raum, nicht wirklich laut.

Das geht bei "bis 5 kg" nur, wenn der Amp auf die PA kommt. Ein Yamaha THR könnte da für dich passen.

Von denen hat mir auf Youtube der THR10C wirklich gut gefallen. Aber der sprengt das Budget leider gewaltig und ich habe bisher so gut wie überall gelesen, dass der gezielt auf sehr moderate Lautstärken ausgelegt ist. Der Hornet (das habe ich gestern nochmal nachdrücklicher ausprobiert) kann echt ganz schön Rabatz machen :eek:, der würde in jedem Fall locker ausreichen.

Das sehe ich eher als nahezu unmöglich für 150€ an, gerade der Bereich Clean/Crunch mit Dynamik ist meiner Meinung nach der schwierigste und dementsprechend teuer. Was mir allerdings noch einfallen würde, wäre ein gebrauchtes Multieffekt Gerät, welches da für 150€ zu haben ist, weiß ich allerdings nicht. Vlt ein Boss GT10 oder 100?

In diese Richtung möchte ich eigentlich nicht. Es ist nicht so, dass ich keine MFXe besitzen würde (auch das GT-10 ist dabei), aber die sind ja schon fast so schwer wie der angedachte Mini-Amp (und auch zu sperrig).

Ich würde in dem Preis einen Fender Mustang nehmen, da ich grade den Teil Clean bis Crunch bei den Kisten am besten finde. Der spreng Deine Gewichtsvorstellung aber um 2,7 kg...

Ja, den kleinen Fender habe ich absichtlich nicht in die Liste, aber im Hinterkopf, wenn sich nichts anderes finden sollte. Er ist halt wirklich verhältnismäßig schwer und ich müsste ihn außerdem per Fuse komplett umfummeln, weil Fender ihn ziemlich high-gain-verseucht hat (hatte mir mal die Patch-Liste vom aktuellen "V2" angesehen). Ansonsten wäre der soundmäßig natürlich ideal; das Mustang Floorboard ist ja mein bevorzugtes Übungsgerät zu Hause, so dass ich mit dem Modelling ziemlich gut vertraut bin.

Irgendwie hab' ich mich der naiven Vorstellung hingegeben, dass mittlerweile (die ersten Mustangs sind ja schon etliche Jahre auf dem Markt) alle Hersteller auch im Billig-Sektor mindestens mal auf diesem Niveau arbeiten würden.
 
Ich fand die Presets als recht vielseitig empfunden, mich nervte eher die Fülle an Effekten.
Aber ja, kurz USB und auf gehts, aber nicht kurz mal eben ohne alles einstellbar.

Letztenendes gibt es ja andere Lösungen, nur eben mit Abstrichen. Die älteren Mustangs haben ja glaub ich auch nicht mehr die Preise wie bei Markteinführung...
 
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@Brazolino

Ich habe gerade den hier zum Testen zu Hause:


Zu Deinen Anforderungen:

- Handlich und maximal um die 5 Kilo Gewicht -> Check
- Preis bis ca. 150 EUR -> Leider etwas darüber
- Muss mit Overdrive/Boost-Pedal zurecht kommen -> Check
- Reagiert einigermaßen dynamisch und ist stark im Clean/Crunch-Bereich -> Check
- Hat kein nicht-deaktiviertes Noise-Gate -> Check, hat gar kein Noise Gate
- Ist völlig ohne PC-/Handy-Anbindung gut nutzbar -> Check
- Stimmgerät wäre ein dicker Bonus -> Leider nein
- Hall/Echo wäre ein dicker Bonus -> Leider nein

Was mich an dem Winzling überrascht, ist, was der an Lautstärke raushaut. Er ist definitiv lauter als mein voll aufgerissener Marshall Origin 20 Head.
Ich spiel ihn über eine 2x12er Marshall 1936.

Und für die Größe und den Preis erwarte ich mir keinen perfekten Sound, aber auch da ist der Kleine eine echte Überraschung. Klingen tut er, auch mit dem Tube Screamer Mini vorne dran.

Kannst ihn ja mal antesten! :)
 
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Ich spiele Punk-Rock, sehr old-school, und bin im Zerrbereich eher zwischen clean und leichtem Crunch zuhause. Auch wenn's etwas seltsam klingt - mit einem fendrigen und leicht dreckigen Blues-Sound bin ich total glücklich und nutze auch Anschlag und Volume-Knob
Hm, warum dann digital?
Probier mal einen Peavy Rage 158. Gibts häufig gebraucht für sehr wenig Geld. Die 5 Kilo hält der knapp ein. Macht aber richtig schön Alarm mit dreckigem crunch, und dürfte was Dynamik angeht alle kleinen Modellern überlegen sein. Mag auch OD Pedale. Und nix USB,App,noisegate bla.
(taugt aber nicht als Kopfhörer Amp)
Der Johan mag ihn auch:
 
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Kannst ihn ja mal antesten! :)

Leider suche ich einen Mini-Combo. Ich dachte das wäre anhand meiner Amp-Liste klar geworden. :redface: Trotzdem danke für den Tipp!

Hm, warum dann digital? Probier mal einen Peavy Rage 158.

Ah, die gibt's ja auch noch ... ganz vergessen. Ich hab' einen Peavey Bandit und weiß daher, wie gut die sind, aber der Rage kratzt halt schon an der Größen- und Gewichtsgrenze. Werde ich trotzdem mal im Auge behalten, danke!
 
Ein kurzes Update: Gerade habe ich einen Vox MINI5 Rhythm (B-Stock) bei Thomann entdeckt und geordert. Bin mal gespannt, wie der sich im Vergleich zum Mooer anhört.
 
Der Vox Mini5 ist ähnlich wie ein Roland Microcube. Leise, zum Üben ist er klasse, mit Bass und Schlagzeug wird es aber eng. Die Rythmussektion ist zum Üben und alleine vor sich hin spielen auch echt gut, letztendlich aber eher ein erweiteretes Metronom. Bin mal gespannt wie du ihn bewertest und ob er deinen Anforderungen genügt.

Gruß
Jörg
 
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Den 5 Watt Vox kannst Du vergessen. Ich hab den Vorgänger und selbst voll aufgerissen hörst Du davon gar nichts, selbst wenn der Drummer leise spielt.

Evtl. Fender Champion 20?
 
Bin mal gespannt wie du ihn bewertest und ob er deinen Anforderungen genügt.

Ich werd' auf jeden Fall kurz berichten, versprochen.

Den 5 Watt Vox kannst Du vergessen. Ich hab den Vorgänger und selbst voll aufgerissen hörst Du davon gar nichts, selbst wenn der Drummer leise spielt.

Ich lass' es mal drauf ankommen. ;) Ich habe mit einem Vox Mini3 (steht in Schatzis Wohnung, falls ich da dudeln möchte) vor einiger Zeit mal mit ihrem Sohn (kleines E-Drum-Set) gespielt. Klappte ausgezeichnet. Wenn ich das Vöxle mehr als die Hälfte aufdrehe, klirren die Scheiben der Virtine im Wohnzimmer, aber er klingt dann nicht mehr wirklich. Ich habe in einem Erfahrungsbericht gelesen, dass der 5er wesentlich runder und voller als der 3er klingen soll. Wenn er das tatsächlich tut, bin ich ganz glücklich und mach' ich mir da keinerlei Sorgen.
 
Ich drück Dir die Daumen :great:
 
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So, gerade ist das Paket von Thomann angekommen, da kann ich den kleinen Vox die Tage mal testen. Trotzdem möchte ich noch etwas zu meinen sonntäglichen Experimenten mit dem Mooer Hornet schreiben - vielleicht hilft oder interessiert es ja jemanden, der einen Mini-Amp sucht. Wie ich schon mal bemerkte, kann der Hornet zwei Dinge ganz ordentlich: Clean und volles Brett. Wer auf Schwermetall steht, könnte mit dem Hornet als kleinem Übungs-Amp glücklich werden - die meisten seiner Amp-Modelle sind echte Gain-Monster und da kann er auch Spaß machen.

Was gar nicht geht, ist der aufregende Bereich zwischen Clean/Crunch. Und damit komme ich zum Sonntag, wo ich auf die Idee kam, ein bisschen in meiner Schmuddel-Ecke zu wühlen und ein paar alte Pre-Amps heraus zu suchen. Dazu habe ich den Hornet auf das erste Modell geschaltet (Roland JC-120, sehr clean und relativ neutral klingend).

Die "Character-Series" von Tech 21 hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Ob Blonde, California oder Leeds, jedesmal hatte der Hornet sofort einen eigenständigen Charakter. Der California hat mir von allen drei am besten gefallen, ganz dicht gefolgt vom Blonde. Leicht schmutzig eingestellt, davor noch der Afterburner von Jet City (Overdrive, der auf Knopfdruck noch zusätzlich geboostet werden kann) - schon klang der Mooer wie ausgewechselt. Na ja, bei den Pedalen auch kein Wunder. ;)

Der letzte Test-Kandidat war mein altes Vox Tonelab ST, das ich schon seit Jahren nicht mehr benutzt hatte. Kurz durch die Anleitung geblättert und nach einiger Zeit hatte ich ein paar ansprechende Sounds. Das Tonelab reagiert zwar nicht so dynamisch wie Pod HD oder Fender Mustang Floor, ist auch sehr knickerig bei den Effekt-Parametern, klang aber ansonsten durchgängig solide und vertrug sich auch bestens mit dem Afterburner.

Fazit: Eigentlich würde mir der Mooer von der Konstruktion und Idee her gut gefallen. 6,5"-Speaker, 15 Watt, hübsches Gehäuse im Retro-Look, ein paar Effekte (das Tape-Delay hat mir am besten gefallen), internes Stimmgerät, Kopfhörer-Ausgang, ca. 3 kg, das hat schon was. Dass er sich vom Modelling her allerdings dem betagten Vox Tonelab ST schmählich geschlagen geben musste (betrifft auch sämtliche Effekte), war nicht sonderlich ruhmvoll. Der Hornet braucht also, je nach Geschmack, externe Hilfe, um anständig zu klingen - nicht eben sinnvoll bei einem kleinen portablen Amp, den man gerne ohne zusätzliches Gedöhns mit sich nehmen möchte. Als günstiger Lautmacher für ein kleines Multi-FX hingegen machte er eine ganz passable Figur.
 
Zeit für ein kleines Update. Gestern bin ich dazu gekommen, den kleinen Vox im Schweiße meines Angesichts kurz zu testen, und bin mir schon fast sicher, dass er am Wochenende das Rennen machen wird. Er wiegt zwar etwas mehr - man spürt die zusätzlichen 2 kg im Vergleich schon deutlich -, aber er liegt noch in dem Bereich, den ich mir vorgestellt hatte.

Schnell zum Guten: Der Spaßfaktor der eingebauten Drum-Machine ist enorm, vor allen Dingen, weil die sehr ordentlich klingt und erstaunlich viele Patterns bietet. Das Modelling ist erwartungsgemäß besser als beim Hornet, auch wenn mir zu meiner Überraschung ausgerechnet der "Cali Metal" (Mesa Boogie) :rolleyes: mit ganz wenig Gain sogar besser als die cleanen Amps gefallen hat. Aber wir kennen ja die wichtigste Regel im Umgang mit Modellern: Alles ausprobieren und dabei mit den Ohren urteilen, nicht mit den Augen.

Da ich meinen Test-Aufbau vom letzten Sonntag noch auf dem Tisch stehen hatte, war es auch ein Leichtes, schnell noch den California von Tech 21 auszuprobieren, wobei der Vox hier als Schmankerl neben den 3 cleanen Amps auch eine neutrale "Line"-Einstellung bietet. Der California ließ mit seinem warmen und dichten Klang auch beim Vox das eingebaute Modelling weit hinter sich, was ich als wichtige Erfahrung im Kopf behalten werde: Wenn solche kleinen Amps nicht so wirklich klingen wollen, dann muss das nicht unbedingt an Größe und/oder Konstruktion liegen. Das Modelling kann einen ganz entscheidenden Anteil haben.
 
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So, der Hornet ist wieder eingepackt. Ich brauche auch nicht mehr weiter zu suchen, denn der Vox wird bei mir bleiben. Er hat am Sonntag den Lautstärketest bestanden und, ganz ehrlich, die Drum-Machine, die ich anfangs nur für ein nettes Zubrot hielt, möchte ich plötzlich überhaupt nicht mehr missen. ;)

Leider kann ich gar nicht mehr viel über das Modelling des Vox' erzählen. Verwöhnt durch die Tech-21-Pedale habe ich nur ein paar kurze Versuche gemacht und dann entschieden: Der "Blonde" (oder wahlweise "California") bleibt auf jeden Fall fest mit an Board. Das war zwar nicht so geplant, aber das Ergebnis ist das zusätzliche Pedal wert.

Aus irgendeinem Grund gefällt mir der eingebaute "Blackface" besser als die neutrale "Line"-Einstellung; da kommt noch so eine bestimmte Färbung mit rein, die sich mit den Pedalen sehr gut verträgt. Der "Blackface" bleibt dabei einigermaßen clean, der "Blonde" ein wenig dreckig, und der Rest besorgt dann der Afterburner mit seinem wahlweise zuschaltbaren Boost. Damit habe ich so was wie 3 Kanäle, mit denen ich genau das machen kann, was ich machen möchte. Der Vox steuert dann noch nach Belieben Hall oder auch mal ein Echo dazu - die Modulationseffekte benötige ich eigentlich nicht.

Fazit: Ich bin sehr froh, den Vox spontan gekauft zu haben. Das interne Modelling ist brauchbar, die Drum-Machine eine klasse Idee, durch die neutrale "Line"-Einstellung könnte man sogar ein beliebiges externes MFX davor setzen, außerdem gibt es noch einen AUX- und sogar einen Mikrophon-Eingang. Ganz schön flexibel, der kleine Kerl! Der Klang über Kopfhörer ist brauchbar und auf jeden Fall besser als beim Mooer Hornet, wo man digitale Fizzeleien hört, die man eigentlich gar nicht hören möchte. :rolleyes:
 
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