H
Hexer
Registrierter Benutzer
Hallo werte Gemeinde
Nach langer Zeit hab ich mich auch mal wieder im Musikerboard eingefunden und zwar diesmal mit anderem Thema.
Zunächst kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin in der Hauptsache Gitarrist, wenn auch leider schon ein paar Jahre ziemlich aus der Übung (Keine Band mehr, Umzüge, andere Prioritäten usw), habe auch eine Weile Schlaggzeug gespielt und hatte auch durchaus schon einen Bass in Händen auch wenn ich nie ernsthaft versucht habe das Instrument zu lernen. Es hat gereicht um Bass-Lines für meine eigenen Sachen zu schreiben die sich recht dicht an die Gitarren hielten und sowas notfalls auch mal mit dem Plektrum einzuspielen.
Jetzt fühl ich mich allerdings motiviert musikalisch wieder was zu machen und mich mal intensiver mit dem Bass zu beschäftigen.
Glücklicherweise hatte meine Frau vor Jahren mal eine ähnliche Idee und so steht zwar kein Großartiges Equipment aber doch zumindest ein alter Harley Benton shortscale P-Bass rum. Nicht unbedingt mein Wunschinstrument aber hey, es ist vorhanden Wenn ich dem Bass intensiv genug treu bleibe kann man ja jederzeit aufstocken.
Musikalisch bin ich zwar relativ offen, mein Hauptstil und meine Leidenschaft ist aber seit über 10 Jahren schon Metal.
Prinzipiell möchte ich hauptsächlich lernen mit den Fingern zu spielen zumal ich mit dem Plektrum dank Gitarren-Erfahrung sowieso relativ gut klar komme (auch wenn es sich beim Bass natürlich etwas anders spielt). Zudem hab ich das Gefühl hier einfach noch wesentlich mehr Möglichkeiten zu haben UND mir gefällt einfach das Gefühl das Instrument einfach in die Hand nehmen und spielen zu können ohne ein weiteres Teil als "Interface" dazwischen.
Nun habe ich mir also ein paar Sachen angesehen, das Instrument etwas eingestellt und mal etwas rumprobiert. Wie zu erwarten liegen meine Hauptprobleme (abgesehen von schlicht mangelnder Übung) bei der rechten ("Schlag-") Hand. Ich habe etwas mit verschiedenen Techniken herumexperimentiert, zB dem Slapping das ich ohnehin schon seit ewigen Zeiten interessant fand. Hier hab ich mir Tutorials angesehen, auf diese Weise ein paar Grundübungen besorgt und habe das Gefühl damit arbeiten und fürs erste weiter kommen zu können wenn ich dran bleibe. Mein Ziel wäre das Slapping (und Popping) mit "normaler" Fingertechnik kombinieren zu können je nachdem was ich für das jeweils gespielte am passendsten finde.
Was Fingerstyle betrifft komme ich mit 2 Fingern soweit (für meinen Anfänger-Stand) recht gut klar. Hier kommt es mir wohl zugute dass ich als ehemaliger Drummer schon seit zwei Jahrzehnten Rythmen mit den Fingern auf Tischplatten und überall sonstwo getrommelt habe (oft zum Leidwesen meiner Mitmenschen). Das ganze muss noch sauberer, gleichmäßiger und ausdauernder werden und vor allem bei Saitenwechseln noch sicherer aber das ist nichts was mehr Übung nicht richten können sollte.
Im Metal ist für mich allerdings durchaus auch Geschwindigkeit interessant und hier landet man dann, wenn man sich einschlägige Bassisten-Größen ansieht, sehr schnell beim Spiel mit 3 Fingern und so hab ich auch das schon ausprobiert.
Was sofort ziemlich gut funktioniert hat sind die Metal-typischen Galopp-Rythmen, zumindest solange sie relativ gleichförmig bleiben. Womit ich allerdings WEIT größere Probleme habe sind gleichmäßigere Sachen wie zb durchgängige 16tel. Sind es Triolen geht es noch und erfordert wohl einfach mehr Übung, Sind es allerdings 4-er Gruppen (schlicht straight 16/16 um mal beim simpelsten zu bleiben) kriege ich sehr schnell Koordinationsprobleme und meine Finger geraten durcheinander.
Mir fällt dabei auf, dass ich, wenn wir mal (ich glaube das ist so üblich) den Zeigefinger mit 1 bezeichnen, Mittelfinger mit 2 und Ringfinger mit 3, schnell recht automatisch dazu übergehe Fingerfolgen ala 1 2 3 2 zu spielen. Warum? Weil sich so eine Formation von 4 Anschlägen ergibt die konstant bleibt, also immer wieder beim Zeigefinger beginnt: 1 2 3 2 | 1 2 3 2 usw. Oder auch umgekehrt: 3 2 1 2 | 3 2 1 2
Soweit ich bisher verstanden habe ist der Standard (soweit es ihn denn gibt) aber eher 3 2 1 3 | 2 1 3 2 | 1 3 2 1, also quasi eine 3er-Figur, 3 2 1 (weils halt 3 Finger sind) wobei sozusagen die erste 16tel dauernd von einem Finger zum nächsten springt. So scheint es mir auch einfacher auf höhere Geschwindigkeiten zu kommen da die Abfolge einfach gleichmäßiger ist als in der ersten Version. Ich kann das prinzipiell wesentlich schneller als die erste Variante, allerdings kriege ich es kaum rythmisch koordiniert und die Finger verselbstständigen sich dann schnell.
Jetzt sind meine Fragen: Was würdet ihr empfehlen zu üben? Was sind eure Erfahrungen was 3-Finger Technik betrifft? Bleibt ihr dabei sehr konstant von der Abfolge her oder passt sich das an die jeweils gespielten Figuren (ggf auch abhängig von Saiten-Wechseln usw) an?
Prinzipiell also eher die eine Version nehmen und Geschwindigkeit trainieren oder lieber die andere Version nehmen und Koordination trainieren? Oder doch noch ganz was anderes?
Nach langer Zeit hab ich mich auch mal wieder im Musikerboard eingefunden und zwar diesmal mit anderem Thema.
Zunächst kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin in der Hauptsache Gitarrist, wenn auch leider schon ein paar Jahre ziemlich aus der Übung (Keine Band mehr, Umzüge, andere Prioritäten usw), habe auch eine Weile Schlaggzeug gespielt und hatte auch durchaus schon einen Bass in Händen auch wenn ich nie ernsthaft versucht habe das Instrument zu lernen. Es hat gereicht um Bass-Lines für meine eigenen Sachen zu schreiben die sich recht dicht an die Gitarren hielten und sowas notfalls auch mal mit dem Plektrum einzuspielen.
Jetzt fühl ich mich allerdings motiviert musikalisch wieder was zu machen und mich mal intensiver mit dem Bass zu beschäftigen.
Glücklicherweise hatte meine Frau vor Jahren mal eine ähnliche Idee und so steht zwar kein Großartiges Equipment aber doch zumindest ein alter Harley Benton shortscale P-Bass rum. Nicht unbedingt mein Wunschinstrument aber hey, es ist vorhanden Wenn ich dem Bass intensiv genug treu bleibe kann man ja jederzeit aufstocken.
Musikalisch bin ich zwar relativ offen, mein Hauptstil und meine Leidenschaft ist aber seit über 10 Jahren schon Metal.
Prinzipiell möchte ich hauptsächlich lernen mit den Fingern zu spielen zumal ich mit dem Plektrum dank Gitarren-Erfahrung sowieso relativ gut klar komme (auch wenn es sich beim Bass natürlich etwas anders spielt). Zudem hab ich das Gefühl hier einfach noch wesentlich mehr Möglichkeiten zu haben UND mir gefällt einfach das Gefühl das Instrument einfach in die Hand nehmen und spielen zu können ohne ein weiteres Teil als "Interface" dazwischen.
Nun habe ich mir also ein paar Sachen angesehen, das Instrument etwas eingestellt und mal etwas rumprobiert. Wie zu erwarten liegen meine Hauptprobleme (abgesehen von schlicht mangelnder Übung) bei der rechten ("Schlag-") Hand. Ich habe etwas mit verschiedenen Techniken herumexperimentiert, zB dem Slapping das ich ohnehin schon seit ewigen Zeiten interessant fand. Hier hab ich mir Tutorials angesehen, auf diese Weise ein paar Grundübungen besorgt und habe das Gefühl damit arbeiten und fürs erste weiter kommen zu können wenn ich dran bleibe. Mein Ziel wäre das Slapping (und Popping) mit "normaler" Fingertechnik kombinieren zu können je nachdem was ich für das jeweils gespielte am passendsten finde.
Was Fingerstyle betrifft komme ich mit 2 Fingern soweit (für meinen Anfänger-Stand) recht gut klar. Hier kommt es mir wohl zugute dass ich als ehemaliger Drummer schon seit zwei Jahrzehnten Rythmen mit den Fingern auf Tischplatten und überall sonstwo getrommelt habe (oft zum Leidwesen meiner Mitmenschen). Das ganze muss noch sauberer, gleichmäßiger und ausdauernder werden und vor allem bei Saitenwechseln noch sicherer aber das ist nichts was mehr Übung nicht richten können sollte.
Im Metal ist für mich allerdings durchaus auch Geschwindigkeit interessant und hier landet man dann, wenn man sich einschlägige Bassisten-Größen ansieht, sehr schnell beim Spiel mit 3 Fingern und so hab ich auch das schon ausprobiert.
Was sofort ziemlich gut funktioniert hat sind die Metal-typischen Galopp-Rythmen, zumindest solange sie relativ gleichförmig bleiben. Womit ich allerdings WEIT größere Probleme habe sind gleichmäßigere Sachen wie zb durchgängige 16tel. Sind es Triolen geht es noch und erfordert wohl einfach mehr Übung, Sind es allerdings 4-er Gruppen (schlicht straight 16/16 um mal beim simpelsten zu bleiben) kriege ich sehr schnell Koordinationsprobleme und meine Finger geraten durcheinander.
Mir fällt dabei auf, dass ich, wenn wir mal (ich glaube das ist so üblich) den Zeigefinger mit 1 bezeichnen, Mittelfinger mit 2 und Ringfinger mit 3, schnell recht automatisch dazu übergehe Fingerfolgen ala 1 2 3 2 zu spielen. Warum? Weil sich so eine Formation von 4 Anschlägen ergibt die konstant bleibt, also immer wieder beim Zeigefinger beginnt: 1 2 3 2 | 1 2 3 2 usw. Oder auch umgekehrt: 3 2 1 2 | 3 2 1 2
Soweit ich bisher verstanden habe ist der Standard (soweit es ihn denn gibt) aber eher 3 2 1 3 | 2 1 3 2 | 1 3 2 1, also quasi eine 3er-Figur, 3 2 1 (weils halt 3 Finger sind) wobei sozusagen die erste 16tel dauernd von einem Finger zum nächsten springt. So scheint es mir auch einfacher auf höhere Geschwindigkeiten zu kommen da die Abfolge einfach gleichmäßiger ist als in der ersten Version. Ich kann das prinzipiell wesentlich schneller als die erste Variante, allerdings kriege ich es kaum rythmisch koordiniert und die Finger verselbstständigen sich dann schnell.
Jetzt sind meine Fragen: Was würdet ihr empfehlen zu üben? Was sind eure Erfahrungen was 3-Finger Technik betrifft? Bleibt ihr dabei sehr konstant von der Abfolge her oder passt sich das an die jeweils gespielten Figuren (ggf auch abhängig von Saiten-Wechseln usw) an?
Prinzipiell also eher die eine Version nehmen und Geschwindigkeit trainieren oder lieber die andere Version nehmen und Koordination trainieren? Oder doch noch ganz was anderes?
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