Fragen zum Analogsplitter Behringer Ultralink MS8000

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Sir Maxi
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Guten Tag,

Folgende Situation: Für einen Bandauftritt stehen ein Mischpult für die PA zur Verfügung und ein Mischpult für das Monitoring.

An folgenden Splitter dachte ich da:

Behringer Ultralink MS8000

https://m.thomann.de/de/behringer_ultralink_ms8000.htm?o=0&search=1593544117


Dazu folgende Fragen:

1. Ein paar Mikrofone brauchen 48V. Muss die Phantomspannung vom Mischpult am "Out" oder am "Link Out" kommen?

2. Wenn ich ein Mikro auf in 1 stecke, soll das natürlich auf Out 1 und Link Out 1 wieder raus kommen. Wie stelle ich da den Link Schalter ein, das rechts neben dem In ist bzw. was bewirkt dieser Schalter?

3. Was bewirkt hier der Lift/GND Schalter?


Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Liebe Grüße
Maxi
 
Eigenschaft
 
https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/document/manual/368662_manual_multi.pdf

upload_2020-6-30_22-13-42.png
 
ich habe mir erlaubt den Titel anzupassen, das es sich hier definitiv nicht um einen DMX Splitter handelt. Ausserdem habe ich es in die richtigere Unterabteilung verschoben

Eins mal vorweg. Auf der von dir verlinkten Produktseite gibts auch die Möglichkeit dir den Schnelleinstieg zum Produkt runter zu laden. Darin werden die von dir gestellten Fragen und auch anderes beantwortet. Vielleicht magst ja mal rein sehen.

Ad 1) die Phantomspeisung (+48V) muss an Link Out anliegen. Out ist über einen Trafo entkoppelt, wodurch eine dort angelegte Phantomspeisung ohne Wirkung ist.

Ad 2)
Mit der LINK-Funktion kann man ein einzelnes Eingangssignal auf zwei Ausgänge verteilen. Man kann mit der LINK-Funktion auch zwei Eingangssignale zu einem einzelnen kombinierten Ausgangssignal mischen.
Also im Normalbetrieb, so wie du es brauchst bleibt der nicht gedrückt, kein Link.

Ad 3) den brauchst du nur wenn der betreffende Eingang brummt und keine andere Maßnahme das abstellen kann.

Wie gesagt, steht im Handbuch, genauer gesagt auf Seite 12.

Edit: Tom war wieder mal schneller;-)
 
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Der Link Schalter bleibt aus, der verbindet 2 benachbarte Kanäle
 
Von welchem Mischpult die Phantomspeisung kommt hängt von der genauen Anwendung ab.

im Fall meiner Band ist es so, dass wir fürs In Ear Monitoring eigene Drummikros dabei haben die zusätzlich zu den vorhandenen FOH Mikros rankommen. sieht dann quasi so aus:

SignalPhantom? IEM FOH
Kick ja
Snare 48V Phantom ja
OH 148V Phantom ja
OH 248V Phantom ja
Gitarre ja ja
Bass ja ja
Vocals48V Phantom ja ja
[TBODY] [/TBODY]
In diesem Fall macht es Sinn die Phantomspeisung vom In Ear Pullt kommen zu lassen, weil alle aufgeführten Mikros mit Phantomspeisung sind unsere Eigenen und werden nur für die Dauer unseres eigenen Auftritts genutzt, weiterhin werden live fast immer Dynamische Mikros (z.B. SM58) genutzt, d.H. der FOH hat im Normalfall keine Phantomspeise drauf, da machts einfach mehr Sinn die Kontrolle selber zu haben.

Wenn man als Band allerdings die vom Veranstalter verwendeten Mikros nutzen möchte, dann sollte man das In Ear Pult an den Link out ranmachen und folglich die Phantompower vom FOH ziehen, da der Veranstalter ja die Phantomspeisung auch für die Mikrofonierung der anderen Bands des Abends benötigt.

Wenn man alleiniger Act des Abends ist (z.B. Coverband) sollte es egal sein, das IEM Pult hat halt den Kürzeren Leitungsweg und dadurch weniger Widerstand, technisch vermutlich besser, aber in der Praxis vermutlich wurst.






GND und Link ist oben bereits erklärt, ich habe in meinem Fall den GND immer geliftet um Brummen zu vermeiden.

Grüße Sebi
 
Von welchem Mischpult die Phantomspeisung kommt hängt von der genauen Anwendung ab.

ähm... NEIN!

btw habe ich die Frage so verstanden, dass der TE wissen wollte, welche der beiden Splitteroutputs die 48V durchleitet.


....aber in der Praxis muss IMMER das IEMpult die 48V-spannung liefern und zwar aus folgenden Gründen:

- wenn du als Band mit einem solchen autarken System kommst, dann musst du dafür auch deine eigenen Mikros verwenden, denn sonst passen deine ganzen Einstellungen (Gain, EQ,...) etc nicht mehr und wenn du andere Mikros (der VA) nimmst, geht der ganze Vorteil des (hoffentlich) gut eingestellten Systems verloren und es fummelt wieder jeder in seinem IEM-mix herum.

- wenn ich das aus dem Blickwinkel des Mischers der VA betrachte, kann ich dir nur sagen, dass ich dir nicht erlaube, meine Mikros aus meiner Stagebox auszustöpseln, um sie in deinem splitter einzustecken. Deine Versprechungen, es nachher wieder alles richtig einzustecken, glaube ich prinzipiell nicht und ICH tue mir das nicht an, in der Changeovertime die ganzen Kabel wieder zu entwirren und wieder korrekt einzustecken.
 
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....aber in der Praxis muss IMMER das IEMpult die 48V-spannung liefern und zwar aus folgenden Gründen:

- wenn du als Band mit einem solchen autarken System kommst, dann musst du dafür auch deine eigenen Mikros verwenden, denn sonst passen deine ganzen Einstellungen (Gain, EQ,...) etc nicht mehr und wenn du andere Mikros (der VA) nimmst, geht der ganze Vorteil des (hoffentlich) gut eingestellten Systems verloren und es fummelt wieder jeder in seinem IEM-mix herum.

- wenn ich das aus dem Blickwinkel des Mischers der VA betrachte, kann ich dir nur sagen, dass ich dir nicht erlaube, meine Mikros aus meiner Stagebox auszustöpseln, um sie in deinem splitter einzustecken. Deine Versprechungen, es nachher wieder alles richtig einzustecken, glaube ich prinzipiell nicht und ICH tue mir das nicht an, in der Changeovertime die ganzen Kabel wieder zu entwirren und wieder korrekt einzustecken.


Die Gründe die du nennst sind genau die, warum ich mich für eigene Mikros und somit auch Phantom vom IEM entschieden habe.

IEM Pult ohne eigene Mikros und Phantom vom FOH hatte ich bereits schon öfters in Jugendzentren gesehen, daher hatte ich das mit dazu geschrieben, aber grundsätzlich hast du da recht, IEM System ohne eigene Mikros für Live ist an sich Murks.
 
IEM System ohne eigene Mikros für Live ist an sich Murks.
genau!

Wir haben schon vor 20 Jahren mit meiner damaligen Metalband, mit der wir so ziemlich alles an Festivals abgegrast haben, was es so in Europa gibt, mit einem solchen System gearbeitet. 2x Git über POD pro, Bass über Bass-POD pro, Funkmikro, alles in einem L-Rack und intern gesplittet und für die Drums 3 Mikros aufgestellt (BD, SN, OH). Herzstück ein A&H wizard und komplett alles verfunkt. Changeovertime nur wegen des Drummers (SN- und Blechwechsel) kaum 10min, sonst wäre das noch schneller gegangen. Konnte schon alles neben/hinter der Bühne mit der Stagebox verkabelt werden, während des Drumumbaus kurzer Line-check für den FOHler und spielfertig waren wir. Aufgrund der PODs und der eigenen Mikros immer derselbe Sound am Ohr - problemloser gehts kaum noch.
 

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