Fragen zu Wordclock

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Supernice14
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Hallo,
ich verwende das 01v96-Digitalmischpult und das ADA8000 (AD/DA-Wandler).
Dabei gehen analoge Signale der Bühne in das ADA8000 und werden dann per ADAT zum Mixer geleitet. Ging bis jetzt bestens.

Nun habe ich mir eine digitale Soundkarte gekauft um per ADAT vom Mischpult 8 Kanäle aufzunehmen. Wenn ich das Kabel anschließe gibt es aber Störgeräusche (unregelmäßiges Knacken usw.).
Ziehe ich das ADAT-Kabel vom ADA8000 ab, funktioniert die Aufnahme wunderbar.
Das legt doch die Vermutung nahe, dass die Geräte untereinander nicht synochronisiert sind. Dies bestätigt mir das 01v96, da eine Fehlermeldung "Warning! Sync error" erscheint.
Wollte mir also ein Wordclock-Kabel kaufen. Meine Frage daher: Wie muss ich die Geräte verbinden? ADA8000->Mixer->Soundkarte->ADA8000?
Hab gelesen, dass man noch ein 75Ohm-Irgendwas braucht?
Danke
 
Eigenschaft
 
ist nicht notwendig... du stellst das Pult auf Master, den ADA8000 auf Slave zum Pult
deine Soundkarte ebenfalls auf Slave (vermutlich external Sync oä genannt)
die synchronisiert sich dann zum Takt des Geräts, an das sie angeschlossen ist.
Soweit die Theorie... in der Praxis kann das auch mal suboptimal laufen.
(hängt aber vom Einzelfall ab)
bei 3 Geräten musst du in der Regel die Entscheidung treffen, bei 2 klappt es oft per Zufall/auto-Sync
ist aber nix kompliziertes, muss nur halt gemacht werden (1x)

cheers, Tom
 
Du musst ein Gerät als Master bestimmen, die restlichen müssen dann im Slave-Modus laufen.
Wordclock Output des Masters -> Input Slave #1, Output Slave #1 --> Input Slave #2 usw.
75Ohm Widerstand sollte richtig sein, guck aber lieber noch einmal in die Anleitungen deiner Geräte - manchmal wollen die auch 50 Ohm.
 
Die Empfehlung von Tom ist genau richtig.

Theoretisch arbeitet ein Wandler am besten, wenn er intern getaktet ist. Er wäre dann Master. Das Pult wäre Slave und der Computer mit Soundkarte dahinter noch mal Slave. Nun hätte. wir eine optimale Performance des Wandlers. Jedoch ist das hintereinander Schalten von Pult und Soundkarte nicht unkritisch. Es könnte zu Taktproblemen kommen.

Deswege ist der Ansatz von Tom besser, weil stabiler.

Will man trotzdem den Wandler als Master laufen lassen, geht das stabil mit 2 BNC Kablen und einem T-Stück.
Man verbindet dann den WC Out mit einem BNC Kabel und einem T-Stück zum WC In des Pultes. Vom freien Anschluss des T-Stücks geht es dann weiter zumr Soundkarte.

Wichtig ist, dass dabei Pult und Soundkarte richtig terminiert sind.

Das BNC Kabel muss einen Wellenwiderstand von 75 Ohm haben.
 
Ok, also Pult auf Master, klar.
Dann mit dem BNC-Kabel des WC-Out (Mixer) zum WC-In des Wandlers? (normalerweise läuft das ja auch über das ADAT-Kabel. Bei mir aber nicht, weil das ADAT-Kabel, welches die Signale vom Mixer wegbringt, ja in die Soundkarte geht und nicht in den Wandler).
Und dann das eben genannte ADAT-Kabel einfach in die Soundkarte.
Richtig verstanden?

968: Wer nun der Mater ist, ist doch egal, oder? Hauptsache es funktioniert.
 
Das Setup hast Du richtig verstanden.

Klanglich gibt es bei fast allen Wandlern Unterschiede, ob sie als Master oder als Slave laufen. Aus praktischen Gründen würde ich das Setup von Tom weiterhin empfehlen. Ob es klanglich auch das Beste Ergebnis liefert, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
Klasse. Danke.
 
Wisst ihr was ich überhaupt nicht verstehe an der ganzen Sache?
Wenn es möglich ist, dass sich der Wandler (Master) mit dem Mixer über ADAT synchronisiert und auch unabhängig davon der Mixer (Master) mit der Soundkarte sich über ADAT synchronisieren lässt, wieso es nicht möglich ist, dass der Wandler als Master läuft und die Geräte dahinter beide Slaves sind und das ganze über die ADAT-Kabel.
Dann bräuchte ich gar kein WC-Kabel kaufen.
 
die Wordclock Kabel wären noch das geringste Problem - auch 968 schreibt ja, das es theoretisch ganz simpel ist... ;)
nur eben die Praxis... :p
ich habe das Pult als Master vorgeschlagen, weil diese Yamahas in gewissen Konstellationen im Slave Modus total zicken können.
(nicht selbst erlebt, aber Leidensgeschichten gelesen...)

Wenn dir klar ist, dass in einem digitalen Verbund nur 1 Master existieren kann
und du weisst, wie und wo man den Sync Modus der Geräte einstellt,
kannst du das machen, wie du lustig bist - du bekommst immer ein Ergebnis.
Nur eben nicht von selbst.
Versuche die Logik des digitalen Signalwegs zu verstehen: teilweise werden Sachen nur wegen dem Takt verbunden
(obwohl man nie Daten über diese Leitung schicken wird)

Es ist durchaus eine strategische Frage, an welcher Stelle du den Wandler integrierst.
Da gibt's (je nach Ausbau des Pults) oder der Karte mehrere Möglichkeiten. Übrigens, welche Karte hast du ?

die klassische Wordclock benutzt man eigentlich nur über eine dedizierte Master-Clock hoher Qualität.
Von dieser zentralen Quelle werden alle Studiogeräte versorgt. (macht bei nur 3 Komponenten nicht wirklich Sinn).

Das Wordclock Signal ist aufgrund seiner niedrigen Frequenz anfälliger als die optische Adat-Verbindung.
Nicht wenige Leute sagen dem ADA8000 bessere Leistungen nach, wenn er von einem besseren Takt versorgt wird.
Aber selbst über den (grundsätzlichen) Einfluss des Taktsignals gibt es auseinandergehende Ansichten.
Dazu kommt die Verwirrung zwischen rein digitaler Weiterleitung (tolerant gegen zeitliches Schwanken des Takts)
und der AD/DA Wandlung - da wirken sich solche Schwankungen aus (weil im 'falschen' Moment gemessen wird)

cheers, Tom
 
Werde es auch so machen wie du vorgeschlagen hast. Scheint ja echt die stabilste Lösung zu sein. Zumal ja nichts nerviger ist, als wenns mitten im Betrieb zusammenbricht oder man schon Stunden braucht um es überhaupt in Gnag zu kriegen (so wie ich am Wochenende :)
Hab übrigens die Steinberg VSL 2020.
 
das Problem ist vermutlich weniger ein komplett-Versagen als sproradisch auftretende Störungen
spielt man verzerrte Gitarren ein, fällt das manchmal gar nicht sofort auf
die Karte ist aber sehr gut, ein für Steinberg angepasstes Design von RME.
Versuch doch mal eine Aufnahme mit dem ADA8000 als Master und dann mit Wandler als Slave zur VSL.
(von einer reproduzierbaren analogen Quelle mit gewissen Anforderungen)
Taktmässig sollte die Karte in jeder Umgebung klarkommen.

cheers, Tom
 
...dass der Wandler als Master läuft und die Geräte dahinter beide Slaves sind und das ganze über die ADAT-Kabel.
Dann bräuchte ich gar kein WC-Kabel kaufen.

das geht schon, aber Du mußt dann die Light-Pipes für beide Richtungen (Out u. In) verwenden - der Clock geht dann vom Master über ADAT-Out zum ADAT-In der Slaves. Oft ist es so, das z.B. ein Pre-Amp zwar einen ADAT-Out hat, aber keinen ADAT-IN und es bleiben dann nur zwei Möglichkeiten: 1. der Pre-Amp hat ein Wordclock Anschluß, dann kann er auch als Slave laufen oder 2. er hat nur den ADAT-Out, dann muß er als Master herhalten.
 
Hab jetzt den Mixer als Master, den ADA8000 per WC als slave und die VSL2020 per ADAT als Slave.
Zusätzlich habe ich den Mixer digital per SPDIF an der Karte angeschlossen um einen Gesamtmix abnehmen zu können.
Klappt alles wunderbar. Nur ab und zu ist leider (selten) immernoch ein knacken zu hören. Werde mal die anderen vorgeschlagenen Möglichkeiten durchtesten.
Was ich komisch finde ist allerdings, dass das SPDIF sehr leise ist. Nach der Testaufnahme konnte ich es um fast 37 dB erhöhen, bevor es übersteuerte. Ist zwar eigentlich egal (wegen digital) trotzdem muss das doch lauter gehen. Habt ihr da eine Idee? Vielleicht eine Einstellung im Mischlpult?
 

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