Fragen zu Eingängen beim EPM6

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Hallo,
ich besitze das Soundcraft EPM6 Mischpult.
Nun habe ich noch ein paar Fragen zu den Eingängen.
In der Beschreibung der Stereo-Eingänge heißt es, dass sie symmetrisch seien.
Ich benutze sonst eigentlich schon immer dieses Kabel um meinen Laptop anzuschließen. Kann das jetzt irgendwie Probleme geben?
Wenn ja, welches wäre dann für mich besser geeignet?

Eine ähnliche Frage hab ich bei den Line-Eingängen. Da steht. dass diese ebenfalls symmetrisch sind und man keine Mikrofone (ist sogar mit Ausrufezeichen versehen) anschließen soll.
Nun habe ich aber das Problem, dass viele meiner Kollegen (Caller) mit solchen Kabeln callen (nicht genau dieses, aber von der Art her), da man bei ihren Anlagen nur diese Anschließen kann.
Sollte ich da jetzt Adapter kaufen/bauen um die dann an den normalen XLR-Eingängen anschließen zu können?
Dachte an etwas in der Art:
Adapter (gibt es keine Klinken-Buchsen in mono?) Der Adapter ist aber etwas teuer.
Wollte mir dann vllt selbst etwas bauen mit Klinken-Buchse --> 10-15cm Mikrofonkabel --> XLR-male Stecker
Ich bräuchte davon mehrere und das müsste ja theoretisch günstiger sein.
 
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Ich benutze sonst eigentlich schon immer dieses Kabel um meinen Laptop anzuschließen. Kann das jetzt irgendwie Probleme geben?

Nein, ist kein Problem. Symmetrische Signalübertragun brauchst Du nur bei langen Strecken. Bei 1-2 Metern ist das noch nicht nötig. Bei längeren Strecken brauchst Du eine DI-Box. Diese macht aus dem unsymmetrischen Signal des Laptops ein symmetrisches. Allerdings wird es dadurch so schwach, dass Du Mikrofon-Eingänge brauchst. Die Stereo-Eingänge wären also nutzlos, weil die nur Line-Eingänge haben.


Andere Möglichkeit für symmetrische Signlübertragung: Eine USB-Soundkarte mit symmetrischen Klinken-Anschlüssen. Dann hast Du schon direkt von der Soundkarte ab symmetrische Line-Übertragung.

Eine ähnliche Frage hab ich bei den Line-Eingängen. Da steht. dass diese ebenfalls symmetrisch sind und man keine Mikrofone (ist sogar mit Ausrufezeichen versehen) anschließen soll.

Die Line-Eingänge und die Stere-Eingänge sind identisch. Bei einem Stereo-Kanal sind halt zwei solche Line-Ings zu einem Stereo-Kanal zusammengefasst.

Nun habe ich aber das Problem, dass viele meiner Kollegen (Caller) mit solchen Kabeln callen (nicht genau dieses, aber von der Art her), da man bei ihren Anlagen nur diese Anschließen kann.

Einfach ein normales Mikron-Kabl verwenden.

Die Mikros haben ja XLR-Anschlüsse, oder? Laut dem von Dir verlinken Kabel wäre das so. Nur eben mit dem Unterschied, dass am andere Ende (das, das zum Mixer führt) eine Klinke dran ist.

Ihr braucht aber auch am anderen Ende XLR. Also ein gewöhnliches XLR- Kabel verwenden. Das erfüllt genau diese Anfroderungen.


Falls Eure Mikros hingegen Klinken-Anschlüsse haben, müsste man wissen, ob das nun symmetrische, oder unsymmetrische sind. :gruebel:

Also: Sag uns, welches Mikro angeschlossen werden soll (welchen Anschluss hat das Mikro!?!) und wir sagen Dir, welches Kabel Du dafür benötigst.
 
Laptop: Das vorhandene Kabel ist ok. Das das Ausgangssignal vom Laptop unsymmetrisch ist, kann man da mit einem aderen Kabel eh nix dran ändern und die Monoklinkenstecker schließen mechanisch den nicht vorhandenen zweiten Kontakt in der Buchse am Pult gegen Masse kurz (Zwangs-Desymmetrierung).
Sofern es zu Störgeräuschen kommt, müsste man halt unter Verwendung einer passiven DI-Box oder eines Überträgers eine galvanische Trennung (bzw. zusätzlicher Symmetrierung bei ersterer) vornehmen.

Mikro an Line-Eingänge: Ob die Wurzel des Übels grottige Kaufhaus-Mikrofone mit fest angebrachten Klinkenkabeln oder Mischpulte ohne XLR-Eingänge waren, wird sich wohl nicht mehr klären lassen. ;-)
Sofern die Caller "normale" Mikrofone mit XLR-Anschluß mitführen, würde ich lediglich mehrere XLR-Strippen anschaffen (kann man ja auch prima verlängern), um das XLR-Klinke-Kabel der Caller schlicht zu ersetzen. Sind die unsäglichen Kabel dagegen fest angebracht, kannst du versuchen, ob das Pult genügend Gain besitzt, um auch über die Lineeingänge passable Aussteuerung ohne übertriebenes Rauschen zu erreichen. Geht das nicht, brauchst du von Dir beschriebene Adapter.

Adapter: Die einfachste Lösung wäre natürlich der verlinkte Stecker-Adapter. Bei Pulten mit Anschlüssen auf der Oberseite gibt's da auch keine mechanischen Probleme hinsichtlich der Hebelwirkung. Bzgl. der Stereoklinke am Adapter gilt beim Einstecken einer Monoklinke dasselbe, wie oben beim Pult geschildert - also keine Probleme.
Willst Du dagegen selber bauen, würde ich trotzdem zu den verriegelbaren Klinkenbuchsen von Neutrik raten, denn die hier https://www.thomann.de/de/neutrik_nys_2203p.htm sind Schrott. Sowohl von der Verarbeitbarkeit her (friemel... friemel), als auch von der Kontaktfestigkeit (wackel... knacks), als auch von der Verschraubung und Zugentlastung (nissig bis nicht vorhanden und gerne selbstlösend... ;-)).
Also bei Kabeladaptern sowas verwenden: https://www.thomann.de/de/neutrik_nj_3fc6.htm

Aber wenn Du nicht gut und für Dein Leben gerne lötest, würde ich konfektionierte Adapter kaufen, denn preislich steckst Du beim Selbstbau gleicher qualität nix auf.


domg
 
Also das sind ganz normale Mikros die sie benutzen.
Meistens EV N/D 967 oder andere aus der EV N/D-Serie.
Beim callen gibt es halt bei den speziellen "Caller-Anlagen" das so genannte "Remote". Das ist ein kleines Rädchen am Mifrofonkabel, das man drehen kann und dann wird die Musik lauter bzw leiser. Und diese speziellen Mikrofonkabel haben eben Mono-Klinken-Stecker. (siehe angehängtes Foto, der kleine Mini-Klinke ist dann für das Remote)
Also bei meinem kleinen Behringer-Mischpult Xenyx 802 kann ich diese Mikros immer in den Line einstecken.
Muss dann halt den Gain etwas weiter aufdrehen (meistens bis knapp vor Anschlag), aber es funktioniert immer ohne großes Rauschen oder ähnlichem.
Da steht aber auch nicht in der Anleitung, dass man keine Mikros beim Line einstecken soll.
 

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Nun... der Gain des Soundcraft sollte nicht schlechter sein. Aber die Signalführung ist halt unsymmetrisch... das kann bei längeren Strecken schon mal Probleme geben. Aber ich würde in dem Fall einen Adapter auf XLR verwenden. Dann musst Du den Line-Preamp nicht so weit aufreisen. Evtl. wäre eine DI-Box auch eine Option (um das Signal zu symmetrieren), aber solange ihr keine Probleme habt... wozu DIs anschaffen :gruebel:


Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es darum, dass die Caller die Musik leiser machen können, wenn sie callen. Es gibt aber auch Geräte, die das für einen übernehmen.

Dazu nemht Ihr einen Stere-Kompressor. Durch diesen lässt Ihr das Signal vom Laptop laufen (falls es am Insert fehlt) und in den Sidechain kommt ein Aux, auf dem die ganzen Caller zusammengefasst wurden. Der Compressor macht die Musik automatisch leiser, wenn jemandspricht. Und wie schnell er danach wieder lauter machen (von ganz schnell und zackig, bis eher weich und langsam), kann man auch ganz einfach einstellen.


Aber wie gesagt: Wenn Euch die unsymmetriosche Übertragung keine Probleme macht, dann einfach einen XLR-Adapter verwenden, damit Ihr die Mic-Preamps nutzen könnt. Das erspart das Aufreisen des Gains.



Frage: Wie funktioniert dieser Aparat? Wie können die damit die Musik lauter/leiser machen? Wo wird denn das eingeschliffen? :confused:
 
Also das kleine Klinkenkabel kommt in die spezielle “Calleranlage“, die auch eben ne Art Powermischer ist.
Ich denke dass in diesem Remote-Kabel ein Wechselwidersand oder etwas in der Richtung ist. Irgendwie eine Art Potti eben, an dem man Daumen drehen kann.
Was würde denn so ein Kompressor kosten und welcher wäre da was?

Wobei das Problem mit dem leiser werden der Musik jetzt nicht so wild ist. Wenn ich aber wüsste wie das geht wäre es auch nicht schlecht.

Das hier wäre übrigens eine solche Anlage.
 
Also das kleine Klinkenkabel kommt in die spezielle "Calleranlage", die auch eben ne Art Powermischer ist.

Ja, aber fällt die nicht weg, wenn Ihr den EPM6 verwendet? Du gehst mit Deinem Laptop dann ja in den EPM. Und mit den Mikros auch.

So eine Kompressor wäre z.B. ein DBX 116XL oder 226 XL. Du fährst mit dem Laptop da rein und dann weiter in das Mischpult. Gesteuert wird der Compressor über den Sidechain. Und zwar über den Aux des EPM, auf dem alle Caller liegen.

Immer wenn jemand callt, bekommt der Compressor über den Sidechain den Befehl "mach leiser" und je nach Einstellung macht er dann früher oder später wieder lauter. Was aber nicht geht ist, dass der Compressor 1 Sek. früher schon leider macht... Der kann ja nicht in die Zukunft blicken.


Aber wie würdest Du die Caller-Anlage mit dem EPM kombinieren?
 
Also die Calleranlage würde ich eigentlich nicht mit dem Epm kombinieren. Ich wollte nur zeigen was die anderen so benutzen.
Es geht doch auch einfach so, dass ich die Mikrokabel mit dem Remote (das sie dann nicht nutzen können) in den Line Eingang stecke. Kaputt gehn kann da nix, oder?

Ich hatte so eine Anlage schon mal mit meinem alten Behringer Pmh 1000 verbunden. Dass war allerdings noch eine mit integriertem Plattenspieler. Hatte ich am Monitorausgang abgenommen und in einen normalen Stereoeingang geführt.
 
Achso... ja dann einfache XLR-Kabel. Das ganze-Caller-Zeugs bleibt eben weg. Normale XLR-Kabel. Damit hast Du die ganz gewöhnliche und funktionierende Methode ;)
 
Würde als Kompressor auch dieser Behringer dienen?
Gibts sowas auch in klein? Also nicht Rack-Größe sondern von der Größe her wie zB das hier?
Den DBX 116XL bzw 226XL finde ich leider nicht. Nur 266XL.

Naja, dann müsste ich aber für alle Caller XLR-Strippen kaufen. Einfach denen ihre Kabel in den Line-Eingang und den Gain dann halt weiter auf ist auch ok, oder? Kann nichts kaputt gehen, denk ich mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
In klein gibts so etwas nicht. Und Du brauchst ja auch einen mit zwei Kanälen (die Musik ist ja schließlich stereo ;) ).

Ob der Behringer gut funktioniert, weiß ich nicht. Der DBX ist zwar auch kein Wunderwerk, aber funktioniert für solche Anwendungen ohne hörbaren Entstellungen. Bei Berhinger kenne ich z.B. Gates, die ein wenig knacken... ist aber bei einer Rock-Band auch kein Problem... Es hängt halt davon ab, wie hoch die Anforderungen sind. Ich kenne das Gerät nicht. Googeln oder Testen, würde ich sagen :)


Zum Thema: XLR: Kaputtgehen kann nichts. Nur hat XLR halt einige Vorteile. Und 10 Meter XLR gibt's sicher schon für 15€. XLR-Kabel hat man sowieso nie genug :D Ein Neutrik XLR-Klinke Adapter kostet auch schon um die ~8€. Das "unsymmetrisch-Problem" bleibt erhalten. Also entweder Du ziehst es unprofessionel mit den Line-Ins durch, oder kaufst gleich XLR-Kabel.

PS: Den 116 XL gibt's wohl nur mehr gebraucht. der 226 ist der Nachfolger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Kiste mit Sidechain laufen soll, erschließt sich mir der Vorteil einer Tretmine nun nicht gerade...

domg
 
Aber das mit so einem Kompressor müsste ich erstmal ausprobieren wie das so funktioniert und klingt.
Habe mit sowas noch nie gearbeitet.
Habe ich das so richtig verstanden: Ich kaufe mir zB den oben verlinkten Behringer, mache dann am besten den "Couple"-Schalter an, damit ich nur am Kanal 1 drehen muss. Dann schließe ich meine Musik vom Laptop in die beiden "Inputs" des Behinger und vom Aux1 meines Mischpults gehe ich mit einem Y-Kabel in die beide Sidechains (Send oder Return?). Dann von den beiden Outputs des Behringers ganz normal in den Stereoeingang meines Mischpults.
Wenn ich jetzt übers Mikro spreche/singe wird dann automatisch die Musik etwas leiser (vermutlich kann ich einstellen wieviel).
Die anderen Dinge wie Limiter und Gate kann ich vom Behringer dann aber nicht zB für meine Boxen (die eigentlich ja schon nen intrenen Limiter haben) nutzen.

Müsste das aber echt mal ausprobieren wie das klingt und ob das für meine Zwecke gut ist. Muss mir vllt mal irgendwo so nen Kompressor mieten....
 
Das hats Du ganz richtig verstanden. Den Sidechain würdest Du so beschalten: Einfach vom Aux in den Send. Der Return ist dazu gedacht, das Signal weiterzuschleifen (z.B. zu einem anderen Gerät, oder wieder zurück in einen Insert). Aber das fällt in Deinem Fall alles weg.

Wie Du auch richtig erkannt hast, sind Gate und evtl. Limiter nur für das Signal des Laptops anwendbar. Aber da wirst Du es wohl kaum brauchen.
 
Hallo,
wie du schon selbst erkannt hast ist es am besten du mietest dir mal so ein Ding.
Dann kannst du dir von dem Verleiher auch gleich erklären lassen wie du den für ein "ducking" am besten einstellst.
Vielleicht findet sich auch jemand aus deiner Gegend der dir das an deiner Anlage zeigen kann.

Gruß Stefan
 
Also ich hab grad mal die "Auto-Duck" Funktion von Audacity getestet. Das ist ja total cool.
Natürlich ist das nicht live, wie ich es dann bräuchte, aber es hat mir wenigstens mal gezeigt, dass es funktioniert...
 
Gibt es denn jemanden hier in der Gegend, der mir das mal kostengünstig ausleihen oder einfach nur zeigen kann.
Also bei dem Laden bei dem ich immer kaufe kann man auch den DBX 166 für 13.00€/Tag mieten.
 
Wäre für meine Zwecke eher der Rolls CL 151 oder der FMR RNC 1773 geeignet?
Kann ich das so einstellen, dass wenige ms, nachdem ich mit sprechen angefangen habe die Musik schon leiser wird?
Also so, dass nicht viel von meiner Sprache, meinem Gesang von Nöten ist, bis es reagiert?


Oder soll ich hierfür ein neues Thema aufmachen?

Anm. d. Mod.: Dort geht's weiter mit den Kompressor-Fragen:
https://www.musiker-board.de/pa-eff...ressor-fuer-meine-zwecke-besser-geeignet.html
Gruß, Wil Riker
 
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