Fragen zu Digidesign Pro Tools HD

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Hallo Leute,

ich habe einige Fragen zum o.g. Recordingsystem, da ich es mir zukünftig vl mal zulegen will.

Ich selbst weiß leider nur, dass Pro Tools HD ausschließlich auf Mac läuft und das die PlugIns im Format TDM bzw. RTAS sind.

1) Meine erste Frage bezieht sich auf die HD-Core-Cards. Die sind doch dazu da, um die CPU zu entlasten, richtig?
Diese Dinger erscheinen mir aber recht groß und ich weiß deshlab nicht, wie man die in einem Mac unterbringen soll.

2) Welche Unterschiede macht es, ob man die Version mit 1 HDCore-card oder die mit 3 Core Cards kauft? Get es hierbei rein um die Leistungsfähigkeit? Wenn das so wäre, würde ich für semi-professionelles recording bestimmt mit einer Core card auskommen oder? Nehme max. 30 Spuren auf.

3) Dienen diese Interfaces vl dazu, um die HD Core Cards unterzubringen. Das wäre dann quasi die Antwort auf meine erste Frage. Wenn das so ist, wie wird das Interface mit dem Mac verbunden

192-io.JPG


4) In wie fern unterscheidet sich ProTools von anderen Hi-End-Recordingprogrammen wie Cubase 4 oder dem neuen Ableton Live 7? Ist der gewaltige Aufpreis tatsächlich gerechtfertigt?

5) Wie gut sollte der Mac sein, auf dem man vor hat, Pro Trools laufen zu lassen? Also so, das nichts stockt, keine Latenzzeiten auftreten und Ladezeiten möglichst gering sind.
Dieses Gerät sollte bei dem Preis immerhin eine solide Basis für den Betrieb von ProTools sein.

https://www.thomann.de/de/apple_mac_pro_xeon_20applecare.htm

Was denkt ihr im allgemeinen über das System? Lohnt sich die Investition?

lg Patrick
 
Eigenschaft
 
Ich selbst weiß leider nur, dass Pro Tools HD ausschließlich auf Mac läuft und das die PlugIns im Format TDM bzw. RTAS sind.

Das ist schon mal teilweise falsch. PT HD läuft - zumindest seit Version 7 - auch auf XP. Das entnehme ich zumindest dieser kryptischen Seite:
http://www.digidesign.com/index.cfm?langid=4&navid=54&itemid=22905

1) Meine erste Frage bezieht sich auf die HD-Core-Cards. Die sind doch dazu da, um die CPU zu entlasten, richtig?
Diese Dinger erscheinen mir aber recht groß und ich weiß deshlab nicht, wie man die in einem Mac unterbringen soll.

Naja, ob die wirklich so groß sind weiß ich nicht, sie wirken recht ausladend, jo. Aber die Voodoo 4 (oder 5?) Grafikkarten haben damals auch in den Rechner gepasst...das wird beim Mac (also vom Format her Mac Pro natürlich) auch kein Problem sein.

2) Welche Unterschiede macht es, ob man die Version mit 1 HDCore-card oder die mit 3 Core Cards kauft? Get es hierbei rein um die Leistungsfähigkeit? Wenn das so wäre, würde ich für semi-professionelles recording bestimmt mit einer Core card auskommen oder? Nehme max. 30 Spuren auf.

Wenn ich es richtig verstehe, kann eine Karte 32 Ein-/Ausgangskanäle verwalten. Für mehr braucht man dann wohl auch mehr Karten.

3) Dienen diese Interfaces vl dazu, um die HD Core Cards unterzubringen. Das wäre dann quasi die Antwort auf meine erste Frage. Wenn das so ist, wie wird das Interface mit dem Mac verbunden

Die Interfaces sind schlicht die externen Wandler. Die braucht man zusätzlich. Die werden dann mit den Karten verbunden. Eine Box hat 16 Ins/Outs, allerdings nur acht analoge und acht weitere via ADAT. Man kann die Interfaces laut Beschreibung direkt miteinander kaskadieren.

http://www.digidesign.com/index.cfm?langid=4&itemid=4890

4) In wie fern unterscheidet sich ProTools von anderen Hi-End-Recordingprogrammen wie Cubase 4 oder dem neuen Ableton Live 7? Ist der gewaltige Aufpreis tatsächlich gerechtfertigt?

Der Unterschied ist, das Cubase, Ableton (das hinkt finde ich in diesem Kontext etwas) etc. native Systeme sind - wie Pro Tools LE und M-Powered übrigens auch. Pro Tools HD ist eben eine DSP-gestützte Lösung, daher der große Hardwareaufwand. Dafür dann allerdings auch die stabile und beachtliche Leistungsfähigkeit.

5) Wie gut sollte der Mac sein, auf dem man vor hat, Pro Trools laufen zu lassen? Also so, das nichts stockt, keine Latenzzeiten auftreten und Ladezeiten möglichst gering sind.
Dieses Gerät sollte bei dem Preis immerhin eine solide Basis für den Betrieb von ProTools sein.

Die Frage lass ich mal offen, siehe erster Punkt.


Nebenbei: diese Infos kommen alle von der Digidesign-Seite...
 
Der große Vorteil bei den HD-Systemen ist, dass die gesamte Berechnung auf den Karten läuft. Der Rechner ist nur für die Benutzeroberfläche zuständig und braucht dafür nicht sonderlich viel zu leisten. Ein Durchschnitts-PC/Mac ist dafür völlig ausreichend. Der Preis kommt durch die Karten zustande; die Software gibt es praktisch als Bonus dazu. Zudem braucht man meistens auch noch externe Wandler-Karten/Boxen und eventuell eine Remote-Einheit. Das geht ganz schön ins Geld.

Es gibt von Digidesig auch externe Gehäuse, die praktisch nur aus PCI-Schächten bestehen. So kann man das System mit beliebig vielen Karten ausrüsten (Je nach Anforderung/Geldbeutel).

Die Protools-Software ist nicht so meins. Ich bin bekennender Cubase-Fan. PT ist mir zu altbacken und zu stark auf Audio fixiert. MIDI ist eher rudimentär. Aber da zB. Logic auch mit den HD-Karten umgehen kann, kann man die PT-Hardware auch mit Logic kombinieren und hat so das beste aus beiden Welten.

Ob sich das für dich lohnt, musst Du wissen. Für PT spricht die Stabilität und die geballte und beliebig erweiterbare Rechenpower. Dagegen die gewöhnungsbedürftige Bedienung und der Preis. Ich denke, dass man im Heimbereich mit einem aktuellen Quad-Core, Nuendo/Cubase/Logic/Sonar und einem oder zwei Firewire-Interfaces zu ähnlich guten Ergebnissen kommen kann und dabei wesentlich weniger Geld bezahlt. Dazu hat man wesentlich mehr Auswahl, was Plugins angeht.
 
für hd reicht ein G4, der mac muss das programm nur starten und verwalten, den rechenintensiven rest mach protools selber mit seiner eigenen hardware, natürlich ist ein powermac-quad-core-schieß-mich-tot ganz nett, braucht man aber nicht

3 core karten brauchst du nicht, für ein protools-system benötigt man eine core-karte und für mehr inputs oder rechenpower kannst du dieses system durch accell-karten erweitern. wenn man so will ist die core-karte sozusagen master und die accell-karten slaves. jede karte beherrscht 32 i/o, maximal geht das bis 160 kanäle, also fünf karten, eine core + vier accell

gerechtfertigt finde ich es auf jeden fall, es tut das was du willst, funktioniert einfach und ist saugeil. für midi würd ich, wie rollo erwähnt hat, was anderes verwenden, logic zB, aber für audio-geschichten ist es unschlagbar.

sicher dass du 30 kanäle gleichzeitig aufnehmen willst? dafür bräuchtest du mindestens zwei 96i-interfaces plus ein hd2-system, das geht weit ins fünfstellige
 
Ich finde die Frage "Wenn das so wäre, würde ich für semi-professionelles recording bestimmt mit einer Core card auskommen oder?" ziemlich grotesk. Klingt ungefähr wie "Ich wollte mit einen Prosche 911er kaufen. Um zur Uni oder zu freunden zu fahren müsste der normale Carrera (ohne Turbo) reichen, oder?" :ugly:
Ein ProTools HD System für "semi-professionelles" Recording halte ich für - leicht übertrieben :D Bin ich da der einzige? Ich sage nicht, dass die Hardware überteuert ist, aber sie ist VERDAMMT TEUER! Aber das müsstest du doch eigentlich gesehen haben und auch mit anderen Lösungen verglichen haben. Schon die Interfaces sind teurer als vergleichbar ausgestatte Interfaces - und dann kommt da mal eben noch so eine HD Core Karte für über 7000€ (!) hinzu. Wenn du schon soviel geld dafür ausgeben bereit bist frage ich mich, was du für Mikros, PreAmps, Monitore hast. Bzw. Wie dein Studio akustisch ausgebaut ist.
Soweit mein Kommentar dazu :) Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass dir das nicht klar ist, deine Entscheidung wird wohl Gründe haben, also lass ich es einfach, dich davon abzubringen...

In einem Projekt in meinem Studium haben wird mal eine Produktion an eine ProTools HD System gemacht. Ich weiß jetzt aber nicht, wieviele von den Beschleuniger-Karten da drin saßen. Ich kann daher auch nicht ganz einschätzen, wie weit du mit nur einer Karte kommst. Bei Software-Lösung kitzelt man sich ja langsam an die CPU-Belastung ran, bis die halt schlappmacht und es zu aussetzern kommt. Bei ProTools HD ist man halt irgendwann einfach Ende. Als wir noch auf ein paar Spuren 4Band-EQs packen wollten kam die Meldung "geht nicht, DSP-Power am Ende". da mussten wir dann auf 3 Band EQs ausweichen. Was ich auch nervig finde bei DSP-Systemen: Ausgabe immer in Echtzeit. Ist blöd, wenn man lange Songs hat, und die mal eben schnell zwischendurch exporttierern will...
 
Ich finde die Frage "Wenn das so wäre, würde ich für semi-professionelles recording bestimmt mit einer Core card auskommen oder?" ziemlich grotesk. Klingt ungefähr wie "Ich wollte mit einen Prosche 911er kaufen. Um zur Uni oder zu freunden zu fahren müsste der normale Carrera (ohne Turbo) reichen, oder?" :ugly:
Ein ProTools HD System für "semi-professionelles" Recording halte ich für - leicht übertrieben :D Bin ich da der einzige? Ich sage nicht, dass die Hardware überteuert ist, aber sie ist VERDAMMT TEUER! Aber das müsstest du doch eigentlich gesehen haben und auch mit anderen Lösungen verglichen haben. Schon die Interfaces sind teurer als vergleichbar ausgestatte Interfaces - und dann kommt da mal eben noch so eine HD Core Karte für über 7000€ (!) hinzu. Wenn du schon soviel geld dafür ausgeben bereit bist frage ich mich, was du für Mikros, PreAmps, Monitore hast. Bzw. Wie dein Studio akustisch ausgebaut ist.
Soweit mein Kommentar dazu :) Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass dir das nicht klar ist, deine Entscheidung wird wohl Gründe haben, also lass ich es einfach, dich davon abzubringen...

In einem Projekt in meinem Studium haben wird mal eine Produktion an eine ProTools HD System gemacht. Ich weiß jetzt aber nicht, wieviele von den Beschleuniger-Karten da drin saßen. Ich kann daher auch nicht ganz einschätzen, wie weit du mit nur einer Karte kommst. Bei Software-Lösung kitzelt man sich ja langsam an die CPU-Belastung ran, bis die halt schlappmacht und es zu aussetzern kommt. Bei ProTools HD ist man halt irgendwann einfach Ende. Als wir noch auf ein paar Spuren 4Band-EQs packen wollten kam die Meldung "geht nicht, DSP-Power am Ende". da mussten wir dann auf 3 Band EQs ausweichen. Was ich auch nervig finde bei DSP-Systemen: Ausgabe immer in Echtzeit. Ist blöd, wenn man lange Songs hat, und die mal eben schnell zwischendurch exporttierern will...


Bin gerade dabei meinen Keller in ein Studio umbauen zu lassen. Ein Freund den ich während meines Studiums kennen gelernt habe, hat Tontechnik studiert und hilft mir bei der Verwirklichung des Studios (also was Akkustik, Schalldämmung, Mikrofonierung etc. angeht).
Ich selbst wollte mich jetzt blos über das bestmögliche System informieren, da ich mich nie wirklich mit derart komplexem Recording beschäftigt habe.

Ich denke Pro Tools wäre für dieses Vorhaben recht gut geeignet, da Zuverlässigkeit bei mir sehr hohe Priorität genießt.

Danke für eure Infos, werde mich noch weiter darüber Informieren;)

lg
Patrick
 
Naja, wie definierst du Zuverlässigkeit?

Ein ProTools HD ist eigentlich von Natur aus nicht zuverlässiger als ein Cubase auf nem Laptop.
Mir ist auch Pro Tools HD auf nem Mac schon mehrfach abgeschmiert...das ist also "global" gesehen nicht einfach so gewährleistet, dass da alles immer läuft.

Ich halte es im Grunde auch für etwas übertrieben für dein Vorhaben...meine Devise bei PT HD: wenn man damit kommerziell arbeitet, und damit meine ich nicht die Garagenband von nebenan - ok. Für alles andere, was irgendwie "semipro" ist: Cubase, Logic etc.
Oder schon auch gerne Pro Tools, aber halt nicht HD sondern die nativen Versionen LE bzw. M-Powered.

@ars:
Hm, vielleicht ist die DSP-Leistung(sgrenze) ja ein Grund warum viele Studios extern über dicke Konsole und Outboard abmischen *stichel* :D;)
 
Hm, vielleicht ist die DSP-Leistung(sgrenze) ja ein Grund warum viele Studios extern über dicke Konsole und Outboard abmischen
Wir haben damals auch nicht alles in Software gemacht sondern für den Hall was feineres genommen - da steht halt noch so ein Lexicon 960L rum :D Ich fand's zemlich nervig den Hall erst aufnehmen zu müssen, um später festzustellen, dass er doch nicht optimal ist... ;)
Ansonsten hast du ja durchaus recht. Für das Geld, dass man in ProTools HD Karten steckt, um in Echtzeit 48 Spuren mit hochwertigem 4 Band EQ zu versehen kann man sich auch eine dicke analog Konsole kaufen :)
 
Naja, ob die wirklich so groß sind weiß ich nicht, sie wirken recht ausladend, jo. Aber die Voodoo 4 (oder 5?) Grafikkarten haben damals auch in den Rechner gepasst...das wird beim Mac (also vom Format her Mac Pro natürlich) auch kein Problem sein.


Läuft Protools auch mit sagen wir mal dem Firepod oder so ???
 
Ganz simpel: NEIN.


Protools HD läuft grundsätzlich erstmal nur mit den entsprechenden internen DSP-Karten. Die externen Kisten sind nur die Wandler.

Bei den Wandlern gibt es einige wenige Alternativen anderer Hersteller, die man an die DSP-Karten anbinden kann. Die kosten aber in der Regel gleichviel/mehr als die Digidesign Wandler.

Bei Pro Tools LE verhält es sich genauso. Läuft nur mit den Digi bzw. mbox-Produkten.
Allerdings kann man andersrum mit Protools LE-Hardware auch andere Sequencer verwenden. Von der mbox2-Familie weiß ich das jedenfalls sicher.
 
Die M-Box Familie läuft nicht nur mit PT, sondern auch mit Logic, GarageBand, und Cubase!
Ist also hiermit bestätigt!

Für ein "semi" studio würd ich es nicht in erwägung ziehen, so ein teures system anzuschaffen!
Du sagst ja selber schon das du nicht so den plan (bzw. dich noch nicht genug damit beschäftigt) hast!

Meine devise: Fang klein an, und kauf dir nicht gleich am anfang ne 7000 Euro PTHD Karte!
Das find ich ehrlichgesagt etwas übertrieben!

Wenn du einigermaßen weist was du tust, muss sowas nicht sein!
Anderesrum aber wird dir ein PTHD system kaum zu besseren aufnahmen verhelfen, wenn du nicht weißt wie man damit umgeht!!!

In diesem sinne
Mfg
 
Ich hätte mal ne ganz dumme Frage:
Da sind ja keine Micpreamps dabei, bei dem ganzen Spaß. (Außer beim Digidesign PRE)

Welche Preamps kann man denn da dranhängen, und wie? Per ADAT?
Dann wäre es doch auch möglich Interfaces von Presonus zb dranzuhängen (zb das Presonus Digimax FS)
Oder seh ich das was komplett falsch?

Danke schonmal für die Antworten..
 
Welche Preamps kann man denn da dranhängen
Jeden beliebigen.
Per Kabel? ;) Halt so wie man bei jedem andren Inteface mit Line-Eingängen auch einen PreAmp anschließt.
Geht auch, hat aber ja nichts mit PreAmps zu tun. Ich kann da auch so ein Teil anschließen, dann hab ich eben 8 Line-Eingänge, an die ich dann nochmals PreAmps anschließen müsste, falls ich Mikrofone aufnehmen will.

Dann wäre es doch auch möglich Interfaces von Presonus zb dranzuhängen (zb das Presonus Digimax FS)
Du kannst ein Presonus Digimax FS anschließen. Nur ist das Digimax FS ja gar kein Interface, sondern nur ein PreAmp mit eingebautem ADAT-Wandler.
Oder seh ich das was komplett falsch?
Ich glaube dir ist noch nicht die genaue Bedeuteung der Begriffe "Interface", "PreAmp", und "A/D-Wandler" klar.
 
Ah danke.
Ups beim Digimax hab ich mich aber nur verschrieben, ich hatte gerade auf mein FP-10 geschaut und da stand Interface - kennst du das, dass man dann das Wort sagt/schreibt was man gerade liest/hört? :redface:
Naja die Begriffe sind für mich aber wirklich noch recht neu, ich hab auch nicht vor mir irgendwas aus der Digidesign Palette zu kaufen, keine Angst..

Preamp = Vorverstärker ?
Interface = "Outbourd"-Soundkarte, gibts auch mit eingebauten PreAmps ?
A/D Wandler = Wandelt das Signal von Analog zu Digital ?
(nein ich hab nicht gegoogelt, nur mal um zu demonstrieren dass ich nicht vollkommen unwissend bin) :p


Was ich wirklich nicht wusste ist, was es mit ADAT auf sich hat, ich hab nur geahnt dass man damit Sachen verbinden kann, ich versuch grad mich darüber zu informieren (wiki) :D
Was mir aber wirklich nicht ganz klar ist, wie man ein Interface an einen PreAmp anschließt, das hab ich noch nie gesehen und gemacht :redface:
 
Preamp = Vorverstärker ?
Interface = "Outbourd"-Soundkarte, gibts auch mit eingebauten PreAmps ?
A/D Wandler = Wandelt das Signal von Analog zu Digital ?
Im Prnzip schon alles richtig, wobei du das mit dem Interface schon etwas zu speziell siehst. Allgemein kann man sagen: Ein Audiointerface ist ein Gerät, welches :
- in irgendiner Form direkt mit dem Computer verbunden wird
- Audio Ein-und Ausgänge besitzt
- über einen Treiber diese Ein/Ausgänge einer Audiosoftware zur Verfügung stellt, so dass man darüber aufnehmen und abspielen kann
Die Art der Ein/Ausänge ist dabei zunächst mal völlig egal. Die Audiosoftware "sieht" nicht, ob es sich um Mikrofon-, Line-, Gitarren-, SPDIF-, ADAT-...-Eingänge/Ausgänge handelt, bzw. interessiert es sie nicht ;) Je nach Software sind die einfach durchnummeriert.

Was ich wirklich nicht wusste ist, was es mit ADAT auf sich hat, ich hab nur geahnt dass man damit Sachen verbinden kann
ADAT ist ein standard zur digitalen übertragung von bis zu acht Audiosignalen über ein optisches Kabel. Ein anderer verbreitetr Standard zur digitalen Audioübertragung ist SPDIF, darüber gehen aber nur 2 Kanäle. Den hast du ja auch an deinem FP-10. Und der Name von dem Teil rührt whscheinlich auch daher, dass es eben 10 Eingangskanäle hat: 8 für Mikros, und noch zwei über SPDIF. Mit entsprechendem Wandler (z.B. dieser; der hat auch Mikrofoneingänge) kannst du dann zehn Mikrofone mit deinem FP-10 aufnehmen.
Was mir aber wirklich nicht ganz klar ist, wie man ein Interface an einen PreAmp anschließt, das hab ich noch nie gesehen und gemacht
Die Fragestellung ist auch irgendwo falsch bzw. kann man das so allgemein nicht beantworten. Es geht nicht darum, dass man PreAmp mit Interface verbindet, sondern wie man:
- Mikrofon mit MIkrofoneingang
- Line-Ausgang mit Line-Eingang
- SPDIF-Ausgang mi SPDIF-Eingang
- ADAT-Ausgang mit ADAT-Eingang
verbindet. Und das ist ja ganz leicht, nämlich mit dem entsprechenden Kabel :) Und ein Interface ist ja nur ein Audiogerät wie andere auch, entsprechend verbindest du dann auch Mischpulte, Recorder...
Ein PreAmp verstärkt ein Mikrofon-Signal, und bringt es auf Line-Pegel. Es hat also einen Mikrofoneingang und einen Line-Ausgang. Aus dem kannst du dann eben in einen Line-Einagng am Interface gehen. Und ein A/D-Wandler wandelt ein analoges Signal in ein digitales ADAT- oder SPIDF-Signal (es ghibt auch andere Digitalformate, aber die sind jetzt hier egal). Ein Wandler hat also einen analogen Eingang (und der kann Line oder schon vorversärkt, also für Mirkofone, sein), und eine SPDIF oder ADAT-Ausgang.
 
Wow, danke für die ausführlichen Erklärungen!
Ich denke dass hab jetzt sogar ich verstanden :great:
 

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