Und um eben erstmal volle Konzentration auf der rechten Hand haben zu können, meinte ich das mit den Leersaiten schon so, dass man die leeren Saiten rauf und runter wechselt.
Das geht übrigens auch mit Fastels Tipp (
Also jeden Ton einmal, dann jeden Ton 2 mal, dann jeden Ton 3 mal (Triolen) bis hin zu 6 mal. Das bringt schwung in diese monotone aber effektive Übung.
)
Rauf und runter!
Dann langsam die linke Hand dazu: Viertel spielen auf der E-Saite: 5. Bund, 6. Bund, 7. Bund, 8. Bund, dann das gleiche auf der A-, D-, G-Saite. Aber konsequent beim Wechselschlag bleiben: 1-2-1-2...
Dann rückwärts und wieder runter:
Beim Wechsel vom 5. Bund G-Saite - den hast du dann mit dem Mittelfinger angeschlagen, wenn alles richtig ist (8. Bund also als letzten Ton bei "rauf" und dann noch mal als ersten Ton "runter") - ziehst du den Mittelfinger weiter, dass du 8. Bund D-Saite ebenfalls mit dem Mittelfinger anschlägst. Das dann natürlich mit dem Zeigefinger 5./D auf 8./A etc. ebenfalls.
So trainierst du, dass es egal ist, mit welchem Finger du bei welcher Zählzeit anschlägst. Das bringt dir Vorteile, wenn's später dann schneller wird.
Das ganze kannst du dann wieder mit der E-Saite starten, aber beim 2. Durchlauf dann Achtel (2 per Ton) rauf und wieder runter, dann Triolen, dann Sechzehntel, dann 5 Anschläge pro Takt, dann 6.
Trainiert die rechte Hand ganz gut und links trainierst du gleichzeitig das saubere greifen.
Wenn das ganz gut klappt, kannst du die Übung variieren, indem du pro Anschlag nur jeweils einen Ton spielst. Also die Achten, Triolen, Sechzehntel... entsprechend schnell rauf und wieder runter spielst.
Das ganze kann man dann wieder erweitern, indem man nicht diese (pseudo) chromatischen Läufe spielt, sondern die Töne einer Tonleiter. (Bei C-Dur gehören in diese Übung natürlich auch B,A,G,F,E unterhalb des C. 3.Bund/A-Saite dazu und es gibt verschiedene Lagen und Fingersätze - das ist aber ein andere Kapitel).
So, oder so ähnlich sieht übringens nach gut 3 Jahren sogut-wie-Pause meine erste Stunde täglichen Übens aus. Und meistens übe ich auch nicht viel länger. D.h. Songs spielen ist für mich quasi Belohnung für Fleiß und Disziplin.
Wobei ich vor 17 Jahren angefangen habe, Bass zu spielen. Heute wünschte ich, ich hätte damals schon so viel Disziplin mitgebracht, dann müsste ich mir heute nicht so viel falsches abgewöhnen...
Und ich will weder Musik studieren, noch ein Jazzer werden.
Viel Erfolg! =)
Achja: Ein eingeschaltetes Metronom ist mal Grundvoraussetzung. Ich trainiere meißt bei 60Bpm. Tight spielen und sauber greifen ist meiner Meinung nach die beste Basis für einen guten Bassisten bzw. gutes Bassspiel.