Frage zum Wechselschlag

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FR€D
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Ich hab neulich ne Übung gemacht zum Wechselschlag und man soll ja grundsätzlich abwechselnd mit Zeigefinger und Mittelfinger spielen normalerweise.
Allerdings hasse ich es, mich so auf meine Anschlagtechnik der rechten Hand zu konzentrieren.
So passiert es mir zum Beispiel immer wieder, wenn ich zwei Töne auf der A-Saite spiele und dann zwei auf der E-Saite, dass ich dann auf der A-Saite mit Mittelfinger (m) zuerst und dann mit Zeigefinger (i) anschlage, dann aber auf der E-Saite nicht mit dem Zeigefinger weitermache, da man den schön einfach zur E-Saite rübersetzen kann.
Ist das verkehrt, sowas zu machen?
Was würdet ihr mir generell für 'ne Anschlagtechnik empfehlen (habe vor drei Tagen mit E-Bass angefangen)

Ich würde mich über Antworten freuen!
 
Eigenschaft
 
So passiert es mir zum Beispiel immer wieder, wenn ich zwei Töne auf der A-Saite spiele und dann zwei auf der E-Saite, dass ich dann auf der A-Saite mit Mittelfinger (m) zuerst und dann mit Zeigefinger (i) anschlage, dann aber auf der E-Saite nicht mit dem Zeigefinger weitermache, da man den schön einfach zur E-Saite rübersetzen kann.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann bezeichnet man diese Technik als "Raking". Man zieht quasi mit einem Finger über mehrere Saiten durch.

Ich persönlich finde es Schwachsinn auf Krampf den Wechselschlag durchzuziehen. Letzendlich isses ja das Ziel, das Zeige- und Mittelfinger "gleich" klingen. Somit sollte es doch egal sein, mit welchem Finger man anschlägt ;) Man darf sich nur nicht im Rhythmus verdaddeln. Dann ist halt einmal der Zeigefinger auf der "1" und mal der Mittelfinger...

Was würdet ihr mir generell für 'ne Anschlagtechnik empfehlen (habe vor drei Tagen mit E-Bass angefangen)
Die, die dir gefällt. Am Anfang finde ich den Wechselschlag am wichtigsten. Später kann man dann alles ergänzen, sei es Slap, Plek oder welches Kunststück auch immer...
 
Im "Bass Rudiments" Workshop von Markus Setzer ging es mal genau um dieses Thema. Da hat er das wohl am Anfang seiner Tage auch so gemacht, ein Lehrer sagte das sei "böse", er musste es sich mühsam abtrainieren und als er imer besser wurde hat er es sich wieder sehr mühsam draufgeschafft. Ich persönlich benutze die Technik auch sehr gerne und wenn man sowohl i-m als auch m-i (und später i-a, m-a, a-i und a-m) sauber spielen kann was sollte daran falsch sein? "Richtig" ist, was gefällt, dir liegt, deine Hände nicht kaputt macht und gut klingt ;)
 
Hallo Fred,

FR€D;4372432 schrieb:
Was würdet ihr mir generell für 'ne Anschlagtechnik empfehlen (habe vor drei Tagen mit E-Bass angefangen).

Gratuliere zu dieser guten Entscheidung!

Für die Anschlagstechnik würde ich dir den Wechselschlag empfehlen, auch beim Saitenwechsel. Ich finde, es hilft
a) rhythmisch konstant zu bleiben,
b) die Noten gleich klingen zu lassen.
Beim "Durchziehen" hat man nicht so die Kontrolle über die Notenlänge und es klingt auch etwas anders.

Ich persönlich musste zwar lange trainieren, um beim Wechselschlag zu bleiben, aber das hat sich gelohnt. Klar gibt es Ausnahmen, aber in den meisten Fällen dürfte der Wechselschlag die beste Option sein.

Gruß,
Walt
 
Ich hab auch vor ein paar Tagen mit dem Bass spielen angefangen, bin aber Hauptberuflich Gitarrist ;).

Ich habe auch eine Frage zum Wechselschlag, also wenn es nicht immer ganz passt mit Zeigefinger Mittelfinger, das habe ich jetzt grad verstanden.
Ich habe nun aber das Problem, dass ich, wenn ich ohne Plektrum spiele, mit dem Mittelfinger alle paar Anschläge so einen merkwürdigen Ton erzeuge, der so komisch nachklingt, wie so ein bisschen möchtegern slappen aber unbeabsichtigt. Ich glaube es liegt irgendwie daran, dass ja der Mittelfinger länger ist, als der Zeigefinger und es beim über die Saite gleiten irgendiwe komisch aufkommt. Gibt es dafür vielleicht irgendienen Trick wie man die Hand halten muss oder so?
Ich habe grade mal im Forum gestöbert, aber nichts entsprechendes gefunden so richtig, falls ich was übersehen habe tut es mir Leid!

Ingrimmsch
 
Die Hand am besten im 90° Winkel zur Saite, also parallel zum Steg beispielsweise. Die Krümmung der beiden Finger ist dann natürlich eine andere, aber daran gewöhnt man sich.

Stupide und simple, aber effektive Übung: leere Saite achteln, mit Metronom und das bei einem Tempo, das man ohne Probleme durchhalten kann. Leersaiten sind deshalb praktisch, weil man da schnell das unsaubere Spiel hört.

In dem Lehrvideo von John Myung kann man sehr schön seine recht-Hand-Technik beobachten: http://www.youtube.com/watch?v=rJON9-494UE ab 0:30 geht es damit los. Tempo natürlich nicht zum einsteigen gedacht :cool:
 
Kann es sein, dass Du mit dem Fingernagel unter der Saite haengen bleibst und damit zupfst? Das gibt einen anderen Ton als wenn Du mit dem "Fingerfleisch" den Anschlag machst. Dies waere meine erste Idee, wo der unterschiedliche Sound herkommen koennte.

Gruss,

Ingo
 
Ah vielen Dank, dann werde ich das nachher gleich mal ausprobieren!

Ja das mit dem Fingernagel könnte natürlich auch sein, ich werd mal drauf achten!
 
Ich denke mit dem Wechselanschlag kann man nicht viel falsch machen.
Vielleicht sollte man am Anfang gleich lernen mit mehr als nur zwei Fingern einen guten Wechselanschlag hinzubekommen.

Später kann man das oft gut gebrauchen und dann fehlt einfach der Ringfinger.

Der Sound hängt sehr stark von der Fingernägellänge ab.
Die sollten sehr kurz sein.
 
Vielleicht sollte man am Anfang gleich lernen mit mehr als nur zwei Fingern einen guten Wechselanschlag hinzubekommen.

Später kann man das oft gut gebrauchen und dann fehlt einfach der Ringfinger.
Das kommt mMn auch drauf an, was man denn später mal spielen will. Bis man nämlich den 3-finger-wechselschlag sauber (d.h. die richtigen Betonungen setzen, gute KOntrolle der Saiten, etc.) beherrscht ist extrem viel Zeit und Übungsaufwand notwendig. Das merk ich nämlich grad selber^^
Will man später mal was in Richtung Technical / Brutal death metal spielen, dann lohnt sich das evtl. wegen des Geschwindigkeitsvorteils. Ansonsten sollte man auch mit zwei Fingern gut klarkommen.

Zum eigentlichen Thema:
Ich würde versuchen, nen gelichmäßigen Wechselschlag hinzubekommen und das Raking wegzutrainieren. Ein sicherer Wechselschlag bringt mehr Kontrolle und gleichmäßigkeit ins Spiel.

add:
Zu dem fingerlängenproblem: es wird oft der tipp gegeben, dass man beim anschlag mit 2 fingern die Hand etwas in Richtung Hals neigt, sodass der unterschied ausgeglichen wird
 
Hm, das iss wohl auch ein Stück weit eine "Glaubensfrage" ... Ich hatte schon (gute) Bücher in der Hand, die von Anfang an bewusst das Raking, das "Durchrutschen" des Fingers auf die nächsttiefere Saite, lehren. Ich hab' inzwischen auch drauf umgestellt, für mich sind das einfach viel flüssigere, natürlichere Bewegungsabläufe. Man muss natürlich auch dabei drauf achten, timing-sicher zu spielen, da darf man nciht in Versuchung geraten, zu schlampen!
Generell würde ich sagen, es kommt wohl insb. darauf an, womit Du selbst besser zurecht kommst. "Verboten" ist es net, und eine einhellige Fach-Meinung gibt's dazu meines Wissens auch net ;)
Wichtig ist: Egal was von beidem Du machst, mach' es konsequent, sauber und timing-sicher!
 

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