Frage zum Umstieg von CD auf Laptop

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Hallo, liebe DJ´s,
ich bin Keyboarder und mache so ab und an auch mal Beschallung bei ner Party oder Ähnlichem. Bisher habe ich 2 MiniDisc-Player und habe mir die MiniDisc immer selbst zusammengestellt. Das ging auch ganz gut. Jetzt war ich auf `ner Party, wo der DJ einen Laptop hatte und die ganze Musik auf einem Stick. Er sagte, er hat so an die 5000 Titel - wie geht das alles?
Also, ich habe von diesem Zeug keine Ahnung - ich weiß nur, dass ich auch auf "Laptop" umsteigen möchte! In der Wunschecke hat er alle Wünsche erfüllt, die Titel, die er da gespielt hatte, kenne ich gar nicht - also, das war schon Topp!
Jetzt meine Fragen :
1.) Was muß ich für einen Laptop kaufen? Mit welchem Programm oder so?
2.) Wo bekomme ich die ganzen Titel her? Mir würden für den Anfang schon 300 Titel Querbeet reichen! Im Internet per download oder gibt´s da Tauschbörsen?
Ich habe mir bisher immer mal so ein paar aktuelle Titel down geloadet, aber für 1,29 das Stück - das kann es aber nicht sein ( 300 Titel) , denn das dauert ja Wochen, alles 1:1 überspielen.

MfG

Eberhard
 
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Deine Fragen finde ich in der heutigen zeit irgendwie niedlich, so als wenn du nicht ganz mitbekommen hast, was so inden letzten 10 jahren passiert ist :D Mein ich nicht böse, find das irgendwie eher sympathisch :) Also dass du Musik mit dem PC abspielen kannst weißt du aber doch, oder? Und dafür nimmst du doch auch jetzt schon irgendein programm?

In der Wunschecke hat er alle Wünsche erfüllt,
Das ist irgndwie schon ein Fluch: Seit die DJs mit Laptop auflegen, gehen die Gäste oft davon aus, dass man alles da hat und jeden Wunsch erfüllen kann....

Was muß ich für einen Laptop kaufen?
Völlig Egal. Zumindest verlangt Musik abspielen gar nichts besonderes vom Laptop, das geht auch mit ganz langsamen, ich benutze ein uraltes dafür. Also auf irgendwelche Prozessorangaben etc. musst du nicht achten. Im grunde nur Bildschirmgröße, auflöung, größe, gewicht, tastatu... nach persönlichem geschmack.

Mit welchem Programm oder so?
Da kommt es jetzt drauf an, wie du vorgehen willst. Im einfachsten Fall kannst du ein normales Musikabspielprogramm nehmen, in dem du Playlists erstellen kann. Bei so einfachen Partyanwendungen machen das auch viele, ich auch. Ich nehme da Foobar2000, das ist ein schön schlanker kostenloser Musikplayer. Früher war Winamp sehr verbreitet. Geht im prinzip auch mit dem Windows Media Player. Oder iTunes. Oder... es gibt dann aber auch spezielle DJ-Programme, wo man dann eher wirklich die Arbeit mit zwei Plattentellern simulieren kann. Verbreitetestes programm dafür ist wahrscheinlich "Traktor", manche nutzen wohl auch "Virtual DJ". Ein kostenloses Programm dieser Art wäre z.B. "Maxxx". Aber ich glaube für deine Zwecke erscheint mir das überhaupt nicht nötig.

Hardwaremäßig zu überlegen wäre eine andere Soundkarte. Also an sich kann man einfach aus dem normalen Laptop-Soundausgang rausgehen gehen in die Anlage. Funktional dagegen ist es schon gut, vorhören zu können, ich weiß nicht ob oder wie du das bisher gemacht hast. Also dass du dir auf dem kopfhörer ein Lied anhören kannst, während das Publikum weiter das laufende Programm hört. Das geht theoretisch, in dem man sich einfach eine USB-Soundkarte für ein paar Euro holt, und eine zweite Playersoftware zum vorhören nutzt (machen wir zumindest so...). professioneller wird es dann, wenn man sich eine ordentliche USB-Soundkarte holt, die eben zum einen die interne ersetzt (wegen möglichierweise besserer Klangqualität) und aber auch gleich zwei unabhängige Stereoausgänge hat, also du über diese eine Soundkarte gleichzeitig über die Analge das Publikum beschallst und unabhängig davon auf den Kopfhörern dir irgendwas anderes anhörst.

Wo bekomme ich die ganzen Titel her? Mir würden für den Anfang schon 300 Titel Querbeet reichen! Im Internet per download oder gibt´s da Tauschbörsen?
Hmm, vielleicht gehörst du nicht mehr zur jüngsten generation? ;) Also in den letzten jahren hatte es sich ja eigentlich so verbreitet, dass die Menschen ganze Festplatten tauschen.... Ich behaupte mal, dass die meisten unter 30 (?) auf ihren festplatten eh hunderte oder tausende von MP3s haben. Allerdings werde ich jetzt hier natürlich nichts illegales propagieren. Wenn Du die Lieder z.B. zuhause auf CD hast, dann kannst du sie ja einfach auf den Laptop kopieren. Neue kannst du dann direkt kaufen. Wobei 1,29e recht teuer ist, wo hast du da gekauft? Bei amazon z.B. kosten die eher 99cent. Und was kann es jetzt nicht sein? Der preis? oder der Aufwand? Also 300 Lieder online einkaufen und downloaden geht doch schnell, das kann man doch in einem Rutsch machen. Und von CD-Rippen macht man ja auch schneller als in Echtzeit, also da wird nicht 1:1 überspielt.
 
Zu Punkt 2:

Entweder selber von den Deinen CDs rippen (also in den Computer legen und mit einem geeigneten Programm, z. B. Audiograbber einlesen) oder die Titel im Internet kaufen.

Von Freunden oder in der Familie kopieren ist verboten, aus dem Netz in Tauschbörsen oder von Torrentseiten laden ist ebenfalls verboten. Da Du damit Geld verdienst, kann man für einen Teil des Geldes Musik kaufen.

Noch was:
Unter 256kbit MP3 brauchst Du erst gar nicht anfangen, den Unterschied hört man auf einer großen Anlage.

Nun zu dem, woher der andere Kollege 5000 Titel hat: Die wird er zu 90% illegal besorgt haben, besonders dann, wenn er noch jung war. Woher soll er denn das Geld für die Musik nehmen?

Ich selber bin 42 und kann auf ein großes eigenes Musikarchiv zurückgreifen, das ich mir seit meinem 8 Lebensjahr stetig angelegt habe. Da habe ich ca. 40.000 Titel, die ich von CDs eingelesen und von Vinyl digitalsiert habe. Hierzu gesellen sich einige CDs aus Downloadshops wie iTunes, Beatport oder Saturn.

Mobile Disko mache ich seit ca. 25 Jahren. Da bleibt immer Geld für neue Musik übrig. Die Fuzzis, die mit ihren 20 Jahren so ein Riesenarchiv haben, haben das sicherlich nicht gekauft.
 
Hallo,
also, ich bin noch aus der alten Schule, bin nämlich schon 63 Jahre! Und dazu bin ich noch Ossi! Wir kannten früher nur Plattenspieler und Kassettendeck!
Bisher habe ich mir die Musik auf MiniDisc zusammengeschnitten und abgespielt, also ohne Laptop - ich hatte 2 MiniDisc-Player und 1 CD-Player für eventuelle CD´s. Diese 3 Geräte dann an einen Mixer und dann an die PA.
Jetzt habe ich mir das Programm Foobar2000 runter geladen, so wie es ars ultima empfohlen hat - aber es geht nicht. Ich bin wohl zu blöd für das alles. Ich habe auf dem Monitor ein leeres Feld, wo ich Titel in eine Playlist eintragen kann, aber wie das geht, steht nirgends geschrieben - obendrein ist noch alles englisch!
Also, ich werde mir wohl doch keinen Laptop kaufen, sondern weiterhin mit meinen MiniDisc arbeiten.
Das ist mir alles zu kompliziert!

MfG

Eberhard
 
Ich kenne Foobar2000 selbst nicht, denke aber, dass dein Problem daran liegt, dass du bisher noch keine Musik in deinem Rechner hast. Du musst entweder deine eigenen CDs rippen (so nennt man das einlesen und konvertieren in mp3 Dateien) oder aber Musik aus dem Internet herunterladen. Wenn du beim Rippen eine Internetverbindung hast, werden die Titel und Interpreten in der Regel auch erkannt und richtig einsortiert. Danach solltest du die Titel am Rechner verfügbar haben und in die Playlist eintragen können.

Wenn es jetzt am Anfang noch etwas kompliziert sein mag (weil es eben anders ist, als du es bisher gewohnt bist), lass dich nicht entmutigen. In ein paar Tagen wirst du dich wundern, wie du bisher mit MiniDisk auskommen konntest.

P.S. Wir hatten auch nur Kassettenrecorder und Plattenspieler, solange es die DDR noch gab :)
 
@Kreuzotter:

Du brauchst keinen Laptop, um Abspiel- bzw. DJ-Software auszuprobieren! Wenn Du Dich zunächst in die Thematik einarbeiten willst, geht das auch mit normalen PCs! Bei Wikipedia ist eine Übersicht zu gängigen DJ-Programmen. Von Profiprogrammen gibt es auch Demoversionen oder brauchbare LE-Versionen werden Hardware (z. B. Audiointerfaces) beigepackt. Um Erfahrungen bei der Verwendung von Computern zum Abspielen von Musik zu machen, geht das anfangs auch (falls Du Windows hast) mit dem Windows Media Player oder z. B. WinAmp (Standardversion kostenlos).

Die meiste Arbeit macht in der Tat der Aufbau und die Pflege eines Musikarchivs auf Festplatten. Ich gehe mal von einer größeren CD-Sammlung bei Dir aus - die müssen nach und nach gerippt bzw. die gewünschten Titel von den betreffenden CDs überspielt werden (DAE) - das ist sehr zeitaufwendig. Ich selbst verwende dafür seit über 10 Jahren EAC (Programm kann auf Deutsch umgestellt werden). Der EAC-Secure Mode erhöht das fehlerfreie Einlesen (allerdings erhöhter Zeitaufwand) bzw. nicht behebbare Fehler werden angezeigt.

Wenn Du weitere Fragen hast, wieder hier melden. Ich habe zu DDR-Zeiten übrigens sogar mit Spulentonbandgeräten "aufgelegt" (3 Stück obligatorisch - 2 zum wechselseitigen Abspielen, ein Gerät zum Suchen/Spulen)!


eBill
 
Hallo Eberhard,

Hallo,
also, ich bin noch aus der alten Schule, bin nämlich schon 63 Jahre!
Glückwunsch. Da kann ich noch nicht mithalten... ;)

Und dazu bin ich noch Ossi! Wir kannten früher nur Plattenspieler und Kassettendeck!
Ah, ein staatlich geprüfter Schallplattenunterhalter...? :D

Bisher habe ich mir die Musik auf MiniDisc zusammengeschnitten und abgespielt, also ohne Laptop - ich hatte 2 MiniDisc-Player und 1 CD-Player für eventuelle CD´s. Diese 3 Geräte dann an einen Mixer und dann an die PA.
Ja, mit einem Laptop geht das tendenziell wirklich einfacher und zudem deutlich flexibler.

Jetzt habe ich mir das Programm Foobar2000 runter geladen, so wie es ars ultima empfohlen hat - aber es geht nicht. Ich bin wohl zu blöd für das alles. Ich habe auf dem Monitor ein leeres Feld, wo ich Titel in eine Playlist eintragen kann, aber wie das geht, steht nirgends geschrieben - obendrein ist noch alles englisch!
Also, ich werde mir wohl doch keinen Laptop kaufen, sondern weiterhin mit meinen MiniDisc arbeiten.
Das ist mir alles zu kompliziert!
Quatsch! Zu blöd kann man eigentlich nicht dafür sein, vermutlich fehlt dir einfach nur die entsprechende Erfahrung und die Computerroutine.
Wenn erst einmal alles läuft, kann das auch richtig Spass machen.
Alllerdings ist tatsächlich ein wenig Vorarbeit nötig: Software muss evtl. instralliert werden, Treiber müssen eingerichtet werden, Schnittstellen müssen konfiguriert werden, Musik muss in passenden Digitalformaten zusammengestellt werden, Hardware muss evtl. abgstimmt werden (Soundkarte, Mixer, Kopfhörer etc.) etc.

Mein Vorschlag: Such dir aus deinem Bekanntenkreis jemand, der dir mal ein paar Musikgeschichten auf dem Computer zeigen und erklären kann..., das geht deutlich schneller, als wenn man alles ohne Erfahrung selbst stundenlang ausprobieren muss.

Gruß
Primut​
 
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Hallo,
nun möchte ich auch kurz antworten. Auf jeden Fall ist es nicht schlecht und auch interressant, sich in die Materie einzuarbeiten.

Woher die Musik nehmen?
1. Du hast sicher ein paar CD's, oder?
Wie wäre es, wenn Du diese zunächst versuchst, in digitale Musik umzuwandeln? Hierfür benötigst Du lediglich einen sogenannten Ripper, der die Musik von CD ausliest. Einer dieser Ripper ist zum Beispiel cdex. Nach dem ersten Einlesen wirst Du bemerken, dass Du zwar Stücke (mp3 - Dateien) vorliegen hast, aber ohne Namen und ohne die sogenannten mp3 Tags.
MP3 Tags sind Informationen über das Stück, die in der Datei gespeichert werden. Wenn du danach noch einmal CDEX ausprobierst und die Menüpunkte durchgehst, wirst Du etwas in der Art wie "CDDB abfragen" sehen.
CDDB ist eine Art Datenbank im Internet, wo Informationen von den meisten CD's gespeichert sind. Fragst Du diese nach Einlegen Deiner CD ab, so emfängst Du die mp3 Tags und Deine Stücke werden danach automatisch danach benannt.
Wenn Du dies geschafft hast, dann weißt Du schon einmal, wie mp3 Stücke entstehen.
Dann kannst du noch mit der Qualität "herumspielen", diese wird bei mp3's in "Bitrate" ausgedrückt. Eine Bitrate von 256 - 320 ist notwendig, damit Deine Stücke gut klingen. Auch hier gibt es diverse Menüpunkte.

2. Dann kannst Du irgendwann mit einem Abspielprogramm starten. Entweder den Mediaplayer oder andere. Hier ist es meistens notwendig, dass Du den Ort angibst, wo Deine Musik gespeichert ist. Hier liest er sich die Musik ein und organisiert sich nach den mp3 Tags.

...aber wie gesagt, am besten Du lässt es Dir live zeigen, weil .. toll und faszinierend ist es schon :)

Schöne Grüße
Wolfgang
 
Gibt es auch ein Programm,wo ich die Songs von der Festpülatte alle in die gleiche Lautstärke bringen kann???
Einige Songs laufen sehr gut, wobei der nächste Titel wenn ich gard einmal mein schnitzel verdrücke fast auf die doppelte lautstärke springt.Es soll auch programme geben,welche die songs nach rytmus sortieren.
angenommen ich spiele einen jive,so sucht mir das programm den nächsten jive???
dies erzählte mir ein disjocki.aber wie das programm heißt,konnte er mir nicht sagen.
cari
 
Hallo Cari,
die meisten DJ-Programme (ich nutze mixxx) besitzen eine Normalisierungs Funktion, um die Stücke annähernd auf gleiche Lautstärke zu bringen. Die Programme können meines Wissens nicht, wenn z.B. ein Jive gespielt wird, den nächsten Jive heraussuchen, aber ..z.B. mit AutoDJ (heisst es bei Mixx, gibts bei anderen Programmen auch) kannst Du für die Dauer des Schnitzelessens einige Stücke reinschieben, die dann automatisch abgespielt werden. Danach übernimmst u wieder die Kontrolle...
 
Gibt es auch ein Programm,wo ich die Songs von der Festpülatte alle in die gleiche Lautstärke bringen kann???
Nein, nicht zufrieden stellend, da die Programme nach der Differenz gehen, den der Songpegel zum eingestellten Pegel hat. Oder die Differenz zu 0db.

Aber dass es Programme gibt, die den Rhythmus erkennen, davon habe ich noch nicht gehört. Es gibt wohl Programme, die die Tonhöhe erkennen, so dass man harmonisch mixen kann. Zudem sollte man sich schon mit den Tänzen auskennen und wissen, welche Rhythmen sie haben. Mit ein wenig Übung hat man das schnell raus. Einfach mal eine Tanz-CD besorgen. Dort stehen die Tänze mit drauf. Dann weiß man, wie welcher Rhythmus klingt und wie er heißt. Das kann man auf andere Lieder übertragen.

Ich würde mich hier nicht auf Software verlassen, das kann einen ganz schön dumm da stehen lassen.
 
Ich würde mich hier nicht auf Software verlassen, das kann einen ganz schön dumm da stehen lassen.

:great:

Wer aber nur "Dumm da stehen kann" braucht halt solche Software als "Gehhilfe".

Wer keinen Rhythmus im Blut und kein Feeling hat, dem nützen auch die besten Programme auf Dauer nichts. Der sollte lieber das Hobby wechseln.

PS: In der "Schnitzelpause" leg ich eine CD ein;)
 
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