Frage zum Gesangsunterricht

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Hallo Liebe Community,


ich hatte neulich meine alle erste Probegesangsstunde und war auch durchaus zufrieden. Ich werde mich auch auf den "Modernen Gesang" spezialiseren, da ich mit der klassischen Variante nicht viel anfangen kann.

Jetzt zu meinen unabhängigen Fragen:

1) Muss ein Gesangslehrer, der sich Gesangslehrer nennt eine Ausbildung oder sonstiges haben, oder kann man sich auch einfach so Gesangslehrer nennen und unterrichten? Man möchte ja nicht schließlich auf jemanden treffen, der einem was falsches beibringt.

2) An alle Kenner: Ist die Rabine-Methode, nach denen einige Lehrer unterrichten, für den klassischen Gesang gedacht oder auch für den modernen Gesang?

Vielen Dank schonmal

Grüße
 
Eigenschaft
 
Gesangslehrer ist kein geschützter Begriff, kann also jeder machen. Aber man merkt recht schnell, wer was taugt und wer nicht.
 
Gibt es kleinere Anhaltspunkte wo man das merkt, außer die hier auf der Seite beschriebenen.

Einfach so kleine Hinweise wo ich gleich in der Probestunde das merke.
 
Frag einfach mal, wozu die Übungen dienen, die du machen sollst. Wenn er dir das befriedigend erklären kann, kann er so schlecht nicht sein. Hat dein Lehrer ne Seite? Wenn du willst guck ich mal drüber.
 
Also eine HP hab ich nicht gefunden aber er hat das ansich recht gut erklärt wozu die Übungen sind. Aber nach einer Probestunde kann man auch nicht sooo viel sagen.
Hatte ja mehrere Lehrer zur Auswahl.

Sagt dir denn die Rabine Methode etwas? Wenn ja, ist die eher für den klassischen Gesang gedacht?
 
Ney, sagt mir überhaupt nix. Ich halte aber auch nicht viel von irgendwelchen Methoden. Letztlich muss doch jeder Lehrer seine eigene entwickeln.
 
Ja, ich denke auch, dass ich bei ihm bleiben werde. Mir hat es heute viel Spaß gemacht und werde nun einige Stunden mal weiter testen ;).
 
Rabine habe ich schon mal irgendwo gehört, hmm. Google schickt mich auf einen Seite, die nach Speech Level Singing unterrichten. Hing der vielleicht damit zusammen?

Für den Anfang ist es eh egal, ob Du klassisch oder modern lernst, das wird eigentlich erst später wirklich interessant.
 
Rabine ist oder war Professor in Weimar. Er hat mit Gisela Rohmert das funktionale Stimmtraining in Zusammenarbeit mit der Uni Darmstadt entwickelt.

Hier geht es ganz klar um klassischen Kunstgesang.

Allerdings sind die Übungen und Techniken für alle Stilrichtungen geeignet. Körper und Bewegung spielen dabei eine große Rolle.
 
Da ich ja noch am Anfang des Gesangs stehe hätte ich noch eine Frage:

Ich möchte ja auch das Singen richtig beibekommen und ich möchte ja auch nicht, dass ich meine Stimme in irgendeineweise kaputt mache. Hab da schon von Operationen von Sängern usw. gehört. Das macht einem ja wirklich Angst ehrlichgesagt :-(.

Wie merkt man eigentlich, dass man "falsch" singt und so dadurch eine Stimme kaputt macht?
 
Das sind wunderbare Fragen an Dienen Gesangslehrer. Ich gaube etwas Vertrauen ist da schon nötig. Es sei denn man hat arge Zweifel.

Ich glaube man merkt ob der Lehrer der Richtige ist dara, dass man sich wohl fühlt im Unterricht. Das gilt grade für den Gesang. Ob der Lehrer einen wirklich weiter bringt, das wird man selbst erst nach einigen STunden einschätzen können.

Alles was weh tut ist "falsch" (zumindest für den Anfänger).
 
Ich kenne die Rabine-Methode zwar nicht, hab' mir aber eine Zeit lang in einer Groove & Funkband die Frontposition mit einer Frau geteilt, die nach Rabine unterrichtet hat. Wirklich gute Sängerin, keine Frage - sie wußte, was sie tut und mit Klassik hatte das nix zu tun. Ob diese Methode für Dich das richtige ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Wenn die Chemie stimmt, nimm' einfach ein paar Stunden bei dem Lehrer. Du merkst relativ schnell, wenn er nix taugt - z.B. daran, daß Deine Fragen nicht beantwortet werden oder er Dinge nicht so erklären kann, daß Du sie auch verstehst. Deshalb muß er noch kein schlechter Lehrer sein, aber evtl. ist er für Dich der falsche.
So schnell geht die Stimme nicht kaputt, also keine Panik. Man kann in Ruhe ausprobieren. Verlaß' Dich auf Dein Gefühl, wenn etwas unangenehm oder gar schmerzhaft ist, ist es in der Regel verkehrt.
 
Wie merkt man eigentlich, dass man "falsch" singt und so dadurch eine Stimme kaputt macht?

Wenn die Stimme nicht mehr schließt, viel Luft darauf ist und man immer heiser ist z.B., aber das sind auch normale Symptome bei einer starken Erkältung. Diese Sympome kann dann auch nur ein Phoniater (HNO-Arzt) bestätigen. Aber so vorsichtig, wie Du denkst und hier fragst, bist Du sicherlich kein Kanditat für solche Probleme... ;-)

Ich kann nur bestätigen, was grösstenteils gepostet wurde:

1) Du musst Dich wohl fühlen
2) Es darf nicht weh tun
3) Es sollte Dich nicht hemmen und Verkrampfen
4) Es soll Spass machen

Die Rabine-Methode eignet sich hervorragend, um Stimmen zu "öffnen", sprich auf den Körper zu bringen.
Wie schon gesagt greift die Methode in allen Stilistiken, der Ursprung war allerdings der klass. Kunstgesang.

Hier 2 Links von den Gründungsgurus:

1) http://rabine-institut.de/
2) http://www.lichtenberger-institut.de/deutsch/
 
Ich habe noch eine Frage bzw. eine Bitte.
Ich soll mir nun Gedanken für einige Songs machen, die ich gerne singen würde; es ist ja nicht so, dass mir nichts einfällt, aber welches eben zu meiner Stimme passt. Kann ja nicht alles singen.
Vielleicht kann mir einer helfen, welche Songs denn nicht so schwer sind. (Es müssen jetzt keine neuen Songs sein).

Wäre nett, wenn mir einige ein paar Vorschläge machen.
 
Ich meld mich mal wieder zu Wort und muss sagen, dass meine Unterrichtseinheiten sehr gut sind.
Bin gerade dabei meine Kopfstimme zu trainieren, die Bruststimme ist ganz gut.

Kann die Stimme denn schnell kaputt gehen, wenn man die Kopfstimme falsch trainiert? Wenn ja, wie merk ich das und wie lange dauert das, bis die dann kaputt ist?
Hab bei der Kopfstimme anfangs immer so eine enge im Hals gehabt, was ja nicht sein soll; weil ich nicht genau wusste wie ich ansetzen soll, aber es klappt mittlerweile immer besser.
 
Kann die Stimme denn schnell kaputt gehen, wenn man die Kopfstimme falsch trainiert? Wenn ja, wie merk ich das und wie lange dauert das, bis die dann kaputt ist?

Ich glaube, das wurde schon gesagt: Wenn es weh tut oder du heiser wirst, ist das ein Warnzeichen.

Wie lange etwas dauert, ist wie immer von Person zu Person unterschiedlich. Robuste Knochen brechen nicht so schnell wie spröde. Ein Mensch mit einem guten Immunsystem wird nicht so schnell krank usw usf ... Aber von ein paar mal Heiserkeit hat noch niemand sene Stimme verloren.

Ganz allgemein zu dieser und auch zu deinen anderen Sorgen in deinen früheren Posts:

Du kannst dir in allen Bereichen des Lebens die Frage stellen oder dir Gedanken darüber machen, ob das Produkt, der Beruf, die Leistung, die Beratung, die Technik, die Therapie, die Lehrmethode gut oder schlecht für dich ist, ob sie hilft oder schadet: beim Gang zum Arzt, beim Kauf von Ware im Geschäft, beim Sport, bei der Berufswahl, in der Schule und bei Unterricht jeder Art.

Das Leben besteht zu einem großen Teil aus Risiken, die du eingehen musst. Niemand kann dir in einem Forum vorhersagen, was du tun sollst und was richtig ist. Du must dich da einfach auch mal auf dein Bauchgefühl verlassen.

Solange dir etwas Spaß macht und du gern hingehst, Du Dich dabei wohl fühlst und sogar Fortschritte merkst: tu es. Und wenn du doch mal auf die Schnauze fällst, steh halt wieder auf und probier es nochmal..
 
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