Frage zum Einsatz eines Impedanzwandlers

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Ich beschäftige mich im Moment mit der Blues-Harp am Röhrenamp. Dabei bin ich auf Impedanzwandler gestoßen (z.B. hier: https://www.thomann.de/de/shure_a85f.htm).

Nun frage ich mich, an welcher Stelle meines Signalweges ich diesen am besten einsetze. Mein Signalweg sieht derzeit wie folgt aus:

Dynamisches Mikrofon -> Palmer AB-O -> tc electronic Flashback Delay -> Digitech JamMan Express XT -> Bugera V5 (modifiziert)

Ein Einsatz vor dem Palmer AB-O kommt nicht in Frage, weil hier auch das Gesangsignal in Richtung PA abgegriffen wird.

Wie würdet Ihr das machen?
 
Eigenschaft
 
Du kannst davon ausgehen, dass die meisten Geräte mit 6.3mm Mono Klinke als Eingang für das hochomige Signal der elektrischen Gitarren ausgelegt sind. Dies gilt natürlich und vor allem für den Amp, aber auch für die meisten Effektgeräte.
Ich gehe deshalb davon aus, dass Dein Impedanzwandler zwischen das AB-O und den Delay eingeschleift werden sollte.
 
Hi unixbox,

unabhängig davon, dass mich zumindest der Looper in deiner Harp-Effektkette einigermaßen überrascht hat, ist die Frage an und für sich gar nicht so schwierig zu beantworten: Da das Palmer symmetrische niederohmige Signale verarbeitet (sowohl im Input als auch im Output), kann bzw. sollte eine Impedanzumwandlung auf hochohmiges Signal nicht davor stattfinden. Da die beiden nachgeschalteten Effekte (Delay und Looper) ursprünglich für Gitarre/Bass sind, geh ich mal davon aus, dass sie hochohmige Signale verarbeiten können. Im Grunde spricht also nichts dagegen, den Impedanzwandler vor diese zu stecken. Als Variante ist natürlich theoretisch auch das Nachschalten denkbar, wegen der dafür dann notwendigen Adapter XLR-Klinke und Klinke-XLR aber ungleich aufwendiger.

Ich würde allerdings zum Vergleich das Mikro inkl. Impedanzwandler mal mit und mal ohne Effektweg (also direkt in den Amp gesteckt) testen - dadurch kannst du relativ leicht feststellen, ob diese zu Signalverlusten in der Kette führen.

Gruß
Matz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das zumindest bisher nirgends bewusst beobachtet, noch wäre ich selbst auf die Idee gekommen... - wie setzt du das Ding denn ein?
 
Zuletzt bearbeitet:
wie setzt du das Ding denn ein?

Da ich die Blues Harp als Ergänzung zu Gitarre und Gesang verwende, spiele ich immer mal wieder Phrasen ein, die ich dann im Loop mitlaufen lasse. Bisweilen nutze ich den Looper auch einfach um eine zweite Stimme zu spielen.
 
Als Variante ist natürlich theoretisch auch das Nachschalten denkbar, wegen der dafür dann notwendigen Adapter XLR-Klinke und Klinke-XLR aber ungleich aufwendiger.

Abgesehen vom Aufwand mit den Steckern... Gibt es da sonst eher Vor- oder Nachteile bei dieser Variante.
 
Servus!

Was soll denn der Impedanzwandler in so einer Kette bringen. Man verwendet diesen Adapter doch zu dem Zweck, die Amplitude des Signals passiv (also ohne Stromversorgung) zu erhöhen, um die Eingangsstufe des Rörenverstärkers zum Zerren zu bewegen. Warum sollte man das vor einem Treter tun?

Also wenn, dann vor den Verstärker ... von dem man auch wissen müsste, wie er modifiziert ist. Wenn tatsächlich der Pegel erhöht werden soll, würde ich eher einen EQ davorsetzen, da hat man mehr Möglichkeiten. Und was soll dann für ein Sound rauskommen?

Schönen Gruß
CB
 
Was soll denn der Impedanzwandler in so einer Kette bringen. Man verwendet diesen Adapter doch zu dem Zweck, die Amplitude des Signals passiv (also ohne Stromversorgung) zu erhöhen, um die Eingangsstufe des Rörenverstärkers zum Zerren zu bewegen. Warum sollte man das vor einem Treter tun?

Moin!

Ich finde es ein bisschen stark vereinfacht, wenn du schreibst, dass die Impedanzanpassung (nur) gewählt wird, damit ein Verstärker zum Zerren gebracht werden kann - das möchte ich so nicht stehen lassen. In erster Linie wird durch die Anpassung erreicht, dass keine Signalverluste entstehen, der Ton also voller, runder, whatever... wird. Das umgekehrt bei starken Signalverlusten das Übersteuern einer Vorstufe erst gar nicht möglich ist, ist natürlich auch richtig...

Gegen die Impedanzwandlung VOR einem oder mehreren Tretern spricht meines Erachtens gar nichts - so lange der/die Treter für hochohmigen Betrieb ausgelegt ist/sind. Mit einem per se hochohmigen Mikro gehe ich ja (gegebenenfalls) auch durch verschiedene Treter in den Amp. Mal ganz abgesehen von dem (oben bereits beschriebenen) notwendigen Aufwand an Kabel-hin-und-her-Adaptierung, wenn ich den Impedanzwandler HINTER die Treter schalte...


Wenn tatsächlich der Pegel erhöht werden soll, würde ich eher einen EQ davorsetzen, da hat man mehr Möglichkeiten.

Ich persönlich mag keine EQs im Signalweg (habe zumindest noch keinen für mich passenden gefunden) - ist aber sicher Geschmackssache. Für eine reine Pegelanhebung ist das im Vergleich zum Impedanzwandler ein gesteigerter Aufwand - und ziemlich aktiv (also verstärkend) muss er auch arbeiten, sonst hat sich das was mit der Pegelerhöhung! Wenn schon aktiv, dann treffen Mikro-Vorverstärker wie zum Beispiel die Tube Ultragain-Serie von Behringer eher meinen Geschmack...

Viel Grüße
Matz
 
Nicht streiten Jungs!

Aber noch mal die Frage nach dem Impedanzwandlern zwischen Tretern und Amp: Bisher hatte ich ja keinen Impedanzwandler im Einsatz. Daher ist die Verkabelung vom Palmer zum Delay ja schon gegeben. In meinem Falle wäre es daher tatsächlich weniger aufwändig, den Impedanzwandler zwischen Looper und Amp zu setzen. Entsprechende Kabel habe ich (fast) da. Klinke auf XLR (male) ist vorhanden. Lediglich müsste ich an einem Klinkenkabel eine Klinke durch eine Klinkenbuchse ersetzen.

Spricht etwas gegen diese Reihenfolge?
 
Servus!
Klang ich negativ? Sorry. Bin immer in Eile.

http://harpamps.de/de/mikes/allgemeines.html

Auch hier gehe ich auf Impedanz nicht mehr ein, das bringt nix.

Ich behaupte weiterhin unverbesserlich, hier gehts nur um Pegel. Gerne lerne ich aber dazu, wenn mir einer !erklärt!, was ein Trafo vor einem digitalen Kästchen bringt. Ich würde sagen: Probleme.

Wenn man eh schon 9V Kästchen im Signalweg hat, ist ein EQ auch kein Verlust mehr, aber ich denke auch nicht, dass man sowas braucht. Da gebe ich bluesmash recht.

Aber viel wichtiger ist doch:

Wohin soll es mit dem Klang gehen?Ich sehe überhaupt keinen Nutzen in einem Impedanzwandler - aber vielleicht wird es mir klar, wenn ich zusätztliche Informationen habe.

Schönen Gruß zusammen
CB
 
Grund: Daneben gedrückt
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen ist mein Impedanzwandler angekommen. Wie oben bereits beschrieben, war es in meinem Falle einfacher, ihn zwischen dem Delay und dem Amp unterzubringen. Den anderen Weg habe ich (noch) nicht probiert, denn mit dem Ergebnis an dieser Stelle des Signalwegs bin ich vollkommen zufrieden.

Die Harp ist nun deutlich lauter über den Amp. Dabei ging es mir nicht darum mehr Zerre zu erreichen, sondern weniger Nebengeräusche, die mit dem fortgeschrittenen Aufdrehen des Amps unschön zunehmen. Nun kann ich den Amp mit moderaten Einstellungen fahren und das Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal ist jetzt im grünen Bereich.
 
Womit jetzt also geklärt ist, wozu so ein Impedanzwandler nützlich ist!
 
Servus!

Genau - zum Pegel anheben :)! Mit Impedanz hat das eher nichts zu tun.

Schönen Gruß
CB
 

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