Frage zu Unterschieden bei Digitalpianos

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arknius
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Hi, Ich spiele seit 10 Jahren oder so Kontrabass und habe vor 8 Jahren oder so auch ein bisserl Klavier gespielt. Ich möchte jetzt nach der langen Pause so richtig Klavier lernen und mir dazu auch 30min/Woche Unterricht in der Musikschule nehmen. Ich weiß, wie wichtig GUTE Instrumente sind und da mach ich zur Not ne Finanzierung. Für meinen Bass hab ich 4500€ ausgegeben.
Allerdings möchte ich immer nur Geld ausgeben für Dinge, die ich auch wirklich brauche und alles "nice-To-Have" weglassen. Da ich zu Miete wohne in einem hellhörigem Haus und ein Bösendorfer Flügel für einen Anfänger ein Frevel wäre, denke ich an ein Digitalpiano. Das ist dann einfach Stressfreier. Mein Kontrabass spiele ich schon sehr selten, da auch der Sound durch Mark&Bein und das ganze Haus geht. :)
Also bei einem D-Piano interessieren mich eigentlich nur die Klaviartur (möglichst echt) und ein akzepabler Sound. Optisch sollte es möglichst klassisch ausshene mit wenig Knöpfen.
Beispielsweise gefällt mir das Kawai CN33 sehr gut. Hier gibt es eine Hammermechanik und sogar simulierte unterschiedliche Anschlagstärken zwischen tiefen Tönen und hohen. Mehr braucht doch kein Mensch oder?
Bei dem nächst-teureren Modell gibt es nur irgendwie mehr Kram. Mehr Samples und Stimmen und Zeugs. Was mach ich denn damit? Ich brauch eigentlich nur einen einzigen Knopf: ON/OFF Die Lautstärke ist doch auch Murks, das mache ich doch mit dem Anschlag. Wieso haben sie Dinger so viele Knöpfe? Ich such ein Intrument und kein Spielzeug.
Oder seh ich das völlig falsch?
 
Eigenschaft
 
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
1000 - 2500 €

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[X] nein
(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Zuhause

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
nur bei Umzug
(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
egal
(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz/Piano im privaten Gebrauch
(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
klassisch bis modern (kein Rock/pop)
(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[X] 88 (Standardgröße Klavier)
(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
Wie Klavier - ist eine Holzklaviatur pflicht?
(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Sezialist - am Besten ein Flügel-Imitator
(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
keine. Will nur Piano.
(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
schwarz matt oder hochglanz, sehr elegant, möglichst wenig Knöpfe.
(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Denkt an Chopin oder Rachmaninoff. Was würde dazu passen?
 
Also für 2500€ kriegst du schon das Diamanten-verzierte Gerät ^^ das soll so viel heißen wie, dass bei dem Preis immer extra Features dazukommen ... ob man will oder nicht

Kawai CA-93 ~ 2490€
--> hat eine super Klaviatur mit Druckpunktsimulation (wie beim Flügel); das Bedienfeld ist auf die rechte Seite verbannt worden, so dass es beim Spielen die puristische Optik nicht stört

Kawai CA-65 ~ 2269€
--> brandneu

Roland HP-505 ~ 2299€
--> ebenfalls klasse Klaviatur

Yamaha CLS-406 ~ 2439€
--> noch nie gesehen und gerade erst gefunden; liest sich nicht schlecht, die Tastatur kenne ich und die ist sehr gut und die Optik könnte dir auch gefallen

Yamaha CLP-470 ~ 2499€
--> das Flaggschiff der Clavinova-Reihe; gibt es aber nur in Rosenholz (hab zumindest auf die Schnelle nichts gefunden)

Yamaha CLP-440 ~ 2119€ (in Schwarz Hochglanz ~ 2439€)

Die Yamaha´s und das Roland haben so eine extra Nut für den Tastaturdeckel, so dass man keine Elektronik mehr sieht.

Tipp: gehe mal in ein Musikgeschäft und guck dir mal alle an (wenn sie vorhanden sein sollten).
 
Das Yamaha CLS-406 ist wirklich ein Bildschönes Ding. Und wenn man den Videos auf Youtube glauben darf, dann klingt es auch sehr gut. Ich habe gestern den ganzen Tag damit verbracht, Demo und Amateur Videos von Digitalpianos auf Youtube zu schauen. Und mir ist aufgefallen, dass ab etwa 1600 € die Dinger tatsächlich wie richtige Pianos klingen. Beispielsweise Yamaha Arius 161 und Kawai C-S 3 haben mir gut gefallen. Ich glaube, dass man den Schritt von 1600 auf 2400 Euro nur merkt, wenn man schon ein recht guter Pianist ist...
 
Wenn du die Chance hast: Testen im Musikgeschäft. Die Klaviaturen fühlen sich doch zum Teil sehr unterschiedlich an. Am besten auch einmal mit einem echten Klavier oder wenigstens Stutzflügel vergleichen. Dein Gefühl für den Anschlag wird sich zwar mit der Zeit und dem Lernfortschritt ändern, aber das Grundgefühl, welche Klaviatur dir liegt, sollte schon passen.

Beste Grüße,
6f
 
Das YDP-161 kostet aber z.Z. 999€.
 
Wenn du die Chance hast: Testen im Musikgeschäft.
Nein. Nicht nur, "wenn du die Chance hast", sondern immer! Ich glaube aber nicht, dass man das einem langjährigen Musiker erklären muss...


Ansonsten kann ich nur dazu raten, weniger auf die Optik zu achten. Klar ist es schön, wenn das Instrument nett anzusehen ist, aber die Unterschiede in der Tastatur und insbesondere im Klang sind viel zu groß, um der Optik untergeordnet zu werden. Dabei ist es übrigens so, dass die Geräte eines Herstellers meist sehr ähnlich klingen, sich aber deutlich von anderen Herstellern unterscheiden. Jeder Hersteller hat also eine gewisse Klangcharakteristik, und es gilt die zu finden, die einem am Besten gefällt.
 
Ja das mit dem Musikgeschäft ist mir klar. Ich kann allerdings nur Kontrabass spielen. Auf dem Klavier kann ich nur ein bisserl rumklimpern. Ich will mich im Musikgeschäft nicht lächerlich machen...
 
Ja das mit dem Musikgeschäft ist mir klar. Ich kann allerdings nur Kontrabass spielen. Auf dem Klavier kann ich nur ein bisserl rumklimpern. Ich will mich im Musikgeschäft nicht lächerlich machen...
Aber du kennst doch sicherlich den ein oder anderen Pianisten. Vielleicht hat einer Lust, mit dir in den Laden zu gehen, um dir ein paar Geräte zu demonstrieren?
Das könnte zwar theoretisch auch einer der Mitarbeiter machen, aber wir haben hier schon so oft Berichte von Verkäufern gehabt, die bewusst das Gerät, das sie verkaufen wollten, deutlich besser dargestellt haben als den Rest - ohne Rücksicht auf den Geschmack des Kunden, selbstverständlich. Insofern werden dir die Verkäufer in fast allen Läden hauptsächlich eine Marke empfehlen (meist Yamaha), mit mehr oder weniger agressiven Argumenten.
 
Heisst das jetzt, dass Yamaha nicht so toll ist? Ich spiele nämlich mit dem Gedanken das CP5 zu kaufen.
 
Nein, die Produkte von Yamaha können nichts dafür.

Es ist eher ein Phänomen bei der Vermarktung, das sich bei manchen Händlen beobachten lässt. Bei manchen wird einseitig zu Yamaha geraten und alles andere schlecht geredet.

Ich kenne das aber nur vom Hörensagen, in meinem Laden gibts sowas nicht. Die verkaufen alle anderen Kisten auch gerne ;)
 
Naja, betroffen sind da meistens kleinere Läden. Über die Gründe kann man da nur mutmaßen. Möglicherweise ist die Gewinnspanne bei Yamaha größer, oder andere Konditionen (z.B. im Einkauf) sind günstiger. Ich kenne jedenfalls mehrere Shops, in denen alles, was sie nicht verkaufen, erstmal per se Schrott ist (laut Verkäufer)...

Natürlich ist Yamaha (oder was immer der Verkäufer in den Himmel lobt) deshalb nicht schlecht. Mir geht es nur darum, klar zu machen, dass es alle anderen aber auch nicht sind.
 
Hallo arknius!

Eigentlich brauche ich auch nur ON/OFF, leider hat mein Piano viel zu viele Knöpfe, die ich selten verwende. Wichtig wäre mir, dass Du die Pianotastatur teilen kannst (neudeutsch splitten). Dann spielst Du mit der linken Hand den Bass, mit der rechten das Klavier - zum jazzen einfach ideal. Das Allerwichtigste jedoch ist der Klang!! Wenn Du in das Geschäft gehst, dann nimm einen guten Kopfhörer mit und teste den Klang ausgiebig!! Es gibt von Instrument zu Instrument enorme Unterschiede, was den Klavierklang betrifft. Die meisten Instrumente klingen nicht echt!! Wenn Du ein Instrument gefunden hast was Deinen Vorstellungen entspricht, dann kaufe es, egal wie viele Knöpfe das Teil hat. Und spare bitte nicht an der falschen Stelle. Gute Instrumente sind nun mal teuer.

VG
 
Mein Daddy hat sich ein neues Stage Piano gekauft und ist bereit mir sein altes zu geben. Das ist ein Casio Privia. Ok, ist nicht der Oberhammer, aber zum Anfangen und zum Fingerüben sollte es eigentlich reichen :) Ich leg damit mal los und leg mir ein Sparkonto an für ein gutes Piano. Ich hab am WE Freunde besucht, die ein sehr gutes Clavinova haben. Sie sagten aber, es hätte damals 4800 € gekostet!! Ay Caramba! Aber da muss ich sagen, da geb ich gleich 6000 aus und kauf lieber ein KAWAI mit Anytime!!!
 
Das Yamaha B1 SI gibt es beim großen T für 5190€ ... daher unverständlich für mich, wie man 4800€ für ein Clavinova ausgeben kann.
 
Hallo.

Ganz einfach: Weil ein B1 mit das gruseligste ist wenn es um den Klang eines echten Klavieres geht!

Gruß
 
:great: haha! Sie meinte halt auch, dass es eine Klangwahl war. Ich denke, da hat jeder seinen ganz eigenen Geschmack. Aber mein Entschluss steht jetzt: Ich werde erstmal auf dem alten Casio ein paar schöne Stücke lernen. Und dann fahr ich zum Thomann oder zum Bauer-Music und spiele einige durch. Ich werde euch dann wissen lassen, was es wird! :)
 
Ich spiele zur Zeit auch noch auf einem Privia (PX-330). Für den Anfang ist es bestimmt nicht schlecht.
 
Kawai CA63 gibt es noch. Ich denke Preis-Leistung ist zur Zeit unschlagbar. Dort (in Frankfurt) stehen normalerweise alle mögliche DP und es gibt immer jemand wer spielen kann :)
 

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