Frage zu SLS spezielle Übungen

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Hallo, wer von euch kennt die Übungen 14 ff aus dem Buch "Singing for the stars" von Seth Riggs?

Es handelt sich um Übungen bei denen man "knarzend" summt. Leider wird im Buch nicht beschrieben, welchen genauen Zweck die Übungen haben.
Kann jemand was dazu sagen?

Danke und Gruß!
 
Eigenschaft
 
Ich hab das Buch nicht, aber wenn es in etwa wie das hier geht, dann geht es v.a. um Stimmlippenschluss:

 
Ja, das meinte ich, danke, es gahet dabei also um Stimmbandschluss. Hat jemand diese Übung(en) über längere Zeit gemacht? Können die bei falschem Gebrauch schädlich sein? Leider zu wenig Text dazu im Buch....
 
Hi,

wenn Du es falsch machst, kann es schädlich sein.

Richtig: Du wechselst, trotz "knarzen", von der Brust- in die Kopfstimme (hier ggf. anderen der 1000 Begriffe einsetzen, die Du für diese Stimmregister verwendest). Du nutzt nicht das "knarzen", um die Bruststimme hochzuquetschen.

Dann führt das "knarzen" dazu, dass auch in der Kopfstimme (wie oben angedeutet) die Stimmlippen gut schließen, man hat dann "Kern" in der Kopfstimme.

Du könntest mal eine Aufnahme posten. Allerdings hört man auf der Aufnahme ja nicht, wie laut Du das machst, sodass man nicht 100 % sicher sein kann, dass Du es richtig machst (selbst wenn es richtig klingt).

Du merkst normalerweise selbst, ob Du in der Kopfstimme bist oder nicht. Wenn Du hochknarzt und dann oben nicht in der Kopfstimme bist, dann hast Du es falsch gemacht.
 
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Vielen Dank @SingSangSung, das hilft mir schon mal weiter mit dem Verständnis dieser Übung.

Was die Lautstärke betrifft, würde ich die Übung eher leise üben, zumindest am Anfang. Dazu steht im Buch leider auch nichts, oder ich hab übersehen?
 
Mittlere Lautstärke trifft es eher. Du darfst nicht so leise üben, dass die Übergänge verrutschen. Der Übergang Brust -> Kopf wäre z.B. grob beim d ' . Du solltest nicht so leise singen, dass der Übergang deutlich früher ist.

(ok, beim "knarzen" vom Singen sprechen ist auch übertrieben).

Was ich damit sagen will: Wenn Du nun "künstlich" zu früh in die Kopfstimme gehst, dann klingt das schlecht, und das zu üben bringt eben auch nichts, egal ob geknarzt oder nicht.
 
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Wo genau liegt eigentlich der Unterschied, wenn ich diese Übung mit einem "squeaky door hinge-Sound" mache oder aber auf einem Vokal, a oder i? Wird da was anderes trainiert?
 
Der Quietsch-Klang ist nur eine Vorübung. Du musst schrittweise den Quietsch-Klang immer weiter "normalisieren", ohne aber den Stimmbandschluss zu verlieren.

Von daher: Mit dem Quietsch-Klang ist es erst mal einfacher. Ein wenig davon sollte immer dabei bleiben, das ist so ein "summen" im Ton (die Engländer sagen "buzz").

Wenn man es schafft, die Quietscheübungen wirklich ohne Verkrampfung durchzuführen sind sie m.E. auch gute (schnell wirksame) Einsingübungen. Wenn Du es dann wirklich gut kannst, kannst Du es aber auch gleich mit Vokalen machen.
 
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@SingSangSung
Meinst mit "ohne Verkrampfung" die Anspannung der Schluckmuskeln? Man soll das mit einem Finger unter dem Unterkiefer überprüfen, sobald sich da was anspannt, macht man was falsch.
Also ich schaffe die Übung bis H4, ab dort kommen diese Muskeln ins Spiel. Allerdings gehe ich mit der Übung nicht viel höher, maximal bis Es5. Aber ich schaffe nicht in dieser Höhe ohne Bewegung dieser Muskeln.
 
Diese Übung ist m.E. besonders hilfreich für das Passagio, ich mache die eher nur bis a' (was in Deiner Notation A4 ist, denke ich).

Was willst Du mit so hohen Tönen? Wenn Du ein klangschönes b' singen kannst, kannst Du damit schon viel Geld verdienen.

Ich würde also eher zusehen, dass ich den Mund dann auch aufmache und die Töne schön klingen, als dass ich Höhenrekorde aufstelle. Das ist ein ganz großer Nachteil dieses Buches (das ich auch habe), dass da irrsinnig hohe Töne drauf sind. Die mit sportlichem Ehrgeiz nachzusingen bringt m.E. wenig - auch wenn die Übung an sich in manchen Situationen gut ist.
 
Wieder sehr hilfreich, vielen Dank!
Das mit der Höhe in diesem Buch stimmt, das wird teilweise sehr übertrieben.
 

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