Da gibt es immer verschiedene Formate, und es geht nicht nur darum, ob wav oder aif oder was auch immer. Viel entscheidender ist die Zuordnung, wie Michael schon geschrieben hat.
Deshalb erwähnte ich SF2, weil das bei so einer Kiste sinnvoller als WAV wäre. Vielleicht kann sie auch SF2 laden, es gibt nur keine Infos, was für Kiste das überhaupt ist. Nachbau von was? Irgendeine Soundkarte dadrin?
SF2 hat eben sowohl Samples als auch Zuordnung zu den Tasten als auch Hüllkurven- und Filter-Einstellungen alles in einer Datei.
Die Klangbeispiele zum SX-1 klingen nach einer uralten 08/15-Soundkarte mit einem kleinen Sample-ROM dadrin. Von wegen lange Piano-Samples. Klingt nach einem 500 kByte-Piano oder so. Ist es bekannt, wie groß der Speicher für eigene Samples ist?
Früher gab es mal ein Akai-Format, weil das die eine Zeit lang die gebräuchlichsten Geräte waren. wenn Dein Sampler Akai-kompatibel war, konntest Du neue Samples auf CD kaufen und ohne großes Editieren in Deinen Sampler laden und nutzen.
Zumindest Hüllkurven und Filter musste man oft sogar in einem AKAI-Sampler anpassen, weil z.B. S1000 und S3000XL schon mal unterschiedlich waren. Ich habe damals (ca. 1997) einen AKAI-Sampler gekauft, weil ich dachte, ich wäre damit am kompatibelsten. Pustekuchen. Ich hätte auch Kurzweil oder was auch immer nehmen können, weil ich Programme sowieso anpassen musste. Aktuell nutze ich eine MPC5000, lade WAV's darein und erstelle Multisamples selbst.
Mit SF2 habe ich kurze Zeit mal gearbeitet als ich eine SoundBlaster im Rechner hatte. Das tue ich zwar seit langem nicht mehr, wenn man aber fertige Multisamples haben will, ist das halt ein Format, das es ermöglicht und einigermaßen etabliert ist. Und bei guter Kompatibilität passen dann auch Hüllkurven und Filter einigermaßen.
BTW: Wenn es um "Rhodes, Hammond und ein akustisches Piano" geht, könnte man sich evtl. nach einem gebrauchten Rompler umschauen, wo diese Sounds etwas besser implementiert sind als in einer 08/15-Soundkarte. Wobei der Standard-Soundfont mit 3,5 MB bzw. 4 MB für die SoundBlaster schon mal ganz gut war. 8 MB brachte z.B. keine nennenswerte Verbesserung. Und wenn wir schon bei E-mu sind, evtl. E-Mu Vintage Keys als Rompler? Selber habe ich aber keine praktische Erfahrung damit gemacht. Klar, ein Sampler ist flexibler, man sollte aber auch damit umgehen können und die Zeit mitbringen. Alternativ gab es Rompler mit Erweiterungskarten. E-mu, Roland. Bei Korg (Trition Rack) war eigentlich schon ab Werk viel drin und die Expansions waren, glaube ich, etwas speziell. Aber nichts davon habe ich selbst besessen. Nach der KORG X3R habe ich mich für Sampler entschieden und erst viel später den MOX6 ausprobiert. Und danach doch wieder einen Sampler, was dann eine MPC5000 geworden ist.