FarinU schrieb:
Nur blöd das die Fender Vintage Vibratos keine gekerbten Schrauben haben und das die, wenn du sie kippst, nicht mehr stimmstabil sind. Deswegen setzt man das System lieber auf und zieht die beiden äußeren schrauben an sodass sie direkt auf's Vibrato drücken. Die inneren werden Locker gelassen und bekommen etwas "Luft", sodass sie nur noch das Vibrato in der richtigen Position halten...
Jau, genau so hab ich das hier auf einem Vintage. Und das steht leicht schräg nach vorne. Sogar ohne gekerbte Schrauben, hab grade extra noch mal nachgeschaut. Das Ding steht bei entsprechender Federeinstellung halt leicht nach vorne, so wie bei nem leichten Downbend. Nur eben als Dauereinstellung. Ähnlich wie bei nem Standtard Tremolo auch. Je weiter nach vorne, desto mehr Up-Bending ist dann möglich. Immer begrenzt durch den Body hinten.
Dass ein freischwebendes Vintage natütrich nicht sonderlich stimmstabil ist, habe ich ja selber geschrieben. Genau DESHALB kam es am schlechtesten weg, was die Stimmstabilität angeht (um die es doch ging, und nicht darum, wo noch ANDERE Vorteile anderer Trem-Einheiten liegen).
Das schräge 2 Punkt System hat etwa 3mm luft (und das is auch gewollt so von Fender). Damit lässt sich zumindest noch ein halbton bend realisieren.
Auch nur, wenns schräg nach vorne steht. Also bei entsprechend lockeren Federn. Ansonsten die gleiche Begrenzung nach hinten durch den Body.
Downbends dürften allerdings weiter möglich sein, da sich die Messerkante weiter kippen lässt. Theroretisch nur begrenzt durch den Tremolohebel, der irgendwann aufm Korpus aufschlägt
Und sowas trägt dann nicht zur gesamtqualität noch bei oder wie?...
Doch. deshalb sag ich ja: wenns ein richtig guter Rollensattel ist, der auf einer ebensoguten Basis hockt, hat man seine Freude. Auch ohne Knochen
Aber ein Knochensattel auf scheiss-Basis...das machts dann auch net her.
Das ist wie mit geleimtem oder geschraubtem Hals. Riesengedöns......aber dass das entscheinde der Gitarre die Qualität der Bauteile und der Vearbeitung ist, weniger die Konstruktion, das will keinem in den Kopf.
Die Deluxe-Strats klingen trotz LSR Nut einfach genial. Fantastische Instrumente. Auch wenn da ein Knochensattel vielleicht noch ein Minimum verlustfreier arbeitet und bissel mehr Sustain haben kann, aber da gehts ja wie gesagt nicht um besser/schlechter, sondern um Prioritäten subjektiver Art. Kein Knochen wird jemals die Gängigkeit von Kugeln und Rollen haben.
Ein unausgekochter Knochsattel (Kuhknochen), wo das Mark noch drinnen ist kann auch einem Graphtech Sattel das Wasser reichen.
Läuft die Saite da übers Mark?
sorry für blöde Frage, ich kenn bislang nur beinharte Standard-Knochensättel. Und die waren zwar immer knallhart, aber nicht grade glitschig. Halten zwar ein Leben lang (während eine Tremnut tatsächlich mit der zeit immer tiefer wird), aber richtig SCHMIERIG wie eine korrekt aufgerauhte Tremnut hab ich noch keinen Knochensattel erlebt.
Wenn du das Floyd Rose kippst gehst du die gefahr ein das die Federn in der Kammer bei den Downbends nicht mehr ordentlich sitzen, das kann dann zur einbuse der Stimstabilität führen
Hm, was hat das mit der mangelnden Unterfräsung bei Fender-Gitarren mit Floyd Rose zu tun? Die Federn sitzen doch so oder so in der Federkammer, nicht hinten in der Unterfräsung für die Platte?
Warum sollten die Federn nicht bei Downbends sitzen? Die werden doch dabei gedehnt. Bei echten Divebombs bis zum äussersten Extrem. Was macht es da für einen Unterschied, ob die Platte im Ruhezustand leicht schräg nach vorne steht? (wie bei freischwebenden Standards mangels Unterfräsung ja auch)
Ich kenn allenfalls Probleme bei Upbends, bei schlechter Einstellung. Wenn die Feder dann so entdehnt wird, dass sie quasi komplett locker sitzt, dann kann sie fast schon rausfallen. Bzw sich bissel verschieben/wackeln.
P.S.: Wenn's hier schon um stimmstabilät geht, dann sind ja wohl die aufgezählten teile (vibratosystem, sattel) zusammen mit den mechaniken die wichtigsten dinge...
Richtig. genau deshalb meine obige A-F Aufzählung.
Unabhängig von sonstigen Einschränkungen bzw. Vor- und Nachteilen der jeweiligen Systeme.
Genau deshalb hab ich die Einwände in punkte Sustainverlust bei LSR nut, Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme in punkte upbendings sowie mangelnde Unterfräsung bei Fender FRs auch nicht ganz verstanden.
Dass sich die ganzen Systeme auch noch andersweitig unterscheiden, liegt auf der Hand. Dass z.B. ein Vintage oder Standard Trem, auch freischwebend installiert, nie die up-bends eines FRs zulassen wird, steht ausser Frage. Aber das ist ja nun wieder sehr subjektiv, kommt drauf an, was der Betreffende will und braucht.