Frage zu Engl Gigmaster 15 Combo an PCL-Endstufe.

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Man möge mir nach sehen, dass ich über die Suchfunktion keine Antwort gefunden habe...:confused:

Ich möchte einen 15 Watt Röhrenverstärker als "Pre-Amp" vor eine Vintage PCL-Endstufe setzen, um den Verstärker im Bedarfsfalle lauter zu machen.
Die (teure aber) auf jeden Fall funktionierende) Lösung scheint mir dafür ein Palmer PDI-03 zu sein. Doch habe ich auch sehr preiswerte DI-Boxen gefunden, die ihr Signal vom Speakerausgang abnehmen (was absolut erwünscht ist..). Diese DI-Boxen geben aber alle ein symmetrisches (XLR) Signal aus. Die Endstufe hat aber normale Klinkeneingänge, bzw. möchte ich noch ein paar Effekte zwischen Gitarrenamp und Endstufe schalten.
Das im Falle der DI-Box noch eine Lautsprecherbox an dem Röhrenverstärker angeschlossen werden muss, ist klar. Doch funktioniert das Ansteuern von einem "normalem" Line-In-Eingang dann auch mit einem (wie auch immer gelötetem) XLR-to-Klinke-Kabel?
(Sorry, aber der ganze Symmetisch-Assymetrisch-Zirkus für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln geblieben...:()

Oder gibt es da ganz andere pfiffige Lösungen wie man so etwas machen kann?

Vielen Dank, an jeden, der sich erbarmt, mir da den Erklärbär zu machen.
 
Eigenschaft
 
Um welchen "15 Watt Röhrenamp" handelt es sich denn? Hatt der kein Line-out/ist er wirklich zu leise?

Und wieso muss es denn der 380€ Palmer (bestimmt ein super Produkt, keine Frage) sein wenns auch eine Hughes&Kettner Redbox tun würde?

Die kabel gibts schon fertig zu kaufen, die brauchst du nicht selber löten. Von 3-Pol auf Klinke, kein Problem.
 
Es geht um einen Engl Gigmaster 15, der sogar einen, aber eben frequenz-korrigierten DI-Out hat. Ich möchte aber das "original" Verstärker-Signal lediglich verstärken, um evtl. den Headroom vom Clean-Kanal zu erweitern.

Eine Red-Box von H&K oder eben noch lieber eine noch preiswertere DI-Box ohne Speaker-Emulation würde ich gerne einsetzen - wenn das denn eben funktioninert. (an die Endstufe soll ein normales Gitarren-Cabinet angeschlossen werden, daher ist eine Speaker-Emulation nicht notwendig bzw. kontraproduktiv (?))
 
Hinten am Engl ist eine Buchse mit der Aufschrifft "Send". Von dort gehts mit einem normalen Klinke-Klinke Kabel in den "Return" oder "PWR-Amp-In" von deinem PCL.

Fertig.
 
...ich möchte aber auch die Endstufen-Übersteuerung des Gigmaster übertragen/verstärken....
 
Zwei Endstufen hintereinander sind Schwachsinn m.M.n.

Mikrofon vor die Box und Signal in die PA ist die klassische und praktikable Lösung um den Amp im Falle eines Falles lauter zu machen. Warum so kompliziert? Hat das einen bestimmten Grund?

Gruß, David.

P.S. Wilkommen im Board, btw.
 
Doch funktioniert das Ansteuern von einem "normalem" Line-In-Eingang dann auch mit einem (wie auch immer gelötetem) XLR-to-Klinke-Kabel?

Einfach ein fertiges Kabel XLR --> Monoklinke kaufen.

Zwei Endstufen hintereinander sind Schwachsinn m.M.n.

Nicht unbedingt. Wenn er die Endstufe nur zum Lautermachen einsetzt - warum nicht? Ist einen Versuch doch wert.

Mikrofon vor die Box und Signal in die PA ist die klassische und praktikable Lösung um den Amp im Falle eines Falles lauter zu machen.

Im Grunde ja. Aber dann hört er sich auf der Bühne trotzdem nicht lauter. Dazu muss das Signal noch in die Monitore und schon wird's aufwändig, wenn zwar der Gitarrist, aber nicht der Kollege am Gesang die Gitarre laut am Monitor braucht. Nur in gut ausgerüsteten Bands mit festem TonIng. ist das Praxis - aber halt nicht in jeder Band und z.B. auf 'ner Livesession schon gar nicht.
 
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Nicht unbedingt. Wenn er die Endstufe nur zum Lautermachen einsetzt - warum nicht? Ist einen Versuch doch wert.



Im Grunde ja. Aber dann hört er sich auf der Bühne trotzdem nicht lauter. Dazu muss das Signal noch in die Monitore und schon wird's aufwändig, wenn zwar der Gitarrist, aber nicht der Kollege am Gesang die Gitarre laut am Monitor braucht. Nur in gut ausgerüsteten Bands mit festem TonIng. ist das Praxis - aber halt nicht in jeder Band und z.B. auf 'ner Livesession schon gar nicht.

Einen Versuch ist es wert, klar. Dennoch macht es meiner Meinung nach nicht viel Sinn.

Eine Bühne, die groß genug ist, dass er trotz 15 Watt Röhrenamp und Endstufenzerre sich selbst nicht genug hört, sollte doch eine anständige P.A. mit zwei Wege Monitoring haben. Falls denn dann noch Verstärkung über Monitoring benötigt wird (ich glaube kaum dass ich dir da irgendetwas von wegen Lautstärkeentwicklung und Endstufenzerre kann) dann muss das Signal bei der Größe der Bühne eh über Monitore für jedes Bandmitglied verteilt werden.
Und anständiges Monitoring etc. hatten wir auch in 75% der Fälle auf kleineren Bühnen in kleinen Locations, ohne festen Toningeneur. Livesessions sind da was anderes, da stimme ich zu.

Ich sehe leider den Sinn noch nicht ganz und wollte nachhaken/ zu überlegen anregen.:gruebel:
Aber vllt gibt es ja tatsächlich einen Anwendungsbereich bei dem sich 'sich in 2 Endstufen hintereinander einstöpseln' für mich auch praktikabel erweisen würden. Ich kann mir gerade keinen vorstellen, lass mich aber gerne darauf bringen!:)

Gruß, David.
 
Hallo David, wie schon gesagt, im Umfeld mit einer gut "aufgestellten " PA liegt die Lösung auf der Hand.

Es mag aber auch eine PA-unabhängige Variante gefragt sein, einen vorhandenen Ampsound halbwegs neutral lauter zu bekommen. Ich experimentiere gerade selber damit. Nach AC30-Vöxen, Marshall-Türmen und 50W-Combos/Topteilen bin ich nach Jahrzehnten ;) beim 15-Watter angekommen. Mikro davor, rein in eine gute Aktivbox (und bei Bedarf aus selbiger das Mikrosignal Richtung PA durchschleifen).

Unabhängig von den speziellen Kabelüberlegungen des Threadstellers ist ein Trend nicht mehr aufzuhalten: Guter Grundsound mit Amps geringererer Leistung ist zunehmend gefragt. Wie man ihn unter welchen Umständen dann neutral (etwas oder sehr viel ...?) lauter bekommt - darüber diskutieren wir ja gerade ;-)
 
Zunächsr einmal Dank an Hans_3 für die Beantwortung meiner eigentlichen Frage :great: Ich werde mir so eine einfache DI-Box nebst Kabel besorgen und es ausprobieren.

@Not,
für die Motivation für die ganze Aktion, muss ich dann doch weiter ausholen. Der Gigmaster ist für zuhause und fürs Recording für mich ideal. Es geht rein um die Situation bei Proben, wo -wenn richtig "reingehauen" wird- die 15 Watt clean doch an ihre Grenzen kommen. Die Endstufe liegt hier rum, die Gitarren-Box ist da und daher die Frage, ob das nutzbar ist, um den Verstärker möglichst unverfälscht lauter zu machen (der Test mit dem frequenzkorrigierten balanced Out vom Engl hat mich in diesem Set-up so nicht glücklich gemacht).
Die Idee, ein keines Rack mit Endstufe und Delay und eine Gitarren Box im Probenraum stehen zu lassen und nur den kleinen Verstärker transportieren zu müssen und damit völlig variabel in der Lautstärke zu sein, erscheint mir sehr reizvoll.

Die Idee, den Powermixer vom Gesang oder Keybords zu nutzen, um sich mehr Gehör zu verschaffen ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber als ich vor Jahren mal bei einer Session so über einen Rockman Clone (so ein Walkmanverstärker) gespielt habe, waren weder Sänger noch Keyboarder (noch ich) wirklich begeistert davon, weil es im der Proberaumumgebung schon besser ist, sein eigenes Signal "isoliert" zu haben und nicht vermischt mit anderen Instrumenten.

Im Hinblick auf Sinn oder Unsinn ein Top-Teil mit einer Endstufe zu verstärken, so hat das - so weit ich weiß - der gute Eddy genau das in Verbindung mit einem Power Soak gemacht, um ursprünglich seinen "Brown Sound" hin zu bekommen.
 
Jetzt seh ich wo es hingeht, da hätte ich auch drauf kommen können. Hatte das Problem mal mit einem Tiny Terror und dem Cleansound. Ich persönlich würde, wenn es denn soweit kommt eher zu Hans_3s Idee mit der Aktivbox und Mikrofon tendieren, aber wenn es mit einer Kabelverbindung auch funktioniert, warum nicht? Ich hatte das Glück noch auf einen Dual Terror zurückgreifen zu können und hab dieses Problem nun nicht mehr. ;)

Falls deine Idee mit der DI-Box dich nicht glücklich macht, wäre es wohl die nächste Option deine Endstufe mit einem Mikrofonsignal zu füttern. Kleiner Preamp davor. Kannst ja mal berichten wie und was letztlich die beste Lösung für dich war!:great:

Gruß, David.
 
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