wie bereits erwähnt, sind Ces, H, und B identisch.
dazu ein kurzer Blick auf die Bezeichnungen in der Tonleiter:
Die Moll-Tonleiter folgt dem Alphabet:
A - B - C - D - E - F - G ( - a )
(beginnend mit einer kleinen Terz und darauffolgend eine große Terz)
davon abgeleitet die Dur-Tonleiter:
C - D - E - F - G - A - B ( -c )
(beginnend mit einer großen Terz und darauffolgend eine kleine Terz)
aus der unterschiedlichen Anordnung der großen bzw. kleinen Terz
bei Moll und Dur ergeben sich die unterschiedlichen Charakteristiken
(Moll "traurig" und Dur "fröhlich"), welche auch im Dreiklang auftreten.
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nun zurück zum Ursprünglichen Thema der Bezeichnung "Ces":
wie oben angeführt, gibt es den Ton "H" eigentlich gar nicht,
da die (alphabetische Moll) Tonleiter bei "G" endet, und anschließend
wieder der ursprüngliche Grundton (Oktave) erreicht ist.
die Antwort auf die Frage, warum trotzdem zumindest in der deutschen
Literatur die Tonbezeichnung "H" aufscheint, ist schlicht und einfach
ein Schreibfehler vor vielen Hunderten Jahren...
In früheren Zeiten war es üblich, einzelne Buchstaben mit div. Schnörkeln und
Verzierungen auszuschmücken, und wenn man die Buchstaben B und H vergleicht,
kann damit ein B durchaus für ein H gehalten werden.
(dem guten Mann sei hiermit verziehen...)
Tatsächlich ist international ausschließlich die Bezeichnung "B" üblich.
(auch auf meiner indischen Querflöte ist der Buchstabe B aufgedruckt, wodurch
es sich hierbei offensichtlich ebenfalls um eine sog. "ces" - Flöte handelt)
Vermutlich da der Buchstabe "b" (auch im Deutschen Sprachraum) allg. bereits für
eine Absenkung der Frequenz um einen Halbton verwendet wird, und das
"H" international nicht üblich ist, haben sich einige Leute für das (auch international
eindeutige) "Ces" entschieden...)
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> die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst
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