Frage zu Behringer DI800 Ultra-DI Pro

  • Ersteller pimpifax
  • Erstellt am
pimpifax
pimpifax
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.03.17
Registriert
19.08.11
Beiträge
723
Kekse
1.169
Da ich im Laden vor Ort leider keine wirklich befridigende Beratung bekam hoffe ich, daß mir vielleicht hier ein helles Köpfchen weiter helfen kann:
Und zwar kann man ja, soweit ich weiß bei passiven DI-Boxen den Signalweg auch um drehen. Sprich ein symmetrisches Signal zu entsymmetrieren um es besispiels Weise im Weiteren durch unsymmetrisches Outboard-Equipment zu schleifen. Soweit ich weiß funktioniert dies allerdings bei aktiven Di-Boxen wiederum nicht! Mich würde daher folgendes interessieren:

- Stimmt es, daß das Umkehren bei aktiven DIs nicht funktioniert?
- Gibt es Erfahrungeswerte, ob man die Behringer DI 8000 auch passiv betreiben kann? Oder ist dies garnicht möglich?
- Gibt es ggf. ein passives Pendant (in einer ähnlichen Preiskategorie)?
 
Eigenschaft
 
- stimmt
- ist generell nicht möglich
- mir ist keine passive 8fach DI-Box in dieser Preisklasse bekannt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das habe ich befürchtet. :-/ Dann werd ich mich wohl auf 4 Kanäle beschränken müssen und diese via 2x Palmer Pan 04, oder einer Pan 03 passiv führen, bzw. 8 Kanäle retour via der Behringer DI 800. Danke trotzdem für die Info!
 
Genau. Und Palmer rulez, leider sind mir meine PAN 01 und PAN 04 bis auf eine alle geklaut worden.
 
Das ist ja shice! :thumbdown:
Ja Palmer ist super. Die Qualität und der Support sind 1A! :thumbup:
 
Jetzt hab ich glatt selber nochmal recherchieren müssen und hab festgestellt, dass ich scheinbar jahrelang dem Irrglauben aufgesessen bin, die DI800 hätte ebenso wie die DI20 symmetrische Eingänge. Dem ist aber anscheinend nicht so, also fällt diese Möglichkeit für dich weg.

Eventuell ginge ein passiver Splitter wie der t.racks eight, der Vorteil läge hier klar beim 1:1-Übertrager - Basteleien mit Passiv-DIs haben bei mir irgendwie nie funktioniert, auch wenn beim "Umdrehen" in der Theorie der Pegel ja höher werden sollte. Lag wahrscheinlich am internen Widerstandsnetzwerk. Aufpassen muss man halt mit dem Maximalpegel, weil das Ding wohl nicht wirklich für Line-Signale gedacht ist, und du wirst noch entsprechende Adapterkabel brauchen, weil ausschließlich XLR verbaut ist.

Alternativ ein Rudel Monacor LTR-110 ordern und selber was stricken...

Oder sowas, gibts auch vom Prinzip her ähnlich etwas günstiger von Superlux, aber leider nur noch die Variante XLR male auf Klinke, was wieder einen Genderchanger erforderlich macht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sind symmetrische Eingänge bei einer reinen DI-Box nicht eher unüblich? Denn die DI-20 ist ja eine DI/Splitter-Box.

Hhm... Für das Herumbasteln an solchen Teilen fehlt mir leider das Elektro-technische Know-How. :( Insofern wäre ich ohne Hilfe leider auch mit dem Selbstbau einer DI überfordert. (Ich hatte mir schon DIY Lösungen angeschaut) Und btw., sofern das stimmt ist ein Selbstbau, was ich so gelesen hab ohnehin kaum günstiger, als die fertigen Lösungen!

Das Adapterkabel könnte mir allerdings weiterhelfen! Ich habe jetzt mal vor 4 Kanäle über zwei Palmer PAN 04 zu lösen (eine besitze ich bereits und eine zweite bekomme ich morgen recht günstiger, da 2nd Hand). Eventuell stöpsel ich dann noch ein, zwei hinzu, oder nehme 2-4 von diesen Monacor Adapter Kabeln.

PS: Ich habe gerade gelesen, daß das Monacor Teil eine Eingangsimpedanz von 600 Ohm hat, da es primär für Mikros gedacht ist (Mikrofon-Breitband-Übertrager). Passt das trotzdem bei einem symmetrierten Line-Signal, oder macht sowas eventuell Probleme?
 
Im Grunde ist es unüblich, ja. Es wäre aber auch kein Hexenwerk, den Eingang symmetrisch auszulegen und die Beschriftung "BAL/UNBAL" an den Eingängen der 20er hat mich wohl zu dieser Annahme verleitet.

Der Tatsache, dass es sich beim Monacor um einen Adapter für Mikros handelt, würde ich jetzt keine übermäßige Bedeutung zumessen. Was aber z.B. gar nicht verkehrt ist, ist die 1:1/10:1-Umschaltung, um den Ausgangspegel ggfs. erhöhen zu können.
 
Vor kurzem schrieb jemand hier im Forum, daß Hersteller (von Interfaces) gerne mal bei ansich unsymmetrischen Ein/Ausgängen trotzdem "Balanced/Unbalaced" drauf schreiben, weil man neben dem unsymmetrischen (TS) Stecker auch problemlos ein symmetrische (TRS) Stecker dran stöpseln kann (was mMn ja im Grunde eh immer möglich sein sollte, da dann einfach Masse & Cold kurzgeschlossen werden). Allerdings habe ich das selbst so noch nicht gesehen, bzw. weiß ich auch nicht, wie das bei der 20er der Fall ist.
 
Jain. Unsymmetrische Klinke in symmetrischen Input geht immer. Andersrum kanns aber im allerblödsten Fall (trafosymmetrischer Ausgang) tatsächlich still werden, weil die TS-Buchse dann auf Tip und Schaft kontaktiert, das Signal aber zwischen Tip und Ring anliegt. Bei servosymmetrischen Ausgängen sollte es keine Probleme geben, bei impedanzsymmetrischen sowieso nicht.

Vermutlich hat Behringer hier also explizit TRS-Buchsen eingebaut und Ring und Schaft gebrückt. Müsste ich glatt mal rausmessen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Verstehe. Ich habe meine Multicores bereits durchgehend symmetrisch verlötet, da ich einerseits die Stecker (100 Stück) dadurch in Summe zu einem sehr guten Preis bekam, und weil ich mir dachte, daß es eigentlich ohnehin auch für die unsymmetrischen Verbindungen funzn müsste. Nun weiß ich jedoch gleich worans liegt, falls dann ggf. doch wo kein Sound rauskommen sollte. Bzw. kann ich dann sogleich Cold & Ground einfach im Stecker kurzschließen. Insofern Danke für die Info! ;)

Rein Interessenshalber: Das mit dem Trafosymmetrisch hast du ja im groben bereits erklärt. Servosymmetrisch schaltet (laut Google) automatisch zwischen un-, und symmetrisch. Allerdings habe ich zu Impedanzsymmetrisch leider nicht wirklich was gefunden... :-/
- Was hat es denn damit auf sich? Was bedeutet dies kurz/grob erklärt?
- Und wo, bzw. in welchen Gerätschaften sind Trafosymmetrische Ausgänge zumeist zu finden? Hat ja, was ich gelesen habe irgendetwas mit Ausgangsübertragern zu tun...
 
Servosymmetrie ist die Symmetrierung via Operationsverstärker. Das ist das, was in den ganz billigen Aktiv-DIs stattfindet, z.B. bei der DI20 oder der DI800. Auch bei manchen Mischpulten zu finden, wobei das hier nicht unbedingt was mit der Preisklasse zu tun hat.

So findet auch bei größeren Konsolen in der Regel durchaus die ganz simple Impedanzsymmetrierung statt. Hierbei wird Cold einfach über einen definierten Widerstand auf Masse gelegt. Sinn ist, die Ausgangsimpedanz von Hot und Cold gleich zu bekommen, das reicht nämlich bereits aus, damit die Störgeräuschunterdrückung funktioniert, wegen der man ja die Symmetrie haben will.

Übertrager für eine Trafosymmetrierung finden sich eigentlich nur bei High-End-Pulten und auch da meist nur bei den "Custom-Modellen". Hingegen hat z.B. jede passive DI einen trafosymmetrischen Ausgang, denn der kommt ja direkt vom Trafo. ;) Auch haben alle besseren Aktiv-DIs einen Übertrager drin; ob der allerdings unmittelbar vor dem Ausgang sitzt oder eher "mittendrin" und dahinter nochmal etwas Elektronik, vermag ich nicht zu sagen - kommt vermutlich auch aufs konkrete Modell an.


Gruß Stephan
 
Danke für die Infos. ;)
 
Zerschdemal, laut Datenblatt hat die DI20 nur Monoklinken. Obs in Realität anders ist, werd ich mal checken.

Dann sollte man Passiv-DIs nicht rückwärts verwenden. "Vorwärts" hat eine DI-Box z.B. 10kOhm Eingangsimpedanz und 600 Ohm Ausgangs-Impedanz. Das klappt gut, hohe Impedanz = leicht zu treiben, niedrige Impedanz = kann gut treiben. Rückwärts siehts dann eben umgekehrt aus. Da hast du dann 600 Ohm am Eingang, was bei einigen Geräten zu Problemen führen kann, da deren Ausgangsimpedanz dann sehr nahe bei der "Eingangsimpedanz" der DI-Box liegt. Auf der anderen Seite siehts dann auch so aus: Die "Ausgangsimpedanz" der DI-Box ist ähnlich der Eingangsimpedanz des nachfolgenden Geräts. Nix gut!

Trafosymmetrierte Ausgänge haben nur sehr wenige Geräte. Bei manchen kann man sie optional ordern. Oft hat diese Lösung eine höhere Ausgangsimpedanz als servosymmetrierte Lösungen, kann also lange Leitungen eher schlechter treiben, ist dafür aber galvanisch getrennt. Idealerweise hat eine Trafosymmetrierung auch noch einen Mittelabgriff, der auf der Ausgangsmasse liegt. Dann gibts auch keine großen Probleme, wenn man die Stereoklinke in eine Monoklinkenbuchse steckt.
 
Hhm...
Sind das rein theoretische Überlegungen (die ja ansich durchaus Sinn machen!!), oder hast du damit bereits in der Praxis schlechte Erfahrungen gemacht? Entstehen Störgeräusche? Wird der Sound abgefu***? Verliert er an Höhen? Wie äusser sich dies konkret?

Und wie macht man dann ein symmetrisches Signal i.d.R. wieder unsymmetrisch?? (Außer via dem bereits genannten Adapter)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben