[Frage] Wie stelle ich die Phasenlage an einem Mikrofon fest?

GuywithBass
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Hallo Gemeinde,

ich neige dazu alte dynamische Mikrofone Ihres DIN/Diodensteckers zu berauben und dann mit einem XLR-Stecker in die moderne
symetrische Anschluss/Leitungstechnik zu überführen. Wenn ich mir vorher die Belegung des DIN-Steckers angeschaut habe, ist die zuordnung von + Plase und - Phase kein Problem.

Aber habe ich das nicht, bzw. war gar kein Stecker mehr dran, dann fehlt mir diese information. Wie kann ich jetzt feststellen welches Kabel die positive Phase ist. (Es gibt alle Farben für die Kabel)

Zurzeit fällt mir nur eine Methode ein. Ich mache Vergleichsmessungen zwischen einem modernen nicht umgebasteltes Mikrofon und dem Testmikrofon. Ich gebe auf beide glechzeitig einen Ton (z.B. Triangel) und schaue mir in der DAW die Phasenlage an.

Gibt es ggf. eine Methode mit einem Mulitmeter ein Kapsel aus zumessen?
(Es gibt durch aus Mikrofone wie das Uher m534 die schon sysmetrische Leitungen rausführen und sich keine Verbindung zur Masse aller asysmetrisch ergibt, die ausgemessen werden kann)


Für sachdienliche Hinweise, KOmentare, Links & Co bind ich wie immer dankbar.


Gruß

GwB
 
Eigenschaft
 
Beide Mikrofone anschlußfertig vorbereiten. Beide je auf einen Mischpultkanal legen. Das erste (Referenz) aussteuern und über Kopfhörer anhören, dann langsam das zweite dazuregeln. Besprechungsabstand ca. 10-20 cm. Wenn es mit beiden Mikrofonen leiser wird oder der Ton dünner, ist das Mikro falsch gepolt. Das kann man gut hören.
 
Mit einer elektrischen Messung ohne Auslenkung der Membran wird das nicht möglich sein.

Also bleibt nur der Weg über eine Vergleichsaufnahme mit einem Referenzsignal.
Wenn du sowas öfter machst, kann man darüber nachdenken eine standardisierte Quelle zu verwenden, zB einen kurzen 100 Hz Ton über einen Lautsprecher abspielen, das Mikrofon in eine genau definierte Position vor dem Lautsprecher bringen (damit es reproduzierbar ist) und die Waveform zu Beginn des Tons ansehen.

Oder die von mikroguenni beschriebene Methode. Läuft ja letzten Endes alles auf das selbe raus.
 
Danke für die Vorschläge und Hinweise

Ich habe mir jetzt folgenden Aufbau zu nutze gemacht.

1) ein gekauftes Mikrofon mit festen Stecker als Referenz
2) DAW Cubase mit mehrkanaligen Interface.
3) Mirkrofone im gleichen Abstand (Quelle/Membran) aufbauen.
4) Aufnahme eines Schlages gegen eine Klangschale.
5) Betrachtung des Anfangs der Wellenform in der DAW, gleichphasig wie die Referenz ist alles schick, gegenphasig muss ich noch mal mit dem Lötekolben ran.

Von 3 Mirkrofonen muss ich jetzt zwei umlöten. Ich werde aber noch mal ein anderes MIc. ggf. CM3 als Refernz nehmen. GGf. ist die Referenz schon verkehrt.

Frage: Kann ich bei diesen Aufbau, immer davon ausgehen, das bei einem Ton wie der Klangschale, dieser in der DAW am Anfang immer nach oben geht, wenn das Mic richtigphasige angeschlossen ist? Ich meine unmitellbar am Anfang des Tones.
 
Nö, weil Du niemals exakt die Position der Klangschale reproduzieren kannst.
 
Nö, weil Du niemals exakt die Position der Klangschale reproduzieren kannst.

Vermutung: Wenn ich davon aus gehe, das der Schlag gegen die Klangschale immer die gleiche Tonantwort gibt, so wird der Ton immer die gleiche Schallauslenkung an der Wellenfront des sich ausbreitenden Schalls haben.

Wenn diese immer gleiche Schallauslenkung dann auf eine Membran trifft, wird diese immer am Beginn des Tones gleich ausgelenkt. Egal ob ich 1m (Mic1) oder 2 Meter (Mic2) von der Schallquelle entfernt bin. Ich betrachte nicht zu einen beliebigen gleichen Zeitpunkt beide Mics, sondern jeweils den Zeitpunkt beim eintreffen der Wellenfront. Der Laufzeitunterschied zwischen den Mikrofonen habe ich so rausgerechnet, denn ich betrachte jeweils die Auslenkung beim Auftreffen der Wellenfront.
 
Ich weiß nicht wie eine "Klangschale" schwingt.

Bei zB einer Snaredrum stimmt das aber wohl, dass bei einem Mikrofon das von oben auf die Snare zeigt, immer zuerst negativer Luftdruck entsteht (geringer Abstand zum Schlagfell vorausgesetzt)
 

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