Frage einer Wiedereinsteigerin

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xAnna
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Hallo Community :)



Zuerst meine Situation:

Ich spiele nun seit 10 Jahren Klavier und möchte mich meinem Hobby wieder mit frischer Leidenschaft widmen.

Ich möchte gerne akustisch gutklingende Aufnahmen produzieren.

Derzeit habe ich kein Klavier zur Verfügung, deshalb steht eine Neuanschaffung an.


Nun meine Fragen:

1. Ich denke die besten Ergebnisse ( mit Mitteln eine Durchschnittsterblichen) erlange ich,wenn ich via Digital-Piano/Midikeyboard/Stagepiano einen Pc mit gutem Audiointerface ansteure und dort hochwertige Software mit virtuellen Instrumenten den Klang erzeugen lasse. Das müsste doch besser klingen als ein Digitalpiano für sagen wir mal spontan, um die 1000 Euro - stimmt diese Annahme?

2. Mir ist wichtig das mein zukünftiges Instrument über eine hochwertige Klaviatur verfügt und ein sehr klavierähnliches Spielgefühl aufweist (inklusive Pedalen). Allerdings hab ich mit den eher "neumodischen" Instrumenten keine Erfahrung.

Welche Produktgruppe kommt für mein vorhaben am ehesten in Frage- Digital-Piano, Midikeyboard oder Stagepiano?
Ich möchte nur Zuhause spielen, also muss es nicht mobil sein. Wichtig wäre mir das es eher langlebig ist.

Brauche keine Kaufempfehlung , ne kleine Erläuterung bzw. eure Einschätzung von welcher "Produktgruppe" ich am meisten profitiere wäre super :)


Liebe Grüße und Danke im Voraus :)

Anna
 
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Moin.

Ja, das klingt immer logisch, dass das die beste Lösung wäre.

Aber bedenke, dass "das Auge mithört" und das, was man sieht und fühlt für das Klavierempfinden mit reinspielt.

Dein oben genannter Plan würde bedeuten, du könntest schauen, dass eine numa nero Tastatur mal wieder für 999, eur angeboten wird. Dann brauchst du noch gute aktivlautsprecher, zb bei rokit g2 kaufpreis Minimum 300.

Dann musst du mit den Möglichkeiten der Software pianos herumbasteln.

Jedes mal wenn du spielen willst musst du das System hochfahren. Dann hörst du vllt immer noch leise den Lüfter und es riecht nach "computerluft"

All das hat mich bisher von dieser Lösung abgehalten.

Gebrauchtes yamaha p120 geht so für 650 bei ebay weg.

Da hast du dann schon wattstarke integrierte Lautsprecher.

Besser noch yamaha p 250.

Software Option hättest du trotzdem noch, aber kannst eben auch schnell mal drauf los spielen.

Diese Modelle sind schon recht alt, aber top Tastatur und Lautsprecher, die sonst den schwachpunkt häufig darstellen.

Neues rundum sorglos Paket wäre für mich das kawai es 7, kostet aber Ca 1369,-- eur.

Die neueren klangerzeugungen arbeiten mit sample UND modeling, sodass sie sich den Rechner Leistungen annähern.

Z.b. yamaha cp 50 (ohne Lautsprecher) bekommst du gebraucht für 900 oder neu knapp über 1000. Samples und modelling, viele einstell Möglichkeiten und Super Tastatur.

Oder bei musicstore.de den expander gem r-pc, arbeitet auch mit samples und modelling.

Wortschwall beendet :)
 
Moin Anna,
willkommen im Forum!
Brauche keine Kaufempfehlung , ne kleine Erläuterung bzw. eure Einschätzung von welcher "Produktgruppe" ich am meisten profitiere wäre super :)
Nur meine Meinung:
  • Das Technik-Gefrickel mit MIDI-Keyboard, PC-Software würde mir auf den Wecker gehen. Wenn man beim Spielen an Latenzen, Anschlagdynamik und Interrupts denken muss, würde mir das den Spaß verderben. Das hat stuckl ja schon erläutert.
  • Home-Pianos haben alles drin, sehen anständig aus und die Pedale sind fest montiert. Dafür bezahlt man auch einiges für das Holz, hat meistens Lautsprecher, die den Klang nicht in voller Schönheit abbilden können, und ist nicht mobil.
  • Bei Stage-Pianos rutschen die Pedale hin und her, die Optik ist ziemlich technisch und man braucht externe Verstärkung, z.B. Aktivboxen, die dann aber auch anständig klingen. Allerdings kommt der Sound dann nicht mehr direkt aus dem Gerät.
  • Weitere Alternative sind transportable Pianos, die trotzdem (kleine) Lautsprecher eingebaut haben. (Roland FP-Serie, Kawai ES7, Yamaha P155)
Fazit: Du wirst irgendeinen Kompromiss machen müssen. Wichtig für Aufnahmen sind vernünftige Anschlüsse. Diese Buchsen sind seltener eingebaut, als man annimmt. Darauf musst du achten.
 
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Wenn du dich doch für ein Stage oder Homepiano entscheidest und nicht unbedingt mit dem PC aufnehmen willst (also z.B. noch viel an den Aufnahmen feilen willst um sie zu perfektionieren) solltest du darauf achten dass das Gerät nicht nur eine Midi- sondern auch Audio (Wave, MP3)-Aufnahmefunktion hat. Dann bräuchtest du weder ein Midi- noch ein Audiointerface und müsstest dich auch nicht mit ASIO-Treibern herumschlagen.
Also ich würde zumindest nicht bei jedem mal Spielen den PC anschalten wollen, zumindest wenn es "nur" um Klavier geht. Solltest du auch umfangreichere Arrangements erstellen wollen wirst du ohne PC-Nutzung mit einer DAW-Software wie z.B. Cubase wenig Spaß haben, aber auch das muss kein Grund sein nur die Midikeyboard-Lösung in Betracht zu ziehen. Man spielt ja meist doch meist eher für sich als dass man an Aufnahmen macht. Und: Wenn man ein gutes Digitalpiano hat irgendwann mit dem Sound nicht mehr zufrieden ist kann man sich mit der vorhandenen Technologie immer noch in Richtung virtuelle Instrumente umsehen.
Ich würde dir raten in einem nahen Musikgeschäft etwas Probe zu spielen und zu sehen ob dir ein vom Sound DP nicht ausreicht. Vom Sound her wirst du vermutlich tatsächlich bei entsprechendem Arbeitsaufwand über virtutelle Instrumente die besten Ergebnisse bekommen. Wenn man diese Arbeit nicht aufwenden will ist ein Digitalpiano die bessere Lösung, die Stagepianos haben da das bessere Preis/Leistungsverhältnis, Homepianos werden dafür durch die Pedale und das Aussehen das "Klavierähnlichste" Spielgefühl geben.
 
Wegen der wackelpedale der stagepianos: ich bin daran gewöhnt seit Jahren, aber auch hier wäre das kawai es 7 aus meiner Sicht wieder der beste Kompromiss: man kann eine feste Pedal einheit dazukaufen, einen Unterbau und ansonsten ist es mit 22 kg eben gerade noch transportabel.

Erwähnt werden muss wohl noch das kawai vpc, master Tastatur die schon sehr gut auf verschiedene Software abgestimmt sein soll. T trotzdem wäre das nichts für mich. Hab aber halt auch noch ein echtes Klavier.
 
Hallo,

also ich stehe Softwarelösungen da nicht so negativ gegenüber. Für mich kommt es zwar als alleinige Lösung z.Z. nicht infrage
(Mobilität, Flexibilität, aus dem gleichen Grund auch Homepianos), aber wenn alle diese Kriterien wegfallen, weil das Klavier nicht bewegt wird …
der technische Aufwand von Softwarelösungen ist mit einem einigermaßen aktuellen Rechner oder Laptop schon in den Griff zu bekommen.

Nun meine Fragen:

1. Ich denke die besten Ergebnisse ( mit Mitteln eine Durchschnittsterblichen) erlange ich,wenn ich via Digital-Piano/Midikeyboard/Stagepiano einen Pc mit gutem Audiointerface ansteure und dort hochwertige Software mit virtuellen Instrumenten den Klang erzeugen lasse. Das müsste doch besser klingen als ein Digitalpiano für sagen wir mal spontan, um die 1000 Euro - stimmt diese Annahme?

Ja. Meine Einschätzung ist jedenfalls, dass aktuelle (Marken)-Digitalpianos zwar erstaunlich gut klingen, aber nicht an die Qualität und erst recht nicht Flexibilität von Softwarelösungen heranreichen. Wie schon gesagt, ist natürlich neben der Klangerzeugung auch die Qualität der Lautsprecher wichtig.

2. Mir ist wichtig das mein zukünftiges Instrument über eine hochwertige Klaviatur verfügt und ein sehr klavierähnliches Spielgefühl aufweist (inklusive Pedalen). Allerdings hab ich mit den eher "neumodischen" Instrumenten keine Erfahrung.

Welche Produktgruppe kommt für mein vorhaben am ehesten in Frage- Digital-Piano, Midikeyboard oder Stagepiano?
Ich möchte nur Zuhause spielen, also muss es nicht mobil sein. Wichtig wäre mir das es eher langlebig ist.


Brauche keine Kaufempfehlung , ne kleine Erläuterung bzw. eure Einschätzung von welcher "Produktgruppe" ich am meisten profitiere wäre super

Sooo viel hat sich ja eigentlich in den letzten Jahrzehnten nicht getan, außer dass man Midi heutzutage auch über den USB Bus schicken kann, und manche Pianos schon ein Interface eingebaut haben.

In jedem Fall brauchst du eine gewichtete 88er Hammermechanik, und um qualitativ vernünftig aufnehmen zu können, würde ich zu einer Lösung mit externen Lautsprechern, externem Interface und Aufnahme am Rechner raten. Ob nun Digital(home)piano mit Unterbau oder Stagepiano, interne oder externe Boxen (oder beides) … muss man wohl selber entscheiden, die Vor- und Nachteile liegen ja auf der Hand und wurden schon genannt. Also entweder

1) Nur Tastatur -> per USB oder Midiinterface in den Rechner -> Recorden und Abspielen über Rechnersoftware und externes Interface oder
2) Digitalpiano -> Audiointerface -> Audioaufnahme über den Rechner, Ausgabe vom Rechner oder direkt vom Interface oder
3) Nur Tastatur-> Soundmodul -> usw. Entspricht im wesentlichen 2)

Selbstverständlich sind die Möglichkeiten 2) bzw. 3) flexibler und schließen 1) nicht aus. Jedes vernünftige Digitalpiano hat eine USB- oder Midischnittstelle. Man kann dann auch beide Möglichkeiten kombinieren, also beim Aufnehmen über den pianointernen Ausgang abhören, und im Rechner nur die Mididaten aufzeichnen. Hier kann man dann den Software Steinway doch lieber durch einen Bösendorfer ersetzen, noch ein wenig Hall draufgeben, die Eingangslautstärke anpassen oder was einem sonst noch so einfällt.

Meine persönliche Herangehensweise wäre, einfach die beste Tastatur entscheiden zu lassen, und erst dann um den Sound kümmern. Wenn schon ein guter Pianoklang dabei ist: um so besser. Viel Erfolg bei der Entscheidung :)

Gruß,
taste89
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten und eure Hilfe :)

Derzeit schwanke ich zwischen einem ordentlichen Masterkeyboard mit Soundwiedergabe (für das unkomplizierte Spielen zwischendurch) und einem Digital-Piano.


Kann ich ein Digitalpiano auch ohne Problem als Tastatur/Masterkeyboard verwenden?


Liebe Grüße :)

Anna
 
Ich hab jahrelang über Masterkeyboard (das war auch keine schlechtes; Peavey DpmC8; hat damals 4500 Mark gekostet) und Computer gespielt. Aber das ständige rauffahren geht einem mit der Zeit wirklich auf die Nerven.
Ich würde dir auch ein Digitalpiano empfehlen. Anschalten los legen, das bremst die Kreativität nicht.
Welches Digipiano ist schwer zu sagen denn die Geschmäcker sind da total unterschiedlich. Muß man wirklich anspielen. Yamaha ist da schon mal eine gute Adresse, mir haben auch die Roland nicht schlecht gefallen. Wie gesagt selber anspielen und gucken ob das Feeling rüber kommt.
Zumindest sind bei einem Digitalpiano die Tastatur und die Klangerzeugung bestens aufeinander abgestimmt. Das ist bei Masterkeyboard und Computer immer ein Kampf. Irgend wie paßt es nie richtig und fühlt sich...hm....sagen wir mal komisch an auch wenn man haufenweise an der Anschlagskurve drehen kann

Zu deiner Frage, ja das kann man weil alle Digitalpianos heute Midi oder USB Ausgängen haben und so an den Computer anzuschließen sind.
 
Bei den master keys lassen sich wohl numa nero und vor allem das kawai vpc sehr gut anpassen. Spielgefühl soll ein Traum sein.

Bei den dpianos finde ich kawai im gesamt paket am besten, yamaha bei Tastatur, Roland beim klang (Home Bereich)

Stagepianobereich: Yamaha cp 50 oder neu cp 4 plus lautsprecher krk rokit.
 
Oder bei musicstore.de den expander gem r-pc, arbeitet auch mit samples und modelling.
Ist eigentlich die Einschaltreihenfolge bei der Verwendung von solchen Expandern auch wichtig (wie bei der Verwendung mit DAWs)? Oder kann man Tastatur, Expander und Aktiv-LS an eine schaltbare Steckdose anschließen und so das ganze System mit einem Schalter ein/ausschalten?
 
Hallo Dieter,

ich kann jetzt nicht fürs gem r-pc sprechen, aber bei mir hängt ein M3-Modul an einem M50, was ja von der Sache das gleiche ist. Ich schalte beide zusammen mit einem Schalter ein, wüßte nicht wo da ein Problem entstehen sollte. Lautsprecher hängen bei mir an einem anderen Schalter (müssen ja nicht unbedingt Strom verbrauchen, wenn man mit Kopfhörern spielt). Es wäre aber kein Problem, sie an die gleiche Steckerleiste zu klemmen.

Das Problem mit der DAW verstehe ich nicht ganz. Wenn ich meine DAW (logic) starte und die M3 ausgeschaltet ist, wird sie logischerweise von logic nicht gefunden, ist die M3 eingeschaltet, ist sie halt verfügbar.

Kann sein, dass logic etwas rumzickt, wenn man das Programm mit einer aktiven Midispur für die M3 genau dann startet, wenn die M3 noch hochfährt, aber das muss man ja nu nicht unbedingt so machen.

Gruß,
taste89
 
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Danke für die Korrektur, das kindle ändert immer unmöglich ab, womit ich nicht rechne und es dann übersehe.
 
Das Problem mit der DAW verstehe ich nicht ganz. Wenn ich meine DAW (logic) starte und die M3 ausgeschaltet ist, wird sie logischerweise von logic nicht gefunden, ist die M3 eingeschaltet, ist sie halt verfügbar.
Möchte nicht zu weit vom Thema abkommen, aber was ich da meinte, ist das Problem, dass zumindest manche PC-Anwendungen die Midi Hardware über USB nur finden, wenn sie bereits vor dem Start der Anwendung zur Verfügung standen. Hier geht es dann aber wohl direkt über Midi-Anschlüsse, und das ist für mich noch Neuland.
 
ok verstehe. Wie das mit Windows(?) funktioniert weiss ich nicht. Aber vielleicht wirklich ein anderes Thema.
 

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