Frage: D.I. Out bei älterem Marshall

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Hi!

Ich besitze einen Marshall JTM-60 (Baujahr ca. 1994), den ich bisher bei Auftritten immer per Micro abgenommen habe...neulich habe ich die Bedienungsanleitung wiedergefunden und mir ist die D.I. Output-Buchse aufgefallen...

Kann mir vielleicht jemand etwas dazu sagen? (Vorgehensweise; Klang besser/schlechter als bei einer Abnahme mit Mikro)

Damit ihr einen Eindruck von dem Amp bekommt, hier die Bedienungsanleitung (Auf Seite
http://www.marshallamps.de/service/downloads/JTM60.PDF

Die relevanten Daten befinden sich auf den Seiten 4 und 5!

Vielen Dank schonmal im voraus!

lg MiniMay
 
Eigenschaft
 
vorgehensweise mit dem DI out ist genz einfach.
anstelle des mics steckst du das XLR kabel in den DI out und dann ins pult. fertig.
probier es einfach aus, ob dir der klang gefällt, ich persönlich finde den sound des DI outs bei marshall nicht sonderlich toll. aber das musst du für dich entscheiden.
ich würde in dem fall übrigens den emulated out verwenden, da du somit die lautstärke auf der bühne über das mastervolume kontrollieren kannst und der mischer aber immer den selben level bekommt.
 
Den DI Out würde ich nur absoluten Notfällen nutzen, der klingt eigentlich bei fast allen Amps grottig und bei Marshall ganz besonders. Keine Hardware Speaker Simulation kann es ansatzweise mit ner Abnahme per Mikro aufnehmen, es sei denn vielleicht, mal spielt ausnahmslos clean Sounds.

Gruss Tyler
 
Den DI Out würde ich nur absoluten Notfällen nutzen, der klingt eigentlich bei fast allen Amps grottig und bei Marshall ganz besonders.
da stimme ich dir fast 100% zu. ich habe aber auch schon band gemischt, die den line out am marshall benutzt haben und man kann schon brauchbare ergebnisse erzielen, aber ein mic klingt besser.
Keine Hardware Speaker Simulation kann es ansatzweise mit ner Abnahme per Mikro aufnehmen, es sei denn vielleicht, mal spielt ausnahmslos clean Sounds.

dieser aussage kann ich nicht zustimmen!
es gibt am markt einige gut klingende simulierte DI boxen.
ich selbst habe eine palmer PDI-09 und das ding ist der hammer. die redbox klingt dagegen nicht so toll, ist aber auch brauchbar. neulich habe ich die DI mit boxen simulation des rocktron rack interfaces probiert und war auch sehr begeistert.
der marshall SE100 klingt auch ordentlich und die grossen palmer DI boxen für gitarre sind der hammer.
 
es gibt am markt einige gut klingende simulierte DI boxen.

Wie immer Geschacksfrage, ich habe so ziemlich alles durchgetestet, was am Markt ist, inkl. diversen Palmers und dem völlig überteuerten SPL Transducer. Hat mich alles nicht überzeugt. Das einzige, was imo ansatzweise in die Nähe kommt, ist eine auf Faltung basierte Sofware Speaker Simulation wie von Guitar Rig 3 oder Revalver. Im Software Bereich hingegen stinken die Preamp Simulationen (noch) ab. Kombiniert man aber die Vorstufe eines guten Röhrenamps mit einer Software Speaker Simulation, dann kann man schon sehr gute Resultate erzielen. Wenn ich an Songs arbeite, nutze ich aus Zeitgründen meist diese Methode, für den finalen Mix würde ich Amps aber immer mikrophonieren.

Gruss Tyler
 
wenn es um recording geht, gebe ich dir recht. aber zwischen recording und live ist ja auch ein grosser unterschied. die meisten speakersimulationen sind für live völlig ausreichend.
ob die in JTM verbaute allerdings gut klingt, steht auf einem anderen blatt.
 
Hi! Erst einmal vielen Dank für eure Hilfe!

Ich hätte da jedoch noch eine Frage, die an die Diskussion anschließt:

Ich möchte den Amp für einen Liveauftritt abnehmen. Das ging bisher, indem man das Mikro vor den Amp geklebt hat...ob der Soundtechniker die richtige Stelle getroffen hat, kann ich nur hoffen^^...Als Gitarrist, der den Verstärker auf der Bühne auch gleich als Monitor benutzt habe ich aber immer das Gefühl, dass der Amp im Abstand von3 oder mehr Metern zehn Mal geiler klingt, als das, was da mit 5cm Entfernung vom Speaker per Mik. abgenommen wird...kann man aufnahmetechnisch da irgendetwas machen?

lg MiniMay
 
Nein, nicht bei einer Live Situation, weil die Übersprechung z.B. durch das Schlagzeug viel zu gross wäre. Beim Recording im Studio siehts anders aus. Zusätzlich zu den Mics direkt am Speaker werden hier oft Stützmikros verwendet, die einem Abstand von bis zu mehreren Metern plaziert sind. Hierbei kommen fast ausschlisslich Grossmembraner zum Einsatz, weil sie deutlich empfindlicher sind als dynamische Mikros.
 
Erstend bräuchte man ein anderes Mikro, das auch aus weitere Entfernung gut aufnimmt.
Zweitens würde es auch alles andere mit aufnehmen, nicht nur deinen Amp.
Drittens nimmt es daduch auch dir den Raum auf, was zu einen räumlich wirkenden Klang führt, der nicht erwünscht sein kann.
 
ich habe gestern mal ein kurzes sample mit der palmer PDI09 aufgenommen.
das ist eben die spezielle DI box mit speakersimulation für rund 90.- euro.
bei der aufnahme hatte ich die PDI zwischen endstufe und box angeschlossen, vor der endstufe wäre es auch möglich.
der klangcharakter war auf "bright" eingestellt. wenn ich mehr zeit gehabt hätte, dann hätte ich auch noch ein sample mit "normal" aufgenommen, aber die zeit.....evtl. mach ich das die tage nochmal.
btw. die aufnahme ist stereo, also zwei PDI09 an zwei endstufen.



wenn ihr mich fragt, ist das für live-anwendung mehr als ausreichend und man hat kein gefummel mit der mic position.
 
Ja, ist halt wirklich immer Geschmacksfrage, ich mag den Klang der starren Filter von den Hardware Geräten nicht so gerne, da fehlt mir einfach der Schmutz und das Britzeln in den oberen Mitten, so wie bei den meisten Modelern.

Ich warte deswegen noch auf die V-Machines von SmPro, damit kann man dann auch VST Plugins live verwenden.

Hier hatte ich noch ein älteres Bespiel, wo ich die Vorstufe von meinem Marshall behelfsweise in die Speaker Sim von Guitar Rig geschoben hatte:



Gruss Tyler
 

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