Frage an RD-700GX Spezis

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HFU
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Derzeit denke ich über über einen Umstieg von Keyboard auf Stage Piano nach. Dazu habe ich mal eine Frage: Wie aufwändig ist es, bei Spitzengeräten eigene Anpasssungen zu machen?

Beim RD-700GX fiel mir z.B. auf, dass es weder Tango noch Cha-Cha in der Liste der Rhythmen gibt. Kann man das mit durchschnittlicher technischer Begabung in endlicher Zeit selbst konfigurieren? Bei einfacheren, z.B. einem FP-4, geht das laut Verkäufer gar nicht. :(

Bitte Eure Einschätzung: Bekommt Ihr eine neue Einstellung an einem Nachmittag hin?
 
Eigenschaft
 
Wenn du Begleitrhythmen suchst, bist du bei herkömmlichen Stagepianos einfach falsch aufgehoben, denn die haben sowas im Allgemeinen nicht.
Das einzige Gerät was ich kenne, das sowohl Begleitautomatik als auch eine Hammermechanik-Tastatur hat, ist das Yamaha DGX-620, wobei ich mich zu erinnern glaube, dass da der Nachfolger (630) angekündigt ist.

Ansonsten wirst du kaum ein Gerät finden, das beides hat, denn selbst die großen Schlachtschiffe Yamaha Tyros2 und Korg PA2X gibt es meines Wissens nicht mit 88 Tasten Hammermechanik...

Eine andere Möglichkeit wäre, dein vorhandenes Keyboard je nach Bedarf um ein Stagepiano (mit eigenen Sounds) oder ein 88 Tasten Midi-Keyboard (ohne eigene Sounds) zu ergänzen, dann hättest du nämlich beides.
 
Wenn du Begleitrhythmen suchst, bist du bei herkömmlichen Stagepianos einfach falsch aufgehoben, ...
Nö, nö. :) Ich denke mehr an einen wirklichen Umstieg, weil mir die Begleitautomatik immer weniger gefällt. Über das DGX-620 und das Px-320 von Casio habe ich auch schon nachgedacht, weil die meine alte und meine neue Welt verbinden könnten. Mittlerweile ist mir aber der Gedanke gekommen, ganz ins kalte Wasser zu springen und den Begleitmatsch wegzulassen. Trotzdem wäre etwas Schlagzeug manchmal ganz nett. Und dafür haben einige Geräte ja auch was eingebaut. Mir geht es jetzt nur um die Flexibilität der Sache. Kann ich meinem elektrischen Drummer Tango beibringen? :confused:
 
Achso, jetzt verstehe ich das auch ;)
Also grundsätzlich geht sowas, wenn du einen Sequencer oder zumindest Midi-File-Player hast, bei manchen Geräten geht es auch über den Arpeggiator oder irgendwelche Pattern-Funktionen. Und natürlich im Zweifel immer über den PC ;)

Alllerdings unterscheidet sich das von Gerät zu Gerät, und da ich das GX nicht kenne, kann ich dir da aber leider auch nicht mehr zu sagen, als du wahrscheinlich eh schon in der Produktbeschreibung gelesen hast ;)
 
Achso, jetzt verstehe ich das auch ;)
Also grundsätzlich geht sowas, ...
Naja, der Teufel steckt im Detail. Und laut Verkäufer geht es z.B. bei einem FP-4 eben NICHT. Ich bin verwirrt. :confused:
 
Doch, das geht sicherlich. Wenn Du mal hier schaust:

Roland FP4

dann wirst Du sehen, dass ein FP4 auch 9 Drumsets sowie USB + MIDI onboard hat, die Ansteuerung über einen PC oder einen MIDI-Player sollte also kein Problem sein. Natürlich müssen diese Drumsets entsprechend programmiert werden. Möglicherweise gibt es auch fertige Drum-Styles von diversen Anbietern im Entertainerkeyboard Bereich. Ich glaube, sowas schon gesehen zu haben.
 
... Ich glaube, sowas schon gesehen zu haben.
Na ja, :screwy: das ist ja noch recht vage. Mir wäre ein Gerät lieber, das so etwas schon aus der Box heraus kann. Ich möchte mein bescheidenes Heim nicht mit Technik überfrachten. In meinen Augen sieht es auch unprofessionell aus, wenn man vor einem Auftritt einen Berg von Geräten installieren muss. ;) Schlanker und eleganter wäre es doch, wenn ich dem Gerät vorab was beibringen kann. Oder nicht?
 
Erst sagst du, du willst es haben, dann nicht, und jetzt wieder doch ;)

Was du bei einem herkömmlichen Stagepiano bekommst, hat nicht viel mit dem zu tun, was du von deinem Keyboard kennst. Meist sind das nur ein paar einfache Standard-Grooves, keine gesamte Begleitung, und vor allem fest vorprogrammiert.
Wenn du eigene Grooves willst, wirst du mit ziemlicher Sicherheit tricksen müssen und dir das irgendwie mit Funktionen, die eigentlich nicht primär dafür gedacht sind, zusammenbasteln...
Aus dem Grunde kann man da auch nicht allgemein sagen, wie oder wie schnell das geht, das unterscheidet sich dann nämlich durch die verschiedenen Möglichkeiten der verschiedenen Geräte.
 
Mir fällt da für die von Dir beschriebenen Bedürfnisse als preisgünstigste Lösung spontan das neue PA-588 von Korg ein (1.599 EUR). Hat eine 88-Tasten Hammermechanik (die ich aber leider noch nicht gespielt habe und deshalb nicht beurteilen kann) und die kompletten Arranger-Funktionen des PA-500. Bei Korg kann man auch recht viel an den Drum-Sets basteln. Die Bedienungsanleitung des PA-500 kann man sich als PDF runterladen, vielleicht hilft Dir das etwas bei Deiner Beurteilung.
Die teurere Lösung wäre da schon ein 88-Tasten-Synthie in der Klasse eines Motif XS oder Fantom G, der aber mindestens 1.000 EUR mehr kostet und auch aufwendiger zu programmieren ist.

Man muss da halt wissen was man will. Ich würd mich da aber jedenfalls nicht von irgendwelchen Grabenkämpfen ("Arranger vs. Synthie") irritieren lassen, da m.E. die beiden Gattungen ohnehin immer mehr zusammenwachsen.

Viele Grüße
Thomas
 
Mir fällt da für die von Dir beschriebenen Bedürfnisse als preisgünstigste Lösung spontan das neue PA-588 von Korg ein ...
Jo, :) das habe ich auch auf dem Zettel, aber das soll es wohl erst ab 25.8. geben. Ich habe Zweifel, ob meine alte Kiste :ugly: noch so lange durchhält. Ist ja auch richtig Kohle. :(

Vielleicht sind meine Erwartungen ja völlig unrealistisch, aber wenn ein Gerät wie ein FP-4 oder RD-700GX schon Drum-Kits und Rhythmus (aber KEINE Begleitautomatik, habe verstanden!) liefert, müsste es doch auch möglich sein, ein _eigenes_ Klack-dong drunterzulegen. Dass einem die fest einprogrammierten gefallen, ist doch wohl eher unwahrscheinlich? Auf viele davon könnte ich gerne verzichten, dafür möchte ich aber zehn verschiedene Tangos haben. Bin ich unverschämt? :confused: Oder habe ich einfach den Sinn der Drum Kits nicht verstanden?
 
Du musst die Dinger als behelfsmäßige Teile für den Fall, dass man mal gerade keinen Drummer hat, betrachten. Das ist keine Hauptfunktion der Geräte, sondern nur ein netter kleiner Bonus.
Und genau deshalb wirst du auch keine großartigen Einstellmöglichkeiten finden, solange du nicht zu einem Gerät greifst, was sowas als Hauptfunktion drin hat.

Vielleicht käme auch ein Yamaha MM8 für dich in Frage, fällt mir gerade noch ein...
 
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Vielleicht käme auch ein Yamaha MM8 für dich in Frage, fällt mir gerade noch ein...
Holla! :cool: Den hatte ich noch nicht auf dem Zettel. Danke für den Tipp! :great: Soll aber auch erst am 1.7. rauskommen. Seufz! Das wäre natürlich eher ein Schritt in Richtung Keyboard. Das Ding scheint die gleiche Tastatur zu haben, wie das DGX-620 bzw -630. Und 32er-Polyphonie ist bei Synthis wohl üblich?

Das erfordert alles SCHWIERIGE Entscheidungen...
 
Und 32er-Polyphonie ist bei Synthis wohl üblich?

Nein, eigentlich nicht mehr. Der MM6/8 ist ein Einsteigergerät. Üblich ist heute mindestens 64-fache Polyphonie. Und er ist definitiv auch kein Schritt in Richtung Keyboard, denn auch der MM 8 hat keine Begleitautomatik. Es ist eben ein Synthesizer. Allerdings sollte ein Arpeggiator eingebaut sein und damit lassen sich dann recht einfach Drumsequenzen abspielen. Wenn er auch einen eingebauten Sequenzer hat, dann lassen sich auch umfangreichere Begleitdingens einspielen. Aber bei nur 32-facher Polyphonie wirds dann schnell knapp.
 
... Es ist eben ein Synthesizer. ...
Jo! :) Und exakt das Gerät, das ich mir vor ein paar Jahren gewünscht hätte. Auf der Yamaha-Seite findet man einen Demo-Film für den MM6. Das Ding kann auf meinem Niveau alles. Die schwierige Frage ist eben, ob ich das noch will oder mehr zu Handarbeit übergehe? Die kann mir natürlich keiner beantworten.

Vielleicht sollte ich mir mal ein simples Stagepiano mieten und zwei Wochen darauf rumspielen. Geht das? Hat schon mal jemand probiert, ob Händler das anbieten?
 

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