Frage an euch - Ibanez Les Paul Custom 72

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Tommi_Berlin
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Habe mir eine Ibanez Les Paul Custom Bj. Anfang der 70´er gekauft vor 2 Tagen und wollte mal eure ehrliche Meinung zu der Gitarre wissen und was Ihr meint was ihr im Höchstfall für die Gitarre ausgegeben hättet. Wäre super wenn mir jemand antwortet :great:


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Eigenschaft
 
Danke für die Antwort. :great:

Kannte die Ibanez Page schon, habe auch den Harry schon angemailt aber bisher keine Antwort erhalten leider.

Kann denn keiner weiter etwas zu der Gitarre sagen ? :confused:
 
also..ich kann dir mal nen tip geben, muss aber dazu sagen das ich mir bei der ganzen geschichte selbst nicht sicher bin. ein kumpel von mir hat genau soeine auch grad gebraucht gekauft und er hat wohl 120,- euro für den body bezahlt plus 100,- euro für ein paar gebrauchte dimarzios die er unbedingt reinhaben wollte. also komplett 220,- euro... sagt er zumindest.... :confused:
 
Es handelt sich wohl um ein Pre-Law-Suit Modell (die Kopfplatte ist noch wie die von Gibson, das "aufgeschlagene Buch", das wurde nach den Prozessen geaendert).

Allerdings wurde an der Gitarre wohl einiges ausgetauscht (T-O-M, PU). Alles in allem waeren die 220 wohl etwas tief gegriffen, aber wg. der getauschten Elemente nicht mehr als 300.
 
lennynero schrieb:
Es handelt sich wohl um ein Pre-Law-Suit Modell (die Kopfplatte ist noch wie die von Gibson, das "aufgeschlagene Buch", das wurde nach den Prozessen geaendert).

Allerdings wurde an der Gitarre wohl einiges ausgetauscht (T-O-M, PU). Alles in allem waeren die 220 wohl etwas tief gegriffen, aber wg. der getauschten Elemente nicht mehr als 300.

Welche waren denn nun eigentlich die "besseren" Paula Kopien, die Pre-Lawsuit Modelle oder die Lawsuit Modelle die nicht mehr die "Open Book" Kopfplatte hatten ?

Jemand ne Ahnung aus welchem Holz die Teile damals "geschnitzt" worden sind ?

Also ich habe für die Klampfe 321EUR bezahlt allerdings mit Gibson Gigbag. Meint Ihr das war zu teuer ?
 
Tommi_Berlin schrieb:
Welche waren denn nun eigentlich die "besseren" Paula Kopien, die Pre-Lawsuit Modelle oder die Lawsuit Modelle die nicht mehr die "Open Book" Kopfplatte hatten ?

Jemand ne Ahnung aus welchem Holz die Teile damals "geschnitzt" worden sind ?

Also ich habe für die Klampfe 321EUR bezahlt allerdings mit Gibson Gigbag. Meint Ihr das war zu teuer ?


Die Pre-Law-Suit sahen halt mehr nach Gibson aus... was jetzt wirklich besser ist, sei dahingestellt... btw.: ist der Hals geschraubt oder geleimt (owohl das interessanterweise nicht so viel ausmacht... also beim Preis :) ).


321 ist okay. Nicht unbedingt ein Schnaeppchen, aber auch nicht ueberteuert... einfach ein guter Preis. Wenn ich du waere, wuerde ich allerdings auf alle Faelle die T-O-M austauschen :)
 
lennynero schrieb:
Die Pre-Law-Suit sahen halt mehr nach Gibson aus... was jetzt wirklich besser ist, sei dahingestellt... btw.: ist der Hals geschraubt oder geleimt (owohl das interessanterweise nicht so viel ausmacht... also beim Preis :) ).


321 ist okay. Nicht unbedingt ein Schnaeppchen, aber auch nicht ueberteuert... einfach ein guter Preis. Wenn ich du waere, wuerde ich allerdings auf alle Faelle die T-O-M austauschen :)

Hals ist geschraubt, aber ich denk da auch so das das schon ok ist..

Allerdings, sorry für die Frage aber was meinst du mit T-O-M ? :confused:
 
Tommi_Berlin schrieb:
Hals ist geschraubt, aber ich denk da auch so das das schon ok ist..

Ja, auf alle Faelle (zumindest was den Klang anggeht... fuer eine geleimte wird idR etwass mehr bezahlt).

Tommi_Berlin schrieb:
Allerdings, sorry für die Frage aber was meinst du mit T-O-M ? :confused:


Tune-O-Matic
 
Find die Ibanez echt toll, hab mal gehört das die LP's nicht schlecht sein sollen. Was sagst du zu der Bespielbarkeit und dem Sound der Gitarre?
 
lennynero schrieb:

Wieso meintest Du sollte man die auswechseln ? Scheint ja eh nicht mehr die originale zu sein. Allerdings welche könntest du denn mir empfehlen ?
 
Tommi_Berlin schrieb:
Wieso meintest Du sollte man die auswechseln ? Scheint ja eh nicht mehr die originale zu sein. Allerdings welche könntest du denn mir empfehlen ?

In erster Linie aus optischen Gruenden... eine Gitarre mit silberner Hardware und goldener T-O-M schaut seltsam aus :)

Von da aus wuerde ich als allererstes eine Silberne empfehlen (Graph Tech waere wohl eine geeignete Wahl, allerdings musst du da den Bolzenabstand genau messen... und wenn es dich nicht stoert, lass es einfach wie es ist... im Grunde geht der Klang vor)
 
BluesForTwo schrieb:
Find die Ibanez echt toll, hab mal gehört das die LP's nicht schlecht sein sollen. Was sagst du zu der Bespielbarkeit und dem Sound der Gitarre?

Also ich habe mir vor einem Jahr ein ähnliches Modell gekauft. Modell 2350 von 1972, eben auch ne Paula Kopie allerdings keine Custom.

Ich war mit der total zufrieden gewesen was die Bespielbarkeit angeht, echt super Saitenlage, flacher Hals, die liegen einfach klasse in der Hand beim spielen. Deshalb habe ich mir auch jetzt die Custom dazugeholt.

Vom Originalsound der Gitarre kann ich Dir leider nichts sagen, da bei beiden meiner Ibanez nicht mehr die Original PU´s drin waren. Ich hab sie ausgetauscht gegen EMG 81, da wird zwar der eine oder andere sagen um Gottes Willen aber ich finde das klingt super.
 
Auch wenn das Thema schon alt ist:

Ich hatte bis vor einem Jahr fast die gleiche Gitarre (nur in elfenbeinfarben und BJ 1975). Als PU´s waren nachträglich DiMarzios eingebaut. War meine erste E-Gitarre und deshalb habe ich sie aus Sentimentalität lange behalten.

Auch wenn es immer darauf ankommt, womit man vergleicht (deswegen auch immer die völlig unterschiedlichen Meinungen), meine Meinung zu der Gitarre ist: Sie ist definitv nicht gut und kein Vergleich mit einer Original-Gibson!

Nur um einiges kurz anzusprechen:

Die Gitarre hat völlig untypisch für eine Paula sehr wenig sustain. Selbst meine Strat hatte dazu im Vergleich immer deutliche Vorteile und Strats können vieles, Sustain-Wunder sind sie nun wirklich nicht gerade.

Kann sein, dass es am Korpus-Material liegt: Ich habe mich immer gefragt, was das überhaupt für ein Holz ist. Mahagoni kann es nicht sein, da die Farbe total hell ist und keinesfalls rötlich wie bei Mahagoni. Die Maserung sieht auch ganz anders aus. Wieder zum Vergleich: Meine HAMER hat einen Mahagoni-Body und da merke ich was sustain heisst. Auch wenn ich mir das nie eingestehen wollte, die Ibanez LP hat wohl einen Korpus aus "Hartholz", Sperrholz oder wie auch immer man das nennen will.

Die Verarbeitung ist auch nicht gerade top. Man merkt der Gitarre an, dass die Ibanez-Leute in den frühen 70ziegern das Gitarrebauen erst noch lernen mußten. Extrem fand ich immer den breiten Schlitz unten am Hals-Korpus-Übergang. So eine Verarbeitung würde heute selbst bei Einsteigergitarren niemand akzeptieren.

Unangenehm ist mir persönlich auch immer aufgefallen: Egal über welchen Verstärker ich gespielt habe, irgendwie klang es immer gleich (schelcht).

Damit aber nicht alles nur negativ klingt:

Die Bespielbarkeit der Gitarre ist gut und trotz der Mängel in der Verarbeitung sieht sie trotzdem geil aus (z.B. die Perlmutteinlagen sehen aus wie beim Original). Vor allem hat sie - im Gegensatz zu den heutigen Einsteigergitarren - so was wie eine Seele (kann´s nicht besser beschreiben).

Das beste / positivste am Schluss:
Die Gitarren besonders als Pre-Law-Suit-Modelle haben inzwischen einen echten Sammlerwert. Ich hatte meine vor einem Jahr in ebay an einen Sammler aus Holland für 450 EUR verkauft. Der wollte das Teil unbedingt haben und hätte wohl auch noch mehr gezahlt.

Wenn man so eine Gitarre (wieder) verkaufen will, muss man nur etwas Glück haben auf so jemanden zu treffen. Einen Monat später habe ich übrigens dann meine USA-HAMER für 650 EUR in ebay gekauft und so ein geniales Geschäft gemacht (ja das scheint es wirklich in ebay zu geben). Für eine Differenz von nur 200 EUR habe ich damit eine Gitarre gekauft, die mindestens 3 Klassen besser ist.
 
... meine Meinung zu der Gitarre ist: Sie ist definitv nicht gut und kein Vergleich mit einer Original-Gibson!
Einen Monat später habe ich übrigens dann meine USA-HAMER für 650 EUR in ebay gekauft und so ein geniales Geschäft gemacht (ja das scheint es wirklich in ebay zu geben). Für eine Differenz von nur 200 EUR habe ich damit eine Gitarre gekauft, die mindestens 3 Klassen besser ist.
Schön für dich, aber verallgemeinern sollte man die von dir getroffenen Aussagen nicht. Ich selbst hab eine 74er Schraubhals-LP von Ibanez mit unglaublichem Sustain. Die kratzt wirklich am Tone meiner Gibson Custom.

Und hinsichtlich der Bespielbarkeit und des Klanges sind die alten Ibanez Modelle eigentlich allesamt sehr gut. Mag sein, dass es auch da Montagsmodelle gibt, aber nicht umsonst zahlen Sammler solch hohe Preise. Mein Spieleindruck lässt sich auf jeden Fall mit "butterweich" sehr treffend beschreiben.

Alles andere ist und bleibt subjektiv. Eine Generalmeinung, die alle Ibanez-LPs über einen Kamm schert, halte ich aber für falsch.

Grüße,

-Hind
 
Hind schrieb:
Alles andere ist und bleibt subjektiv. Eine Generalmeinung, die alle Ibanez-LPs über einen Kamm schert, halte ich aber für falsch.


-Hind

Es ist klar, dass "Soundempfinden", ja selbst Bespielbarkeit sehr subjektiv ist und wenn jemand wie du mit deiner Ibanez LP zufrieden bist, umso besser.

Trotzdem gibt es ein paar eindeutig objektive Kriterien wie verwendete (Klang-) Hölzer - oder auch Hartholz als Gegensatz - und ebenso auch die Verarbeitung. Daran orientiert sich meine Kritik und es ist klar, dass eine Ibanez LP, die vielleicht mal so ca. 500-600 DM gekostet hat im Vergleich zu einer HAMER, die wiederum ca. 3500 DM gekostet hat, da extrem abfällt.

Natürlich ist es auch denkbar, dass sich die Gitarren gleicher Modellreihen etwas in der Verarbeitung unterscheiden, das verwendete Holz z.B. wird aber mit Sicherheit gleich gewesen sein. Da ist schon ein generelles Urteil möglich, zumal die Gitarren in Großserien herstellt wurden und keine handgefertigten Unikate waren.

Zu Ibanez generell: Die haben wie alle anderen auch mal klein angefangen und Stück für Stück (im wahrsten Sinne des Wortes) das Gitarrenbauen gelernt. Und sie haben verdammt schnell gelernt!!! Schon die Modelle ab den späten 70zigern waren sehr gut verarbeitet. Ein früherer Bandkollege hatte mal eine Ibanez LP von Ende 70ziger und diese Gitarre hat sich von meiner nicht nur äußerlich deutlich unterschieden.
 
AndyR schrieb:
Das beste / positivste am Schluss:
Die Gitarren besonders als Pre-Law-Suit-Modelle haben inzwischen einen echten Sammlerwert. Ich hatte meine vor einem Jahr in ebay an einen Sammler aus Holland für 450 EUR verkauft. Der wollte das Teil unbedingt haben und hätte wohl auch noch mehr gezahlt.

Wenn man so eine Gitarre (wieder) verkaufen will, muss man nur etwas Glück haben auf so jemanden zu treffen. Einen Monat später habe ich übrigens dann meine USA-HAMER für 650 EUR in ebay gekauft und so ein geniales Geschäft gemacht (ja das scheint es wirklich in ebay zu geben). Für eine Differenz von nur 200 EUR habe ich damit eine Gitarre gekauft, die mindestens 3 Klassen besser ist.

das finde ich sollte man nochmal herausstellen:
Die Hamer ist ein edles Instrument das qualitativ mindestens gleichwertig mit einer Gibson zu sehen ist.
Eine Ibanez Les Paul copy aus den 70ern kann da in keinerlei Hinsicht mithalten, auch wenn es insgesamt gesehen ein schönes Instrument ist, sind die Preise am Markt eigentlich viel zu hoch, z.B. hier:
Abstoßungen am Korpus, geschraubter Hals, angerostete Metallteile usw....

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7365760726&rd=1&sspagename=STRK:MEWA:IT&rd=1

insofern Glückwunsch zu deinem Kauf!
 

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