Fortgeschritten, aber was nun?

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mircoh
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Hi zusammen,

kurz zu mir: Ich spiele seit gut 12 Jahren Gitarre und habe mir alles selbst beigebracht. Mittlerweile verfüge ich über eine saubere und vielseitige Rhythmustechnik und komm soweit auch ganz gut zurecht.

Allerdings ist die Soli-Technik in den Jahren zum Großteil auf der Strecke geblieben. Das merke ich unter anderem daran, wenn ich Soli komponieren möchte. Meine Möglichkeit sind da sehr überschaubar.

Ich glaube mal, dass ich mein Gitarrenspiel durch den Ausbau von Soli-Techniken sinnvoll erweitern kann, so, dass ich etwas mehr Farbe und Inspiration bekomme. Allerdings weiß ich nicht, wo ich anfangen soll und was am meisten Sinn macht. Gitarrenlehrer? Übungsbücher? Oder einfach Pentatonik rauf und runter spielen? Oder vielleicht doch Soli von anderen Künstlern nachzocken?

Eigentlich lerne ich ganz gerne und gut alleine für mich. Aber ich weiß halt nicht, wie ich den Stein ins rolle bringe, wisst ihr? :O


Vielleicht hat ja jemand den nötigen Kick, damit es losgehen kann.

Vielen Dank schonmal!
 
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Ich spiele seit gut 12 Jahren Gitarre und habe mir alles selbst beigebracht.

Allerdings ist die Soli-Technik in den Jahren zum Großteil auf der Strecke geblieben. Das merke ich unter anderem daran, wenn ich Soli komponieren möchte. Meine Möglichkeit sind da sehr überschaubar.

Ich glaube mal, dass ich mein Gitarrenspiel durch den Ausbau von Soli-Techniken sinnvoll erweitern kann, so, dass ich etwas mehr Farbe und Inspiration bekomme. Allerdings weiß ich nicht, wo ich anfangen soll und was am meisten Sinn macht.

Eigentlich lerne ich ganz gerne und gut alleine für mich. Aber ich weiß halt nicht, wie ich den Stein ins rolle bringe, wisst ihr? :O


Darf ich ich mal Fragen spielst du auch nur allein, oder bist oder
hast du schon in Bands / Duos / Trios etc gespielt .....??


Wenn fast alles was du bisher gemacht hast, alleine passiert ist
(und so klingt deinPost etwas) wäre mein Rat:
geh raus und such dir andere Leute zum musizieren.

Andere Musiker, Musikstile, Ansätze, was auch immer .... sind
einfach inspirirend. Klar ein Lehrer kann das z.T. auch bewirken
und daher ebenfalls nützlich sein (zumal der genau sehen und
hören kann wo deine Schwachstellen liegen).
Aber im eigenen Saft zu kochen ist es mMn definitiv nicht.
Und Pentatonik einfach hoch runter spielen ist auch nicht so der Bringer.
;)
 
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Hey,

na, ich spiele seit gut acht Jahren in verschiedenen Combos. Ich schreibe da auch die Songs, usw., usf.. Aber ich habe einfach seit längerer Zeit das Bedürfnis, meine Techniken bezüglich Soli auszubauen. Darum geht's mir hauptsächlich.
 
Soli anderer Künstler zu erlernen schadet ja schonmal nicht. Du lernst dadurch etwas über dessen Herangehensweise, und Du erweiterst Dein Repertoire an Phrasen und Licks.
YouTube kann da ein gutes Werkzeug sein, allerdings nur zur ersten Orientierung. Es gibt dort tausende "How to play [Song XY] on guitar", allerdings muss man diese Tutorials immer kritisch betrachten, denn oft sind sie etwas am echten Spiel des eigentlichen Künstlers vorbei.

Und à propos Herangehensweise, scheitert es bei Dir vielleicht auch daran?

Du kannst ein Solo kann aus verschiedensten Elementen oder "Bausteinen" zusammensetzen. :)
  • Zitate oder Variationen von (Gesangs-) Melodielinien aus dem Lied,
  • Standard Licks aus dem jeweiligen Genre (Rock Licks, Blues Licks, Metal Licks, je nachdem), dabei gerne auch Zitate anderer Gitarristen,
  • Läufe und Arpeggien.
Wenn Du dann noch auf die Zieltöne der Akkorde, die gerade dran sind, aufpasst bzw. diese verwendest (Grundton, Terz, seltener Septime oder None), dann solltest Du eine umfangreiche Palette an "Bausteinen" zur Verfügung haben.
Allerdings erfordert dies ein gewisses Grundwissen bezüglich der Harmonielehre, das Du Dir draufschaffen solltest: Wie heißen die Noten in der Skala, die Du gerade spielst, welche Funktion übernehmen sie innerhalb dieser Tonart etc.
Dazu kannst Du Dir hier im Board sicher auch Tipps holen.

Wie Du diese Bausteine dann kombinierst bzw. aneinanderreihst, da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. :)

Hilft Dir dieser Denkanstoß weiter? :)
 
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Das hilft als Orientierung schonmal ganz gut. Während wir hier schreiben, wird mir immer mehr bewusst, dass ich vielleicht zu wenig Licks, Läufe und Apreggien kenne. Die kann ich mir natürlich durch das Nachspielen anderer Soli draufschrauben. Wie sieht's da mit Literatur aus? Gibt es da etwas empfehlenswertes, von dem man auch sicher sein kann, dass die Noten stimmen? Ich weiß, dass manche Bands ihr Sheetbook anbieten, eine Sammlung verschiedener Stile wäre mir aber lieber.

Ich glaub, das wird hier was. ;-)
 
Vielleicht hat ja jemand den nötigen Kick, damit es losgehen kann.

Meine Frage wäre, besitzt Du einen Looper?

Bei mir war die Anschaffung eines Loopers die Zutat die den Spaß am Solieren ins rollen brachte.
Immer nur über irgendwelche Backingtracks oder Songs zu solieren empfand ich immer als schnell langweilend.
Das improvisieren in einer Band ging halt auch immer nur einmal die Woche, wenn Probe war und da traute man sich oft nicht was neues auszuprobieren, da man dann das zeigen wollte was man schon kannte.
Als ich mir aber ein Looper kaufte fand ich es so schön unkompliziert und praktisch, mal eben eine Akkordfolge aufnehmen zu können und darüber zu improvisieren.
Mal ein Dur Akkord hier, mal eben ein Moll Akkord da, oder etwas stranger mit ner b5 oder #5, b9, #9, oder alles zusammen und schon kann man drüber solieren wie man Lust drauf hat und man weiß genau über welche Akkorde man gerade spielt, da man sie selber aufgenommen hat.

Außerdem hat mich das erlernen von Dreiklangsumkehrungen, beim Solieren, weiter nach vorne gebracht. Ich kann Dir noch nicht mal sagen warum genau, aber irgendwie sehe ich viele Skalen anders.
Ich erkannte innerhalb der Skalen auf einmal mehr Akkorde, was dem Solospiel glaube ich auch immer ganz gut tut. :)

Gruß....
 
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Wie sieht's da mit Literatur aus? Gibt es da etwas empfehlenswertes, von dem man auch sicher sein kann, dass die Noten stimmen?
Ich weiß nicht, ob es mittlerweile was Aktuelleres gibt, weil ich diesbezüglich schon länger nichts mehr aktiv verfolgt habe, aber vor ca. 20 Jahren habe ich mir mal das hier gekauft und danach gelernt:
Masters of Rock Guitar
Schöne Sammlung von Licks, die für diverse Gitarristen typisch sind.
 
Meine Frage wäre, besitzt Du einen Looper?

Bei mir war die Anschaffung eines Loopers die Zutat die den Spaß am Solieren ins rollen brachte.
.

Dem kann ich nur zustimmen. gerade wenn du in Sachen Rythmus fit bist, lernst du mit einem Looper m.E. effektiver.
Wenn du bislang nun gar keine/kaum sologitarre spielst, ist ne vernünftige Mischung deiner genannten Möglichkeiten sicher sinnvoll.
Penta auf jeden Fall auch ( muss ja nicht immer hoch und runter sein und vor allen nicht ständig. Ein oder 2 Übungsbücher machen vielleicht auch Sinn....ich benutze immer gerne einfallslose Stunden
mit ein bisschen Theorie, Skalen und Arpeggios und hoch und runter Übungen. Es braucht natürlich seine Zeit, aber so allmählich wirst du so fit und fitter im Solo Spiel.
Fällt mir schwer, Bücher zu empfehlen, ich ziehe da so Jazzteile etwas vor und mag die Bücher von Joachim Vogel und auch Sagmeister, Letzterer ist für mich aber eigentlich viel zu schwerer Stoff ...ich mags trotzdem manchmal.
Gelegentlich spiele ich mal die Übungen von Guitartraining Rock und Guitartraining Blues durch, diese beiden Hefte haben mir vor Jahren ganz gut gefallen. Überschaubar und nicht schlecht gemacht.....macht schon Spass, wenn man sich die Licks heraussucht, und sie dann umspielt oder verlässt, um wieder darauf zurückzukommen.
Abraten kann ich jedenfalls von Büchern wie Guitar Fitness ( der schnelle Weg zum Erfolg) Lead guitar secrets und auch Creative Guitar von Jil Creek, wobei von den 3 genannten Creative Guitar noch so einigermassen okay ist und ich das wohl noch behalten möchte, wenn letztlich doch etwas langweilig. Hat aber nicht so viel zu sagen, ist nur mein Empfinden und nimmt jeder sicherlich anders wahr.
Solltest du Interesse für die beiden erstgenannten Bücher für umme haben sage Bescheid.
:) Und kaufe dir einen Looper. Wenn es nur ums einfache Loopen für Übungssachen geht, empfehle ich immer gerne den Ditto von TC.

Gruss Horst
 
Hey,

war in den letzten Tagen verhindert, aber hier bin ich!

Vielen Dank erstmal für eure Ratschläge. Ich denke, ich werde mir mal ein nettes und schönes Buch raussuchen und danach arbeiten. Mal sehen, wie sinnvoll das für mich wird. Und später, oder vielleicht auch währenddessen, werde ich mir mal ein paar Licks von netten Soli anschauen. Wenn ich dann, nach gewisser Zeit, immer noch feststecken sollte, kehre ich zurück! Mit einem größeren Repertoire an Licks, kann ich mir wahrscheinlich auch eleganter Soli zusammen spielen, ohne dass das allzu sehr geklimpert klingt.

Danke Jungs/Mädels.
 

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