Fortbildung Gitarrenbau - Oder die "Ich kann einfach nicht richtig lackieren"-Story

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guitarsparadise
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Hallo und gute Nacht allerseits,

mich bewegt schon seit längerem die Frage, ob jemand Erfahrungen mit Gitarrenbauworkshops für Fortgeschrittene gemacht hat. Speziell geht es mir dabei um's Lackieren von Korpus und Kopf. Ich bin schon von etwas älterem Semester und baue schon seit ich Schüler war Instrumente, neben dem Beruf. Angefangen mit Modifikationen der Gitarren (Framus-Logos gingen damals gar nicht, die mussten dringend weg), über kleine Kasteninstrumente bis hin zur vollwertigen Gitarre - alles ist und war dabei.

Jetzt habe ich wieder mehr Zeit und würde dem Instrumentenbau gern mehr Zeit widmen. Aber in all den Jahren war mir die Lackiererei immer ein Dorn im Fuß. Irgendwelche Probleme gab es oft, sei es mit Nitro-, Sprüh- oder sonstigem Lack. Der ein oder andere Korpus wurde da schon mal ruiniert - ihr wisst vermutlich, wie schmerzhaft das ist. Daher bin ich irgendwann dazu übergegangen, die Gitarren mehrheitlich zu ölen. Ich mag den Look und die Haptik, aber natürlich würde ich trotzdem gern mal ein richtig gutes Lack-Finish hinbekommen.

Hat jemand Ideen oder Erfahrungen, wie man sich auf diesem speziellen Gebiet weiterbilden könnte? Oder gute Literatur (wäre zumindest ein Anfang)?

Über Hilfe und Tipps bin ich dankbar. Ansonsten eine gute Nacht noch!
 
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Hi!
Der "Altmeister" für Gitarrenreparaturen ist Dan Erlewine. Von dem gibt es verschiedene Bücher und DVDs bei StewMac. Und für Dein spezielles Problem gibt es z.B. das http://www.stewmac.com/shop/Books,_..._Finishing/Guitar_Finishing_Step-By-Step.html allerdings ist da Englisch Pflicht. Das ist es meiner Meinung nach sowieso, weil Amerika zumindest in meinen Augen doch das Mutterland der Steelstrings (ja ich weiß, Martin kam aus dem Vogtland) ist, und vernünftige Literatur auch zu Reparaturen nur von dort zu bekommen ist.

http://www.stewmac.com/shop/Books,_plans/Building_and_repair:_Finishing.html


http://www.stewmac.com/shop/Video,_DVD.html
 
Als Alternative könntest Du die kniffligen Lackierarbeiten auch "outsourcen", wie es viele (sehr viele!) Gitarrenbauer in Deutschland machen - sie schicken die fertigen Gitarrenteile an einen Spezialisten, der dann die Lackierung übernimmt. Mir fallen auf Anhieb zwei solcher Lackspezialisten ein, an die Du Dich wenden kannst: Frank Benthaus (Benthaus Guitarfinishing) und Dragan Milosevic (Fine Art Guitars). Mach' Dich mal schlau, falls das grundsätzlich in Frage kommt. Aufgrund der hohen Spezialisierung und langen Erfahrung ist das kostenmäßig durchaus interessant und Du kannst das Risiko minimieren, irgendwas zu ruinieren. Einziger Nachteil dürfte die lange Wartezeit wegen der hohen Auslastung der Anbieter sein.
 
Guckst du hier! Kleines super gutes Tutorial von einem User hier. Ich konnte ohne jegliches Vorwissen dadurch eine Gitarre komplett selbst lackieren, hier noch schnell ein Foto was dabei rausgekommen ist. Verwendet hab ich übrigends ausschließlich Spraydosen. ;)


P1010178.jpg
 
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