Folk-Rock Song

Reflex
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Hallo,

ich mische gerade einen Song für einen Bekannten, und würde mich über Feedback freuen.
Ich brauche ein paar neutrale Ohren :)

V.a. interessieren mich die Lautstärkeverhältnisse, ob etwas unangenehm raussticht, oder unterrepresäntiert ist.
Dabei insbesondere die Bassgitarre und der Gesang (immer wichtig).
Da der Bass sehr melodisch gespielt ist, war es mir wichtig, konkret die gespielten Töne heraushören zu können.

Speziell würde mich eure Meinung auch zur Bridge interessieren, wo ich ein wenig verrückt gespielt habe, und meinem Spieltrieb freien Lauf gelassen habe.
Die Bridge war im Original mMn einfach langweilig... es waren nur die 3 Akustikgitarren, und dazu die "Mmmm"-Vocals.
Ich dachte dass sie definitiv etwas Spezielles braucht, um sie interessant zu gestalten und vom Rest des Songs abzusetzen.
Daher habe ich die 2 Rhythmusgitarren (links und rechts) komplett stumm geschaltet, und nur die "hohe" Gitarre (ist im Nashville-Tuning) + Vocals belassen, und jede Menge mit Effekten experimentiert.
Bin ich übers Ziel hinausgeschossen - oder ist es gar noch immer nicht genug? :evil:

Die Lautheit habe ich mit einer Dynamic Range von 9 und RMS bei -11/-12 dB herum recht konservativ gelassen.
Der Loudness War ist vorbei, und das ist gut so.

Aber natürlich interessiert mich auch eure Meinung zum Gesamteindruck, und alles was euch sonst so auffällt.

Genug geredet:

https://app.box.com/s/va3f9qpenuvdws48g9jx
 
Eigenschaft
 
Ich find´s gut so. Bei 0:28 klemmt irgendwas.. Sonst find ich es perfekt. Ja, die Basslinie ist wichtig und sollte genauso rauskommen...
 
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Danke!

Kannst du "klemmt" näher definieren?
Weiß nicht genau, was du meinst.
 
Also, zuerst einmal: Echt spitze! Das ist schon auf einem sehr hohen Niveau, das hat nichts mehr mit Homerecording zu tun. Song gefällt mir auch gut, aber sowas ist immer schwer zu sagen am Anfang, denn sowas muss "auf einem wachsen".

Der Sänger bleibt auch hier immer in seiner Komfort-Zone, fände es auch interessant wenn er sich mal etwas hinaufbewegen würde (Die Kritik kennst du von wo?^^). Andererseits singt er es auch so recht gut. Evtl würden mehr Stimmen das ganze etwas auffetten. Vor allem in der Bridge. Da wäre ein kleiner Chor (nur zum Beispiel) eine coole Idee. Abgesehen davon gefällt mir die Bridge ganz gut. Klingt sehr spacig, auf keinen Fall zu aufdringlich. Ist genau richtig und bringt Abwechslung.
Für meine Ohren könnten die Gitarren (vor allem die Nashville) mehr Brillianz vertragen. So ab 12Khz bis 20 Khz wäre schon noch ein bisschen was drinnen.

Was mir als Drummer aber gleich in die Augen/Ohren sticht sind die Drums. Die sind programmiert, nehme ich stark an. Klingt sehr nach Maschine und zu straight. Da gehört etwas Feeling rein, gerade bei so einer Musikrichtung. Ist natürlich die Frage ob es den Aufwand rechtfertigt....
 
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Besten Dank!

Der Sänger bleibt auch hier immer in seiner Komfort-Zone, fände es auch interessant wenn er sich mal etwas hinaufbewegen würde

Volle Zustimmung.
Leider habe ich auf solche Dinge keinen Einfluss, hier war ich wirklich nur für den Mix verantwortlich.
Es ist auch nicht hilfreich, dass er im Chorus tiefer singt als in der Strophe.

Falls ich das Lied produzieren würde, würde ich einiges noch anders machen:
- das Intro um 2 Takte kürzen
- im Chorus noch einige Elemente hinzufügen, um es mehr "aufgehen" zu lassen (Percussion, mehr (Harmonie-)Vocals, etc.)
- die Bridge könnte auch noch etwas gebrauchen, da wäre sicher auch Harmoniegesang nicht schlecht

Andererseits, nach all dem würden sicher einige "überproduziert!" schreien :D

Ja, die Drums sind programmiert, er hat mir die Midi-Datei + einen Mixdown mit EZDrummer geschickt.
Da EZDrummer eher besch...eiden klang, habe ich lieber eigene Sounds gesucht, und auch am Midi etwas gearbeitet, aber irgendwo muss ich ja die Grenze ziehen.

Was mir aber dann noch aufgefallen ist, dass der Low-End des Basses etwas außer Kontrolle war, an bestimmten Stellen.
Das mußte ich entschärfen.

Hier ist ein neuer Mixdown.
Unterschiede zur vorherigen Version:

- Low-End des Basses mit einem Kompressor gebändigt (genug? zu viel?)
- Snare ein klein wenig im Klang entschärft, dadurch ein wenig mehr nach hinten verlagert
- Drums ein wenig humanisiert
- In den Chorussen das Seitensignal mit Waves Center etwas betont
- Präsenz des Lead-Vocals etwas erhöht
- Kramer Tape auf der Summe (in der Hoffung auf mehr "Glue")

https://app.box.com/s/ilcf8dhnd8rkq4un8mzf
 
Der Künstler liebt den Mix, auch die Bridge, und wünscht keinerlei Änderungen.
Er sagte mir, dass ich vollkommen verstanden hätte, wohin er mit dem Song wollte.

Mission erfüllt :hat:
 
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Kann ich nur zustimmen!

Als auch-song-Texter hätte ich mir gewünscht, wenn der Sänger (und composer?) auf die neue Bridge auch textlich eingegangen wäre - in etwa sowas wie: you´re doing magic to me - und dann diesen spacigen hmmm-part: das hätte viele assoziationen frei gesetzt, was sie ihm bietet, über das er nicht erzählen will ...

Aber man könnte auch ewig weitermachen und vielleicht immer noch das ein oder andere i- Tüpfelchen finden (wollen) - es funktioniert und es funktioniert sehr gut und der Auftraggeber entscheidet - und Du hast imho einen sehr guten job gemacht.

x-Riff
 

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