Folk-Medley als Anregung für Irland-Reise

G
Gast 113247
Guest
Hallo Irland-Fans,
hier stelle ich, wie in der Plauderecke angekündigt, ein Medley mit Folkstücken ein. Die Stücke sind zwar schottischer Provenienz, aber als "Appetizer" sollten Sie trotzdem funktionieren.
Das Medley stammt von mir (von meiner CD), ist also unheberrechtlich unbedenklich, um gleich allen möglichen Einwänden zu begegnen.

Viel Spaß beim Hören

play_bach

 
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  • Highlands of Scotland.mp3
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aber als "Appetizer" sollten Sie trotzdem funktionieren. Das Medley stammt von mir (von meiner CD)
Mich würde die technische Seite der Solo-Aufnahme interessieren. Ich tippe auf eine MIDI-Produktion.

Allerdings hätte ich nicht so streng quantisiert und auch die Velocity freier gehandhabt. Zumindest bei den Solospuren. Es hat etwas sehr Maschinelles, was dem Genre Volkstanz eher abträglich ist.

Vielleicht irre ich mich auch ...

NB, evtl. OT:
Ähnliches ist mir bei deinen inzwischen gelöschten mp3s aufgefallen. Grade den Piazzolla als "Solist" vollkommen statisch zu spielen, wird mMn der Musik nicht gerecht. Zumal du bei diesem Stück nur Diskant spielst (einstimmig!), also eigentlich vollkommen frei in Phrasierung, Dynamik und Agogik bist, ohne z.B. den Bass in die Balgführung einbeziehen zu müssen.
Absicht, Stilmittel?

nix für ungut - etwas ratlos - W.
 
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Nach meinem Verständnis besteht ein Medley aus mehreren Liedern, bei deiner Aufnahme ist das aber so nicht rauszuhören. Mag aber, wie von @klangtaucher erwähnt, an der strikten Quantsierung liegen, sodass letztlich alles "gleich klingt".
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Als weitere europäische Kulturhauptstadt (neben Galway) wurde ja Rijeka gewählt.Vielleicht kommt da ja auch noch ein Beitrag von dir ;).
 
Grade den Piazzolla als "Solist" vollkommen statisch zu spielen, wird mMn der Musik nicht gerecht. Zumal du bei diesem Stück nur Diskant spielst (einstimmig!), also eigentlich vollkommen frei in Phrasierung, Dynamik und Agogik bist, ohne z.B. den Bass in die Balgführung einbeziehen zu müssen.
Absicht, Stilmittel?

Hallo Klangtaucher,

das Stück "Oblivion" habe ich mit einem Streichquartett eingespielt, da haben die Profis den Takt vorgegeben. Die sind es gewohnt, genau im Takt zu bleiben, auch wenn es vielleicht bei manchen Stücken etwas freier zugehen könnte. Zudem würden sie fofort - falls ich das Tempo mal kurzzeitig verlangsamen würde - darauf reagieren oder auch irritiert sein. Die MusikerInnen kommen aus einem Symphonieorchester, wo normalerwweise der Dirigent das Tempo vorgibt. Mit Streichern, die aus der Jazz- oder Popmusik-Ecke kommen, ist es sicher anders. Aber ich hatte nur diese Profis und kann sie mir nicht schnitzen. Ich habe mir aber auch Richard Gallianos Version angehört, er spielt das ebenso im Takt mit den Streichern, hat nur etwas mehr Verzierungen eingebaut.
Ich weiß nicht ob Du nur die Auskopplung gehört hast oder das ganze Stück. Bei den dauernden Löschungen von der Board-Aufsicht weiß ich schon selbst nicht mehr, was wo noch zu hören war.

Zum Medley: Es sind tatsächlich 3 Stücke: Bill Brae - Spootiskerry - Jolly Tars. Wie es oft bei irischen oder schottischen Stücken gemacht wird, werden zwei oder mehrere Stücke hintereinandergekettet, jeweils mit einer Quinte tiefer oder höher. Bei diesem Medley ist es ebenso. Die Stücke gehen zurück auf meine frühen Zeiten in den 1970-er Jahren, als ich mit meiner kleinen Segelyacht weite Reisen nach Norwegen, Schottland und Irland unternommen hatte. Von dort habe ich mir immer LPs mitgebracht mit der landestypischen Folkmusic. Zuhause habe ich dann die Stücke nachgespielt, nach Gehör die Noten für die einzelnen Stimmen geschrieben und dann das Ganze mit einem Tonbandgerät im Multiplay-Verfahren Stimme für Stimme nacheinander mit dem Akkordeon gespielt und aufgenommen. Die alten Bänder haben die Jahrzehnte recht unbeschadet überdauert, entsprachen natürlich klanglich nicht unseren heutigen Qualitätsvorstellungen. Deshalb wurden sie digital aufgefrischt (hat mein Tonmeister gemacht) und wo es nichts brachte, teils neu ein- bzw. dazugespielt (Overdubbing). Da ich nur 2 Akkordeons hatte, habe ich die entsprechenden Stimmen dazugespielt, und anschließend wurde alles so abgemischt, dass ein akzeptables Ergebnis dabei herauskam. Mit einer Original Irish-Band hätte das Stück natürlich ganz anders geklungen, aber ich wollte zu meinem 70. Geburtstag diese Stücke als Erinnerung an meine frühen Aufnahmen einspielen und woher sollte ich so eine Band nehmen?

Fazit: man kann immer alles noch besser machen, zugegeben, aber wie hoch ist dann der Aufwand und ist er auch bezahlbar?
Ich finde die Stücke insgesamt aber nicht so schlecht, dass es sich nicht gelohnt hätte, sie so aufzunehmen, wie sie nun mal sind.

Gruß
play_bach
 
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Mir als altem Schottland-Fan fehlt bei dieser Aufnahme irgendwie die Lebendigkeit. Die leichte Unperfektheit. die einen an einen Abend im Pub denken lässt (so nach 3, 7, 12 Guiness eben) und dieser typische - keine Ahnung, wie nennen - Schlenker, wenn es in die Wiederholung geht.
 
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mit einem Streichquartett eingespielt, da haben die Profis den Takt vorgegeben. Die sind es gewohnt, genau im Takt zu bleiben ... Zudem würden sie ... reagieren oder auch irritiert sein

erfahrungsgemäß hat es wenig Sinn, Argumente hin und her gehend hier auszutauschen. Deshalb nur in aller Kürze:

Natürlich bleibt die Begleitung (Orchester, Quartett u.a.) strikt im Tempo. Das hindert den "Solisten" doch nicht, seine (in diesem Fall) Melodie frei zu spinnen. Profis lassen sich dadurch nicht beeinflussen.

Meine Galliano/Oblivion-Referenz ist vom Album "Passatori". Galliano agiert in Rhythmik, Phrasierung, Dynamik völlig frei und "appassionatamente". Du wirst ihn ja auch nicht nachahmen wollen. Es ist nur, weil du ihn erwähnst.

OT on: das gilt auch für Solisten: z.B. Chopins Nocturne Es-Dur, durchgehend homophon, in der LH strikt im Tempo zu spielen während die RH sich rhythmische und dynamische Freiheiten erlauben kann, die das Notenbild nicht abbildet. Davon lebt diese Musik. OT off -

Deshalb wurden sie digital aufgefrischt (hat mein Tonmeister gemacht)

Wer immer die Akkordeonstimmen eingespielt (oder bearbeitet) hat, er hat perfekt gearbeitet. Die Töne sind sowohl rhythmisch als auch dynamisch über das ganze Stück völlig ebenmäßig. Das geht bis ins Frequenzspektrum :D. Chapeau! Frage ist, ob es wünschenswert ist ...

Anerkennenswert jedenfalls deine Bereitschaft, im Forum eigene Akustikbeispiele einzustellen, demnächst evtl. was Aktuelles? Ohne CD :cool: ?

W.
 
G
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folky Tom
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Meine Galliano/Oblivion-Referenz ist vom Album "Passatori". Galliano agiert in Rhythmik, Phrasierung, Dynamik völlig frei und "appassionatamente".

So kann man es natürlich auch spielen, es ist eben typisch Galliano. Ksenija Sidorova spielt es wieder ganz anders. Durch die vielen "Verzierungen" kommt das "leicht daneben"quasi automatisch. Ich werd's bei den öffentlichen Konzerten mal in diese Richtung pushen, werde aber die Musiker des Quartetts vorwarnen müssen, damit sie nicht in Panik geraten. ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das gilt auch für Solisten: z.B. Chopins Nocturne Es-Dur, durchgehend homophon, in der LH strikt im Tempo zu spielen während die RH sich rhythmische und dynamische Freiheiten erlauben kann, die das Notenbild nicht abbildet. Davon lebt diese Musik

Sprichst Du vom Klavier oder vom Akkordeon?
Hast Du da ein Beispiel, was man sich anhören kann?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielleicht kann das jemand von der Moderation etwas erläutern?

Ich hatte nur mein CD-Cover abgebildet, schon war der Post gelöscht. Dabei hatte ich nichts davon gesagt, dass ich eine CD hier verkaufen will,
allein die Abbildung hat gereicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mir als altem Schottland-Fan fehlt bei dieser Aufnahme irgendwie die Lebendigkeit. Die leichte Unperfektheit. die einen an einen Abend im Pub denken lässt (so nach 3, 7, 12 Guiness eben) und dieser typische - keine Ahnung, wie nennen - Schlenker, wenn es in die Wiederholung geht.

Du hast Recht. Mir wäre eine Aufnahme im Pub auch lieber gewesen, aber dafür nach Schottland reisen? Ist nicht so ganz rentabel.
Studioaufnahmen muten ja immer etwas steriler an als Live-Acts. Ich habe viele Beispiele auf alten LPs mit schottischer und irischer Musik,
da klingt auch alles super perfekt, von anheimelnder Pub-Atmossphäre keine Spur. Live-Sessions sind ja immer Studio Produktionen, zumindest in Punkto Flair, vorzuziehen.
 
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Tut mir leid für alle hier, denen ich vielleicht mal was Interessantes hätte vorstellen können.
vielleicht konntest du ja auch das eine oder andere Interessante hier mitnehmen? Hmm? Das steht dir immerhin auch weiterhin frei ohne account ...

ich selbst stelle halt frische tracks ein, die in der Regel explizit fürs Forum gemacht sind und mit Sicherheit auf keiner CD landen werden :rolleyes: ...
 
vielleicht konntest du ja auch das eine oder andere Interessante hier mitnehmen? Hmm? Das steht dir immerhin auch weiterhin frei ohne account ...

ich selbst stelle halt frische tracks ein, die in der Regel explizit fürs Forum gemacht sind und mit Sicherheit auf keiner CD landen werden :rolleyes: ...
 

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  • Bach Sinfonia_BWV 156.mp3
    4,8 MB · Aufrufe: 301
  • Buxtehude Choralvorspiel.mp3
    1,1 MB · Aufrufe: 326
  • Corelli Adagio.mp3
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  • Purcell Hornpipe in B.mp3
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  • Saint-Saens Der Schwan.mp3
    2,5 MB · Aufrufe: 262
  • Telemann Con Affetto.mp3
    2,3 MB · Aufrufe: 261
  • Vivaldi Largo.mp3
    2,1 MB · Aufrufe: 271
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Studioaufnahmen muten ja immer etwas steriler an als Live-Acts.

Aber so steril? Diese Aufnahmen klingen so blankpoliert, als wären nur Computer dran beteiligt gewesen, aber keine echten Instrumente.
 
Hab mich entschlossen, meinen Abschied vom Forum noch etwas hinauszuschieben und hier noch einige nette Stücke einzustellen. Ich werde mir aber
trotzdem überlegen, ob es sinnvoll ist, hier weiterzumachen.

Dieses öffentliche Stänkern und Nachtreten kannst Du Dir gerne sparen :bad:. So etwas gehört nicht hierhin. Wenn Du Beschwerden gibt es genau eine passende Anlaufstelle, die Du inzwischen kennen solltest.

Aber hier noch einige Stücke:

Hörproben bitte einzeln und in entsprechend benannten Threads vorstellen, nicht einfach „irgendwo“.
 
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Aber so steril? Diese Aufnahmen klingen so blankpoliert, als wären nur Computer dran beteiligt gewesen, aber keine echten Instrumente.

Es sind, wie ich schon erklärt habe, zum Teil alte, digital "aufpolierte" Tonbandaufnahmen. Dass dabei viel vom ursprünglichen "atmossphärischen" verlorengeht,
ist leider unvermeidlich. Die neu aufgenommenen Teile wurden mit einer Beltuna Leader eingespielt und den "künstlich" klingenden Teilen im Toncharakter angepasst. So ist ein - zugegeben - etwas steriles Produkt dabei herausgekommen. Aber es muss ja nicht jedem gefallen.

Bei den alten Aufnahmen von 1977 wurde für den Bass ein Hohner "Bassophon" benutzt. Die aufnahme wurde im Wohnzimmer einer Wohnung in einem
Mehrfamilienhaus gemacht, was zur Folge hatte, dass der Mieter über mir mich anrief, ich sollte doch mit der Tuba aufhören. :)

Ja, so ist das mit den modernen Techniken. Wenn etwas zu glatt erscheint, wird es als computergeneriert vermutet, wasd ja - nur zum Tei - hierbei auch stimmt, aber eben nur zum Teil.

play_bach
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nach meinem Verständnis besteht ein Medley aus mehreren Liedern, bei deiner Aufnahme ist das aber so nicht rauszuhören. Mag aber, wie von @klangtaucher erwähnt, an der strikten Quantsierung liegen, sodass letztlich alles "gleich klingt".
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Als weitere europäische Kulturhauptstadt (neben Galway) wurde ja Rijeka gewählt.Vielleicht kommt da ja auch noch ein Beitrag von dir ;).

Von Rieka leider nicht, aber ich hatte eine Gruppenreise nach Galway angeregt. Bis jetzt aber ohne Resonanz.

play_bach
 
aber ich hatte eine Gruppenreise nach Galway angeregt. Bis jetzt aber ohne Resonanz.
Is ja auch hier kein Reisebüro :cool:.

Irgendwie verstehe ich leider nicht so ganz deinen Ansatz um in diesem Forum präsent zu sein. Wenn ich mir dein Profil ansehe, dann hast du zwei Akkordeons. So, damit hast du ganz sicher nicht deine hier geposteten Aufnahmen gemacht, da war sicher weitaus mehr Technik im Spiel. Weiters sprichst du von CD's, Remastering, Digitalisierung von alten Tapes, usw, usf.
Vielleicht solltest du dich mal ein wenig vorstellen und erklären was dein musikalischer Hintergrund ist (bist ja wohl Wissenschaftler, gem. Profil), und was deine Absichten mit dem Vorstellen von digitalisierten "alten" Aufnahmen ist. Besonders im Akkordeon Forum ist es halt üblich, und immer gerne gehört, wenn jemand handgemachte Musik einstellt, die geradewegs durchgespielt ist und nicht erst durch ein NASA Rechenzentrum gelaufen ist. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel, da gibts halt ein paar obergeile Supermeister (die wissen schon wen ich meine ;)) und da freut man sich natürlich auch auf ein musikalisches Extra-Häppchen mit Sahnehäubchen.
Also häng dir mal eins von deinen zwei Quetschen um und spiel uns was vor, freut sicher jeden.
Nur mal so in den Wind gesprochen . . .
 
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In "Hörbeispielen" findest Du 7 Stücke, original von Hand, mal mit Standard- mal mit Melodiebass gespielt. Noch ist es ja technisch nicht möglich, hier im Forum live zu spielen, alles ist also erst mal digital aufgenommen und dann durch die mp3-Mangel gedreht, sorry!

play_bach
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Abend.
Ich gehöre nicht zu Irland Fans und kenne überhaupt kein Folk-Medley. ← Diese Ankündigung bedeutet nicht, dass ich arrogant und hochmütig bin. Ganz im Gegenteil, auch in meinen knapp 48 Lebensjahren habe ich noch viel zu lernen. Deshalb besuche ich dieses Forum seit vielen Jahren regelmäßig, letzte vier Jahre als aktives Mitglied. Aber ich mag solche Fasern wie diese nicht. Manchmal habe ich für kritische Reaktionen (zu meinen Beiträgen) von anderen Menschen sehr wütend gewesen. Aber am Ende hat es mich immer weiter gebracht. Nachdem meine Emotionen aufgehört hatten, erkannte ich, dass sie richtig waren.

Hmm, Abschied...

Es ist so einfach, Brücken hinter sich zu verbrennen. Aber wenn man irgendwo verabschiedet, müsst man irgendwohin kommen. Meine eigene Erfahrung ist: Wohin man auch kommen wird, überall wird man nur sich selbst bringen.

Viel Glück, play_bach.
Vladimir
 
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